Übertemperatur an SPS

Oberwelle · Beitrag von **Oberwelle** » Dienstag 27. Juli 2010, 14:02

Moin..

hat jemand Erfahrungen, was passiert, wenn eine SPS Anlage in einer viel höheren Umgebungstemperatur ( 80 °C ) betrieben wird, die nicht den Spezifikationen ( 55°C ) entspricht ?

Können sich Ausgänge selbstständig machen ?!

Grüße OW

Lightyear · Beitrag von **Lightyear** » Dienstag 27. Juli 2010, 17:38

Die Lebensdauer verkürzt sich deutlich.

Ales Weitere wird eine Radio-Eriwan-Antwort

: Im Prinzip nicht, aber...

Welche ungeplanten Zustände sich einstellen können, ist nicht zu kalkulieren. Zumeist fallen jedoch einzelne Baugruppen komplett aus, d.h. je nach Ausgangsbaugruppe kommt es zu einem Dauerhigh oder Dauerlow.

Ich hatte aber auch schon den Fall, dass einzelne Ausgänge einfach so kasperiert haben, d.h. der Ausgang reagierte bei Ansteuerung 'mal und 'mal nicht.
Dass ein Ausgang den Zustand ohne Ansteuerung gewechselt hat, habe ich allerdings auch bei deutlicher Übertemperatur noch nicht gehabt. Was aber nicht heist, dass dieses Verhalten unmöglich ist.

Ob dir diese Aussagen helfen..?

Oberwelle · Beitrag von **Oberwelle** » Dienstag 27. Juli 2010, 20:37

Moin Lightyear,

..Dass ein Ausgang den Zustand ohne Ansteuerung gewechselt hat, habe ich allerdings auch bei deutlicher Übertemperatur noch nicht gehabt. Was aber nicht heist, dass dieses Verhalten unmöglich ist.

Ob dir diese Aussagen helfen..?

Das ist doch schon mal eine Aussage !

Mal sehen ob es noch andere Erfahrungen gibt..

Danke OW

RaidSupport3

Hi,

ich hätte eigentlich die veredelten S7 Baugruppen vorgeschlagen: http://www.automation.siemens.com/mcms/ ... fault.aspx

Aber +80°C ist scheinbar auch für die zuviel...

Oberwelle · Beitrag von **Oberwelle** » Dienstag 27. Juli 2010, 21:13

Moin..

in dem speziellen Fall wird vermutet, daß die SPS Ausgänge gesetzt hat und so "Schaden" angerichtet hat.
Allerdings wird die SPS von einem Fernübertragungsgerät angesteuert welches auch den 80°C ausgesetzt war..
Beide Geräte arbeiten nach der "Fehlfunktion" vollig fehlerfrei.

Gestorben ist nur ein "fremdes" Netzgerät..

OW, der den Fehler am liebsten in der Fernübertragung sucht..

( Weil dann ist es nicht mein Bier ):D

jf27el · Beitrag von **jf27el** » Dienstag 27. Juli 2010, 21:54

ein Teil der SPSen hat eine integrierte Temperaturüberwachung.
Das kann man beim Hersteller erfragen.

bei 80 Grad Umgebung dürften auch deine Leitungen an der Grenze gewesen sein. Wie lange war die Einwirkdauer? Tropfspuren8o

?

Halbleiter sterben normalerweise bei Überlast durch Unterbrechung.
Ein Durchkontaktieren ist eher selten und nicht reversiebel.

War das Netzgerät auch 80 Grad ausgesetzt.

Gruß
jf27el
- der den Fehler bei den Temperaturen beim Bediener der Fernübertragen als erstes suchen würde.