Verrückt ?

Hier kommt alles rein, was nicht erst gemeint ist.
Trumbaschl
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Beitrag von Trumbaschl »

Und mich erklären Leute schon für bescheuert, wenn ich das Thermostatventil nicht unter Kontrolle kriege und es 22-23°C statt der gewünschten 21 liefert... 18-19 sind zum Schlafen ganz ok, drüber schwitzt man, drunter friert man sich selbst mit dicken Daunen Nase und Co. ab.

35 Grad kriegt es hier gottseidank (Altbau mit 50 cm Massivziegelwänden, anderthalbsteinstark einschalig) nicht einmal wenn es diese Temperatur draußen wochenlang hat, kann mich nicht an über 30 im Haus erinnern, mit Verbarrikadieren tagsüber und Lüften nachts kann man ziemlich lange auf ca. 27 bleiben.

Temperaturempfinden ist und bleibt unglaublich subjektiv.
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Elt-Onkel
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Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,


aber wir sollen doch alle genormt werden.

Pullover werden von der Bundesregierung ausgegeben.

Ich glaube, daß ist in Nord-Korea genau so.
Die Bevölkerung wird genormt.

Es scheint mir, als gäbe eine Diskrepanz zwischen
Wohlfühlen und Überleben.


...
Jörgi-1911
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Beitrag von Jörgi-1911 »

Trumbaschl hat geschrieben:18-19 sind zum Schlafen ganz ok, drüber schwitzt man, drunter friert man sich selbst mit dicken Daunen Nase und Co. ab.
Ich kann mich erinnern, das ich als Wanst früh aufgewacht bin
und Rauhreif im Bereich des ausatmens auf meiner Decke war.
Die Fenster waren in jedem Winter zugefroren - aber von innen
und die Tapete an der Außenwand hat geglitzert. Ins Bett gab
es eine elektrische Wärmedecke. Den Einsatz eines Heizstrahlers
hat die Wohnraumelektrik in meinem Zimmer mit ab diesem Zeitpunkt
ständigem nichtfunktionieren quittiert. (Überall Spannung auch am
Gehäuse) Heizdecke ging grade noch, wenn man damit leben konnte,
in der Zeit ein glimmendes Deckenlicht zu haben.
Das Schlafzimmer meiner Eltern war zum übernachten genausogut
geeignet.
Die einzigen warmen Räume waren Wohnzimmer und Küche. Aber nur
wenn der Ofen an war. Ging er aus, war es sofort kalt.

Also von wegen 18-19 °C zum schlafen. Da kann ich mir nur
einen leichten Grinser abwringen.

Zugegeben, heute hab ich keine minusgrade mehr im Schlafzimmer.
Einen funktionierenden Nulleiter hab ich auch.
Bödeker, Klaus
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Grenzwerte, Grenzfälle

Beitrag von Bödeker, Klaus »

Wir hatten im Dezember 1945 in einer Mädchenkammer auf dem Dachboden eines Gutshause morgens ein vom Atmen bereiftes Deckbett. Somit war klar, wir lebten noch.
Mit diesem Reif wurde außerdem ein quer über das Deckbett laufender schwarzer Strich verdeckt. Er stammte von den Ratten, die über die Wäscheleine mit dem daran aufgehängten Bettzeug liefen. Alles hat eine positive Seite.

Mit Gruß KlausBö
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Klaus,

ca. 15 Jahre später war es bei mir zu Hause die Regel dass im Winter Eisblumen am Fenster waren. Zum Schlafengehen zog man sich im Winter eher an als aus. Das Ende dieser Zeit war der Anfang meiner Lehrzeit. Zu dieser Zeit bekam man - wenn man eine Elektroheizung installierte - einen Durchlauferhitzer dazu geschenkt. Für uns endete damit die Eiszeit an den Fenstern und erstmals gab es fließendes warmes Wasser.

Gruß

Alois
Trumbaschl
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Beitrag von Trumbaschl »

Zwischen Komfort und blanker Notwendigkeit ist schon ein ziemlicher Unterschied! 4°C überlebt man mit genügend Decken usw. durchaus, aber bequem ist was anderes, sagt jedenfalls meine Erfahrung (Zündflamme der Heizung im Wochenendhaus ausgegangen, Haus war daher bei Minusgraden wochenlang unbeheizt).
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