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Verfasst: Samstag 27. April 2013, 23:58
von Lightyear
Um nicht zu sagen: wählt man gleich AGL mit Nenn-Betriebsspannung von 250V oder 270V hat man jahrelang seine Ruhe...

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 00:25
von Max60
..und mal aus Sicht des Elektrobetriebes? Ist es das Ziel, eine Elektroinstallation so zu gestalten, dass sie möglichst lange hält und mit möglichst geringem Aufwand erweiterbar ist? Der Techniker würde vermutlich sagen: Ja, klar! ...

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 01:11
von Jörgi-1911
Max60 hat geschrieben:..und mal aus Sicht des Elektrobetriebes? Ist es das Ziel, eine Elektroinstallation so zu gestalten, dass sie möglichst lange hält und mit möglichst geringem Aufwand erweiterbar ist? Der Techniker würde vermutlich sagen: Ja, klar! ...
Aber der Techniker ist der natürliche Feind des Kaufmanns.

F(r)e(i)(u)nd

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 10:31
von Bödeker, Klaus
Jörgi-1911 hat geschrieben:Aber der Techniker ist der natürliche Feind des Kaufmanns.
Aber nein. Er ist sein Freund. Er hilft ihm doch die richtige Entscheidung zu treffen. Und das muss er auch, im Interesse des eignen Überlebens
Gruß KlausBö.

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 11:15
von ego11
Das Elektrohandwerk hat schon immer Anlagen errichtet die für die Ewigkeit gebaut sind. Und auch die Industrie hält da mit ihren Produkten erstaunlich mit.

Elektrische Bauteile in Standartinstallationen welche verschleißbedingt ausfallen, sind doch eher die seltenheit.

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 14:39
von zebra-ma
Bödeker, Klaus hat geschrieben:Aber nein. Er ist sein Freund. Er hilft ihm doch die richtige Entscheidung zu treffen. Und das muss er auch, im Interesse des eignen Überlebens
Gruß KlausBö.
Selbst wenn die beiden sich einig sind, kommen die Architekten und Fachplaner um die Ecke und fragen, ob man den Kunden über den Leisten ziehen will, wenn man eine zukunftsfähige Installation anbietet.

In der Ausschreibung stehen dann wieder die drei Steckdosen im Schlafzimmer und der Antennenanschluss nur im Wohnzimmer..... und das bei einer 90 m² Wohnung die hier am Niederrhein für 300 t € den Besitzer wechselt....

Gruß

PS. Es liegt doch im Interesse der Wirtschaft, dass Geräte heute nicht mehr alt werden....

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 14:46
von Max60
ego11 hat geschrieben: Elektrische Bauteile in Standartinstallationen welche verschleißbedingt ausfallen, sind doch eher die seltenheit.
Ich denke mal aufgrund von Sicherheitsaspekten, oder?

Wenn ein RCD irgendwann nicht mehr gescheit auslöst, es einen Personenschaden gibt und rauskommt, dass das auf geplanten Verschleiß zurück zu führen ist, dann will ich nicht in der Chefetage der RCD-Herstellerfirma sitzen. ;)

Leuchtmittel hingegen fallen ja schon ganz gerne mal verschlleißbedingt aus..

Und ob ein Kaffeeautomat nach exakt 20.000 Tassen den Geist aufgibt oder in China ein Sack reis umfällt, ist vermutlich auch eher egal.

Generell habe ich als Kunde eh das Gefühl, überwiegend nur noch Elektroschrott zu kaufen, der früher oder später den Geist aufgibt.

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 19:33
von Jörgi-1911
[quote="Max60"]Ich denke mal aufgrund von Sicherheitsaspekten, oder?

Wenn ein RCD irgendwann nicht mehr gescheit auslöst, es einen Personenschaden gibt und rauskommt, dass das auf geplanten Verschleiß zurück zu führen ist, dann will ich nicht in der Chefetage der RCD-Herstellerfirma sitzen. ]

In der Zeit hat sich die Firma schon zwei-drei mal umfirmiert und läuft unter
ähnlichem Namen oder anderer Wirtschaftsform weiter.
Die Regressansprüche werden dann ins leere laufen, wenn man eben keinen
Mitarbeiter persönlich haftbar machen kann. Es läßt sich schon erstaunlich
genau planen, wann man in der Firmenführung umplanen muß.

Mittlerweile zählt leider nur noch die Zahl unterm Strich. So lange sie stetig
steigt ist alles gut, stagniert es, muß eben die Qualität leiden. So einfach ist das.
Produktverbesserungen, neue Modelinien oder Updates dienen fast nur noch
der Gewinnoptimierung.

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 19:48
von Max60
Mittlerweile zählt leider nur noch die Zahl unterm Strich. So lange sie stetig steigt ist alles gut, stagniert es, muß eben die Qualität leiden. So einfach ist das. Produktverbesserungen, neue Modelinien oder Updates dienen fast nur noch der Gewinnoptimierung.
.. und immer mehr Arbeitsplätze werden ins Ausland "outgesourced" oder in Zeitarbeit umgewandelt. Alles ist nur noch auf Gewinn gemünzt, aber die Menschen werden irgendwie immer ärmer und unzufriedener.

Keine schöne Entwicklung..

Verfasst: Sonntag 28. April 2013, 21:37
von Meister_Stefan
Als Privatmann rege ich mich auf,wenn was kurz nach der agewährleistung kaputt geht.
Beruflich freut es mich, ich kann was Verkaufen und davon Leben wir.

Mein Lieblingsthema ist mein Drucker.
Nach 100.000 Blättern erschien eine Meldung, das 2 Bauteile getauscht werden müssen.
Rücksprache mit den Verkäufer, das muss sofort getuscht werden.
Rücksprache mit den Hersteller, man kann noch ca 500 Blätter Drucken, machen sie sich keine sorgen.
Seitdem haben wir ca 3000 Blätter gedruckt und bis jetzt ist nichts passiert.