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Deutsche Glasfaser räumt Fehler beim Ausbau ein

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2017, 16:47
von Chris
Deutsche Glasfaser räumt Fehler beim Ausbau ein



"Die mindertiefe Verlegetechnik der Deutschen Glasfaser ist für das Unternehmen ein entscheidender Kostenfaktor. Die Deutsche-Glasfaser-Sprecherin Gerda Johanna Meppelink sagte im September 2014 der Rheinischen Post: "Wenn Sie ein Glasfaserkabel bei mehreren Tausend Anschlüssen statt in 30 Zentimeter Tiefe plötzlich in 60 Zentimeter Tiefe verlegen müssen, können aus drei Millionen Euro Investitionskosten ganz schnell sechs Millionen Euro werden"." © golem.de

https://www.golem.de/news/short-and-dir ... 28741.html

Den Begriff "mindertiefer bau" is mir neu..Umschreibung für nicht normgerecht? ;)

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2017, 17:31
von Olaf S-H
Moin zusammen,

die Frage ist aber auch, wie groß der Schaden wird, wenn Baggerführer Hannes Kabeltod 40 cm tief auskoffert.

Gruß Olaf

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2017, 22:17
von Tobi P.
Moin,

der Schaden am Glasfaserkabel wäre gar nicht mal so wild. Klar, kostet Geld, Zeit und Material das kaputte Kabel wieder zu reparieren. Viel interessanter ist es aber wenn es Schadenersatzforderungen seitens der Anschlussnutzer gibt. Habe ich selbst live erlebt - Bagger zerlegt Kabel, dadurch Kommunikationsausfall bei einem großen IT-Unternehmen. Schaden dadurch mehrere hunderttausend Euro weil die nicht mehr arbeiten konnten. Man stelle sich jetzt mal vor das passiert bei - hm, sagen wir mal dreitausend - Anschlussnutzern und alle stellen Schadenersatzforderungen.......


Gruß Tobi

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2017, 09:54
von bettmann
30cm = 3Mio €
60cm = 6Mio €
90cm = ?

Doppelte Aushubtiefe = doppelte Kosten?

bettmann :confused:

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2017, 18:41
von bettmann
Olaf S-H hat geschrieben: ... die Frage ist aber auch, wie groß der Schaden wird, wenn Baggerführer Hannes Kabeltod 40 cm tief auskoffert. ...
Es bedarf keines Baggerführers! Ich hatte es heute im Radio gehört und hier der offizielle Beitrag der Stadt Ravensburg dazu. Tiere, Ratten ... ;)

bettmann, der vom Thema abweicht

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2017, 18:49
von Oberwelle
Moin..

solche "Fehler" kann ich bestätigen. Auch wenn es in dem Fall nur FM-Kabel mit CU war.


OW

Verfasst: Freitag 7. Juli 2017, 10:47
von ThomasR
Im Vergleich zur "Freilandverkabelung" z.B. in den USA sind wir aber noch immer gut unterwegs. Die 60cm waren auch einmal mit "Frosttiefe" begründet.

Wann hatten wir den letzten harten Winter?

Verfasst: Freitag 7. Juli 2017, 18:01
von karo1170
ThomasR hat geschrieben:Im Vergleich zur "Freilandverkabelung" z.B. in den USA sind wir aber noch immer gut unterwegs. Die 60cm waren auch einmal mit "Frosttiefe" begründet.

Wann hatten wir den letzten harten Winter?
Seit der Sache mit der Klimaerwärmung werden die Winter immer strenger. Zumindest in der Theorie.

Hatte man nicht in den Normen zum Fundamenterder die Frosttiefe auf 0,8m erhöht, mit der Begründung "Anpassung an Baunormen"...

Verfasst: Montag 10. Juli 2017, 16:04
von meisterglücklich
Vielleicht ist die Glasfaser nicht so frostempfindlich und die sie umhüllende PVC-Hülle auch nicht, so daß Frostbewegungen nicht so kritisch sind?

Ist ja auch die Frage wo das Zeug verbuddelt wurde, in der Innenstadt ist die Gefahr der Beschädigung bei Tiefbauarbeiten viel größer als über Land wegen der Häufigkeit solcher Arbeiten.

Verfasst: Montag 10. Juli 2017, 22:33
von Meister_Stefan
meisterglücklich hat geschrieben:Vielleicht ist die Glasfaser nicht so frostempfindlich und die sie umhüllende PVC-Hülle auch nicht, so daß Frostbewegungen nicht so kritisch sind?

Ist ja auch die Frage wo das Zeug verbuddelt wurde, in der Innenstadt ist die Gefahr der Beschädigung bei Tiefbauarbeiten viel größer als über Land wegen der Häufigkeit solcher Arbeiten.
Ich seh die Gefähr auf dem Land größer als in der Stadt.
Auf dem Land kommt der Bauer mit seinen Pflug und sagt, das ist sein Grundstück.
Alles schon erlebt.