Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Antworten
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7736
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

an einer Antenne ist eine 30 cm Strippe angecrimpt.
Am Ende eine HF-Schraubverbindung.

Frage:
Gibt es eine Andockmöglichkeit für das 50-Ohm-Kabel ohne die Schraubverbindung nutzen zu müssen,
um die Verluste zu verringern ?

Vielleicht die beiden Innenleiter zusammenlöten,
Dielektrikum drum bauen,
Abschirmung verbinden,
Kabelmantel per Schrumpfschlauch herstellen ?

...
Antenne.jpg
Apostoli
Beiträge: 497
Registriert: Mittwoch 13. Oktober 2004, 04:11
Wohnort: Wohlen AG - CH
Kontaktdaten:

Re: Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von Apostoli »

Ein Stecker mit definiertem Wellenwiderstand wird immer besser sein, als eine handgestrickte Lötverbindung mit undefiniertem Sprung in der Impedanz.

Wenn der Stecker baulich stört, würde ich versuchen das neue kabel direkt an die Antenne anzuschließen.
Benutzeravatar
mikmik
Null-Leiter
Beiträge: 273
Registriert: Samstag 18. Februar 2006, 23:08
Wohnort: Offenbach am Main

Re: Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von mikmik »

Hallo,

es gibt Reparatur-Kits für Koaxialkabel, siehe z. B. hier:
Reparatur-Kit mit angepasster Impedanz für RG 393 (https://www.dannewitz.de/de/industriete ... d-150-z393)

Ich würde solche Reparaturkits aber nicht ohne Not benutzen. Es wird kostengünstiger, schneller und vom Ergebnis (Dämpfung) besser sein, ein komplett neues Koaxialkabel auf Maß direkt in der Antenne einzulöten. Lässt sich die Antenne denn wenigstens zerstörungsfrei öffnen und ist nicht vergossen?

Viele Grüße
Michael
ThomasR
Null-Leiter
Beiträge: 1508
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 01:20
Wohnort: Nideggen
Kontaktdaten:

Re: Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von ThomasR »

Vermutlich geht es um die Verlängerung OHNE einen dicken Stecker dazwischen?

Sowas habe ich auch schon basteln müssen: die beiden Seelen mit einem Stück des Mittelstiftes eines BNC Steckers verbunden (verlötet). Ein Stück Dielektrikum aufgebohrt, längs geschlitzt und um die Verbindungstelle gelegt. Dann das Abschirmgeflecht überlappend darüber und einige Adern davon miteinander verlötet. Schrumpfschlauch drüber und fertig. Das paßte dann durch alle Löcher und hat ewig gehalten. Verluste unbekannt :D
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7736
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Re: Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

das Koax-Kabel ist eingekrimpt.

Da kann man nix ändern.

Inzwischen hat die Repeater-Antenne die Decklackierung in 2K PUR RAL 6031 bekommen.
(Mit den drei 2K Farbschichten müsste die Antenne jetzt 50 Jahre der Witterung trotzen.)

Gretchenfrage:

Koaxialverschraubung belassen, oder Löten ?


...


Antenne_6031.jpg
IH-Elektriker
Null-Leiter
Beiträge: 1840
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 11:18

Re: Verlängerung 50-Ohm Koaxkabel

Beitrag von IH-Elektriker »

Einfach einen passenden Stecker schön sauber und bequem am Schreibtisch montieren und dann die Antenne damit anschließen. Eine saubere und für die Frequenzen geeignete Steckverbindung hat deutlich weniger Dämpfung wie ein selbstgefrickeltes Lötdingsbums, vor allem in diesem Frequenzbereich. Sowas mag im Kurzwellenbereich bis 30MHz noch irgendwie funktionieren, in den Frequenzbereichen über die wir hier sprechen ist das absoluter Pfusch.

So wie das am Bild aussieht sind an den Antennen N-Stecker bzw. eher N-Buchsen montiert. Ein ordentlicher, guter N-Stecker kostet wenige Euros und die Verbindung lässt sich ggf. wieder trennen wenn nötig.
Antworten