Turm WKA eingestürzt
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Turm WKA eingestürzt
Hallo,
in Haltern ist am Mittwoch (vor drei Tagen) der Turm einer WKA eingestürzt.
Die Schadenursache war eine unzureichende Bemessung des Turms aus Betonfertigteilen.
Im Rahmen einer Schnellbremsung erfährt der Turm eine Torsionsbeanspruchung.
Für diesen Lastfall reichten offensichtlich die Reserven nicht aus.
Es gibt von Nordex noch 18 baugleiche Anlagen.
Man müsste die Türme mit einer Spritzbetonschicht mit Kohlefaserbewehrung
als diagonale Umschnürung ertüchtigen.
Ich schätze den Aufwand mal auf 1,5 Millionen Euro je Turm.
...
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in Haltern ist am Mittwoch (vor drei Tagen) der Turm einer WKA eingestürzt.
Die Schadenursache war eine unzureichende Bemessung des Turms aus Betonfertigteilen.
Im Rahmen einer Schnellbremsung erfährt der Turm eine Torsionsbeanspruchung.
Für diesen Lastfall reichten offensichtlich die Reserven nicht aus.
Es gibt von Nordex noch 18 baugleiche Anlagen.
Man müsste die Türme mit einer Spritzbetonschicht mit Kohlefaserbewehrung
als diagonale Umschnürung ertüchtigen.
Ich schätze den Aufwand mal auf 1,5 Millionen Euro je Turm.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Moin,
ich fürchte mehr, dass es jemand war der im DDR-Plattenbau aktiv war.
Die 8 Stück Montageverbindungen in der Form waren im DDR-Palattenbau üblich.
Jetzt müssen die 18 Stück verbleibenden baugleichen Anlagen ertüchtigt werden.
Man gut, dass wir eine Betonsanierungsfirma betreiben, die eine Zulassung hat,
um Kohlefaserbewehrung zu verbauen.
Es wird etwa 3 Jahre dauern, bis das Gutachten da ist, und die Neubemessung
der Türme erfolgt ist.
Dann kann man etwa 6 Anlagen pro Jahr sanieren.
Macht weitere 3 Jahre.
Also schon in 6 Jahren sind die Nordex-Anlagen wieder am Netz.
So wird wohl die 'Stromwende' um 6 Jahre verschoben werden müssen.
Da können sich die Klima-Faschisten auf den Kopf stellen,
und mit den Beinen wackeln.
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ich fürchte mehr, dass es jemand war der im DDR-Plattenbau aktiv war.
Die 8 Stück Montageverbindungen in der Form waren im DDR-Palattenbau üblich.
Jetzt müssen die 18 Stück verbleibenden baugleichen Anlagen ertüchtigt werden.
Man gut, dass wir eine Betonsanierungsfirma betreiben, die eine Zulassung hat,
um Kohlefaserbewehrung zu verbauen.
Es wird etwa 3 Jahre dauern, bis das Gutachten da ist, und die Neubemessung
der Türme erfolgt ist.
Dann kann man etwa 6 Anlagen pro Jahr sanieren.
Macht weitere 3 Jahre.
Also schon in 6 Jahren sind die Nordex-Anlagen wieder am Netz.
So wird wohl die 'Stromwende' um 6 Jahre verschoben werden müssen.
Da können sich die Klima-Faschisten auf den Kopf stellen,
und mit den Beinen wackeln.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Kohlefaserbewehrung ist besonders im Blitzschutz super.. (Schon mal jemand ne WKA mit außenliegenden Blitzableiterr gesehen?)
Wenn so ein Ding einstürzt lohnt es sich wahrscheinlich mehr, diese zu "repowern", also direkt mehr Leistung zu installieren. Dann dürfte sich auch der finanzielle Schaden schneller armotisieren (wobei der wahrscheinlich eh von der Versicherung getragen wird, oder?)
Wenn so ein Ding einstürzt lohnt es sich wahrscheinlich mehr, diese zu "repowern", also direkt mehr Leistung zu installieren. Dann dürfte sich auch der finanzielle Schaden schneller armotisieren (wobei der wahrscheinlich eh von der Versicherung getragen wird, oder?)
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Re: Turm WKA eingestürzt
Hallo,
es gibt mittlerweile auch eine Idee, warum die Schnellbremsung stattgefunden hat.
Im Fußbereich vom Turm gibt es eine Erkennung von Störlichtbögen.
So einen Störlichtbogen kann man aber simulieren.
Man muss nur ein Loch von 10mm Durchmesser (erschaffen) finden,
und eine Entladungslampe durchschieben.
Dann per mitgebrachter Monozelle und Inverter ein Blitzlicht auslösen.
Schon erfolgt die Schnellabschaltung und die Schnellbremsung.
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es gibt mittlerweile auch eine Idee, warum die Schnellbremsung stattgefunden hat.
Im Fußbereich vom Turm gibt es eine Erkennung von Störlichtbögen.
So einen Störlichtbogen kann man aber simulieren.
Man muss nur ein Loch von 10mm Durchmesser (erschaffen) finden,
und eine Entladungslampe durchschieben.
Dann per mitgebrachter Monozelle und Inverter ein Blitzlicht auslösen.
Schon erfolgt die Schnellabschaltung und die Schnellbremsung.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Moin,
damit war sie eine der grösseren WKA.
Vielleicht ist die Zeit der 'Growiane' aber auch schon durch.
...
Die Anlage hatte eine Nabenhöhe von 164 Metern.froebel88 hat geschrieben: ↑Samstag 2. Oktober 2021, 08:35
Wenn so ein Ding einstürzt lohnt es sich wahrscheinlich mehr, diese zu "repowern", also direkt mehr Leistung zu installieren. Dann dürfte sich auch der finanzielle Schaden schneller armotisieren (wobei der wahrscheinlich eh von der Versicherung getragen wird, oder?)
damit war sie eine der grösseren WKA.
Vielleicht ist die Zeit der 'Growiane' aber auch schon durch.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Diese Plattenbauweise finde ich seltsam. Die Torsion/Scherkräfte bei einer Schnellabschaltung sind schon gewaltig.
Wir haben hier seit Jahren mehrere dieser Großanlagen stehen, jedoch in Bauweise Bögl. Da werden massive Stahlbetonrundschalen aufeinander gestapelt und die Verbindungsstellen (auskragende Bewehrung) miteinander vergossen. Zum Schluss wird der ganze „Stapel“ mit gewaltigen Stahltrossen innerhalb des Turmes mit dem Fundament verspannt. Das fand ich sehr durchdacht und stabil. Nur die letzten 80 m sind noch ein aufgesetzter Stahlturm.
Wir haben hier seit Jahren mehrere dieser Großanlagen stehen, jedoch in Bauweise Bögl. Da werden massive Stahlbetonrundschalen aufeinander gestapelt und die Verbindungsstellen (auskragende Bewehrung) miteinander vergossen. Zum Schluss wird der ganze „Stapel“ mit gewaltigen Stahltrossen innerhalb des Turmes mit dem Fundament verspannt. Das fand ich sehr durchdacht und stabil. Nur die letzten 80 m sind noch ein aufgesetzter Stahlturm.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Moin,
ja, innen gibt es in den StB-Türmen massive Spannlitzen.
Die wirken aber nur in Richtung Erdmittelpunkt.
Was fehlt, ist die Abdeckung der Scherkraft bei einer Schnellbremsung.
Aber gemach, gemach.
Ich habe ja eine Lizenz für die Ertüchtigung von Betonbauwerken mit Kohlefaser-Bewehrung.
Bis eben habe ich noch an meine Statiker in Stuttgart eine e-mail geschrieben.
Das Sanierungskonzept für die 18 verbliebenen Anlagen habe ich schon entwickelt.
Jetzt müssen wir es nur noch in die Tat umsetzen.
Bei 18 Anlagen reden wir von einem Sanierungsvolumen von 27 Millionen Euros.
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ja, innen gibt es in den StB-Türmen massive Spannlitzen.
Die wirken aber nur in Richtung Erdmittelpunkt.
Was fehlt, ist die Abdeckung der Scherkraft bei einer Schnellbremsung.
Aber gemach, gemach.
Ich habe ja eine Lizenz für die Ertüchtigung von Betonbauwerken mit Kohlefaser-Bewehrung.
Bis eben habe ich noch an meine Statiker in Stuttgart eine e-mail geschrieben.
Das Sanierungskonzept für die 18 verbliebenen Anlagen habe ich schon entwickelt.
Jetzt müssen wir es nur noch in die Tat umsetzen.
Bei 18 Anlagen reden wir von einem Sanierungsvolumen von 27 Millionen Euros.
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Re: Turm WKA eingestürzt
Einfache Lösung, kostet fast nichts...
Konfigurationseintrag ändern: "Schnellbremsung = OFF"
Problem geloest.
Konfigurationseintrag ändern: "Schnellbremsung = OFF"
Problem geloest.
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Re: Turm WKA eingestürzt
So wird das heute gemacht, per "Softwareupdate" einfach und schnell erledigt, ohne Kohlefaser, ohne Zementmischer und Betonlaster....