Hinweise zum Feststellen der Spannungsfreiheit

Hier kommt alles rein, was nicht erst gemeint ist.
Sauwetter
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Beitrag von Sauwetter »

"19 mm" Abstand, können schon ganz enorm entscheidend sein!
Man kann Versicherungen manches vorwerfen, aber schadenfroh sind sie nicht.
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Klein-Eli
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Beitrag von Klein-Eli »

Wer mit Jung Schraubsteckdosen groß geworden ist und diese dann bei klassischer Nullung eingesetzt hat, klemmt die Phase rechts weil links zwischen N + PE eine Aussparung für den PEN war.
Schöne Grüße
Klein-Eli dd1
Sauwetter
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Beitrag von Sauwetter »

Das möcht ich gerne mal sehen, wie Jemand eine Schukodose anklemmt wenn die bereits fix eingebaut ist!

Übrigens, das war nicht nur bei Jung so "vorbereitet".
Man kann Versicherungen manches vorwerfen, aber schadenfroh sind sie nicht.
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didy
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Beitrag von didy »

Klein-Eli hat geschrieben:Wer mit Jung Schraubsteckdosen groß geworden ist und diese dann bei klassischer Nullung eingesetzt hat, klemmt die Phase rechts weil links zwischen N + PE eine Aussparung für den PEN war.
Das Argument hab ich auch schon gehört bzw. auch schon Fotos gesehen.
Aber war denn da auch definiert, wo oben ist? Sonst ist links ja wieder relativ.
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didy
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Beitrag von didy »

Olaf S-H hat geschrieben:stimmt. Aber dann kommt da noch der bestimmungsgemäße Gebrauch.
Ändert nichts an der ursprünglichen Frage. Man nehme einen Spannungsprüfer nach Norm, wo der Hersteller sowas nicht einschränkt. Die VDE lässt das Feststellen der Spannungsfreiheit durch EuP zu.
Reicht es dazu, demjenigen zu zeigen: Guck, du prüfst erst an ner Steckdose ob das Ding noch geht, dann dort wo du feststellen willst....

Im Übrigen würde es mich nicht wundern, wenn in deinem zitierten Beispiel derjenige, der die Anleitung geschrieben hat, an den Fall EuP schlicht nicht gedacht hat, sich der Differenzierung nicht bewusst war, es mitgemeint hat o.Ä. Wäre das konkret, würde ich da nochmal explizit nachfragen. Für mich heißt der Satz primär, "für jemanden, der weiß was er tut", was eine EuP durchaus auch sein kann. Hauptintention des Satzes ist sicher, nicht eine Spitze an den Finger und die andre in die Steckdose.
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Anmac71
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Beitrag von Anmac71 »

Nur zur Klärung:

Meine Schlosser sind EuP. Von mir jedes 1/2 Jahr unterwiesen.

Andreas
Manchmal ist das so, manchmal aber auch nicht!
jf27el
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Dusspol bei Mittelspannung?

Beitrag von jf27el »

Zunächst mal bin ich ein ganz großer Gegner von solchen Prüfstiften oder Schraubendingsbumsen die da etwas anzeigen.

Muss man aber nicht die Dinger zur Feststellung von Spannungsfreiheit einfach zulassen?

Fachgerechte Prüfung und Funktionstest vorab natürlich vorausgesetzt?


Wie macht Ihr das bei Mittelspannung?
Habt Ihr da einen Duspol:cool: ?
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“ (I.Kant)
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

didy hat geschrieben:... Man nehme einen Spannungsprüfer nach Norm, wo der Hersteller sowas nicht einschränkt. ...
Moin didy,

sage mir bitte Bescheid, wenn Du ein solches Qualitätsprodukt gefunden hast.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
bo_93
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Beitrag von bo_93 »

Moin Olaf,
aus der Bedienungsanleitung vom Fluke T90/T110/T130/T150:

"Zur Verwendung durch sachkundige Personen.
Der Benutzer dieses Produkts muss in
folgenden Themen unterwiesen und mit diesen
vertraut sein: Gefahren bei der Messung von
Spannungen, insbesondere im industriellen
Bereich. Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen
und Testen des Geräts vor und nach dem
Gebrauch, um den ordnungsgemäßen
Betriebszustand sicherzustellen."

Würde meiner Ansicht nach nicht gegen eine EUP sprechen?

Gruß

BO_93
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Tobi P.
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Beitrag von Tobi P. »

Moin,
jf27el hat geschrieben:Wie macht Ihr das bei Mittelspannung? Habt Ihr da einen Duspol:cool: ?
nein, einen einpoligen Spannungsprüfer. Der zweipolige Spannungsprüfer wird bei dieser Spannungsebene nicht gefordert. Obschon es Fälle gab (einer ist mir persönlich bekannt da es hier in der näheren Umgebung passierte) bei denen ein solcher fälschlicherweise zur Anwendung kam, man kann sich sicherlich vorstellen dass das weder für Mensch noch für Material sonderlich gut ausging......


Gruß Tobi
Gründer und 1. Vorsitzender des "Vereins der Freunde des 175kVA Bosch"
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