Unterschied zwischen "normaler" SPS und Soft SPS

in dieses Forum kommt alles, was mit speicherprogrammierbaren Steuerungen zu tun hat
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Mac
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Unterschied zwischen "normaler" SPS und Soft SPS

Beitrag von Mac »

Hallo!

Mich würde mal der grundsätzliche Unterschied zwischen einer "normalen" SPS (z. B. Siemens S7-300) und einer Soft SPS (z. B. Beckhoff, Wago 750) interessieren.
Was sind die Vor- und Nachteile beider Systeme?

Gruß
Mac
:)
ohoyer
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Beitrag von ohoyer »

Soweit ich das in der letzten Zeit mitbekommen habe:

- Hard-SPS bedeutet, dass hier eine klassische SPS vorliegt, die entsprechendes Echtzeitverhalten aufweisen sollte. Dh.ausser den wichtigsten Funktionen ist da erstmal nix, alles andere wird an Erweiterungen angeflanscht.

- Soft-SPS a la Wago etc. bedeutet, dass hier ein Betriebssystem wie Windows CE drauf läuft, auf dem dann ne ganze Menge komfortable Software wie Webserver etc. mit drauf ist- dieses konkurriert dann allerdings zusammen mit den ganzen anderen Dingen um die Prozessorzeit, und kann bei wirklich hohen Lasten instabil werden. Klärchen hat hier mal einige Dinge aus der Praxis mit hoher I/O-Last auf alten Wagos berichtet, incl. reboots...
„Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

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Falcon4
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Beitrag von Falcon4 »

Moin Mac,

in der Technikerschule hatten wir damals die Soft-SPS von Siemens(WINAC) auf den Rechnern laufen.
Stürzt Dir Software oder gar der komplette PC ab dann dauert es relativ lange bis der PC wieder hochgefahren und die SoftSPS angelaufen ist.
Bei der Hardware SPS braucht es nur die Hochlaufzeit der SPS.
Vorteil wenn Du eh einen Rechner benötigst für Visualisierung etc. dann kannst Du Dir den Platz für die Hardware SPS sparen, aber I/O - Stationen musst Du trotzdem verbauen, dann angebunden über die verschiedenen Prozessbusse (Profibus/CAN/ASI etc. ...) .
mega_ohm
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Beitrag von mega_ohm »

Falcon4 hat geschrieben:Moin Mac,

in der Technikerschule hatten wir damals die Soft-SPS von Siemens(WINAC) auf den Rechnern laufen.
Stürzt Dir Software oder gar der komplette PC ab dann dauert es relativ lange bis der PC wieder hochgefahren und die SoftSPS angelaufen ist.
Bei der Hardware SPS braucht es nur die Hochlaufzeit der SPS.
Vorteil wenn Du eh einen Rechner benötigst für Visualisierung etc. dann kannst Du Dir den Platz für die Hardware SPS sparen, aber I/O - Stationen musst Du trotzdem verbauen, dann angebunden über die verschiedenen Prozessbusse (Profibus/CAN/ASI etc. ...) .
Der Meinung kann ich mich eigentlich nur anschließen...
Eine "Hardware

Eines der gefährlichsten Geräusche, das man machen kann, ist:
Laut denken.
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