Hallo @alle,
der Anhang zeigt wie ein Unternehmen aus der Transportbranche Druck macht.
Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn die Politik z.B. ein Gesetz erlässt, dass zunächst heimische Milch, heimisches Obst etc. "verbraucht" werden muss ehe die Produkte weltweit importiert werden.
Ein paar Hintergrundinformationen zum Anhang.
Es ist bestimmt zehn Jahre her, da hat man sich mit Bürgern aus den Umlandgemeinden zusammen gesetzt und besprochen wie es möglich sein könnte eine zusätzliche Landebahn zu bauen (Hintergrund der Gespräche waren die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Startbahn 18 West).
Ein Ergebnis der Gespräche war das im Politikbrief bemängelte Nachtflugverbot (welches eigentlich laut der Abmachungen früher (10 Uhr) einsetzen und später (6 Uhr) aufhören sollte).
Die Schreiberin des Politikbriefes tut so, als wäre das Nachtflugverbot völlig überraschend gekommen und man hätte gar keine Zeit gehabt sich darauf vorzubereiten :-( .
Tatsache ist:
Die neue Startbahn war gebaut und man startete und landete wie eh und je in der Nacht (die Politik machte es mit Ausnahmgenehmigungen möglich). Erst eine Klage der betroffenen Bürger fand Richter die deutlich machten, dass es so nicht geht. Sie verhängten ein Nachtflugverbot welches leider erst um 11 Uhr beginnt und bereits um 5 Uhr endet (
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 5743.html).
Zur Verdeutlichung:
Nicht die Politik und nicht die Verfasserin des Briefes die das Nachtflugverbot ausgehandelt hatten haben die Abmachung umgesetzt. Ein Gericht musste den Herrschaften klar machen, dass man sich an Verhandlungsergebnisse zu halten hat.
Wenn nun Produkte kreuz und quer durch die Republik, oder die Welt gekarrt, oder geflogen werden, dann sollte man immer im Hinterkopf die Lobby derer haben, die daran verdienen.
Gruß
Alois
Nachtrag: Ich weiß von Passagieren dass sie auch in der Nacht innerhalb der Zeit des Nachtflugverbotes (nicht gerade mal so die Grenzen überschritten, sondern mittendrin z.B. nach 0.00 Uhr) auf dem Flughafen gelandet sind. Es gab keinerlei Notsituation. Die Fluggesellschaft startete vom Urlaubsort wohl wissend, dass man eigentlich nicht in Frankfurt landen dürfte. Vermutlich hat man mit dem Hinweis dass der Sprit nicht mehr weiter reicht die "Notsituation" herbeigeführt.