Umstellung IP hier: Netzwerk-Neuinstallation

Wichtelmann
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Registriert: Samstag 31. März 2007, 11:55

Umstellung IP hier: Netzwerk-Neuinstallation

Beitrag von Wichtelmann »

Ich stelle es mal hier in das Forum.
Die Umstellung eines ISDN-Anschlusses zu IP steht an.
Im Telekom-Forum bin ich soweit gekommen, dass ich zum Anschluss der alten Eumex 312 am besten mit einer FritzBox 7490 beraten bin. Diese hat einen internen S0, an den die Eumex geht.
Hier geht es jetzt aber (auch) um das bestehende Netzwerk.

Folgende Situation:
Büro
dort ist der Telefonanschlus und der Router. Daran sind 2 PC und ein Drucker am LAN Port angeschossen. Der 4. Lanport geht ins 1. OG an einen 4 Port-Switsch. Dort hängt ein NAS Laufwerk und wird gelegentlich von einem Laptop genutzt.
Künftig soll das ganze jedoch ggf noch als Telefonleitung für IP Telefon genutzt werden.
Der Receiver hängt im moment noch an einem WLAN-Repeater per Kabel.
Also soll später auch TV und Receiver einen Netzwerkanschluss bekommen.

Wie gehe ich hier vor?
Ich habe von PoE gelesen. Welchen Switch benötige ich und wie mache ich den Aufbau (chematisch)?
Ich denke hier an einen 8/16 Port? ins OG und von dort an die (zumindest im OG befindlichen "Verbraucher"? Im Büro würde das gerade so mit der FritzBox ausreichen, die ja auch 4 Ports hat. Ggf macht es aber auch hier sinn einen kleinen Switch dazu zu nehmen?

Bitte um fachmännischen Rat und Ideen.
Max60
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Registriert: Donnerstag 13. August 2009, 12:41

Beitrag von Max60 »

Also ich persönlich werde aus der Fragestellung nicht schlau.
Was möchtest du jetzt genau?
Wichtelmann
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Registriert: Samstag 31. März 2007, 11:55

Beitrag von Wichtelmann »

Max60 hat geschrieben:Also ich persönlich werde aus der Fragestellung nicht schlau.
Was möchtest du jetzt genau?
Nunja wie ich das Netzwerk hinsichtlich VoIP Nutzung neu erstellen muss oder sollte. Welche Hardware ich benötige bzw wo ich was am besten platziere.
Die PoE-Funktion bzw die Möglichkeit zB Telefone später ohne zusätzliche Netzteile zu betreiben schränkt die Hardware ein denke ich.
Wie gesagt, ich bin kein Fachmann in der Hinsicht.
Max60
Beiträge: 970
Registriert: Donnerstag 13. August 2009, 12:41

Beitrag von Max60 »

Also ich bin sicher das hier noch andere antworten werden, aber vllt. mal ne erste Antwort von mir:

Die Fritzbox hat 4 Ports und steht im Büro. Von diesen Ports ist einer Weg fürs Obergeschoss. Somit bleiben noch 3 Ports fürs Büro übrig. Sind diese Ports ausreichend?

Wenn nein: Switch mit benötigter Portanzahl daneben hängen. Soll der Switch POE für Endgeräte machen, muss er diese Funktionalität unterstützen. Hierfür gibt es POE-Switches, bei denen eine gewisse Anzahl an Ports eben zusätzlich zum Datensignal eine Betriebsspannung liefert.

Obergeschoss: Gleiches Spiel..
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Wichtelmann,

ich habe diese Umstellung gerade hinter mir. Ich konnte die "alten" Telefone (alles DECT-Funktelefone) an der Fritz-Box anmelden und weiter wie bisher benutzen.

Geräte, die Du mit dem Internet verbinden willst kannst Du wahlweise via WLAN, oder RJ 45-Anschluss ans Netz hängen (einer der vier gelben RJ 45-Fritz-Box-Anschlüsse).

Wenn Du mehr RJ-45-Anschlüsse benötigst kannst Du das über einen Switch erledigen. Da die Fritz-Box Gigabit kann würde ich auch einen Gigabit-Switch kaufen.

Gruß

Aloi
Wichtelmann
Null-Leiter
Beiträge: 123
Registriert: Samstag 31. März 2007, 11:55

Beitrag von Wichtelmann »

OK, das hilft mir schon mal ein wenig. Darf man hier im Forum Produkte empfehlen? Welchen wären das dann im low-cost-bereich für die PoE Switches?

Welcher Aufwand wäre es, den Router auch ins OG zu verbannen? Zum einen wird fast nur dort WLAN benötigt und dort befänden sich auch zumeist die vorhandenen DECT Geräte.
Wäre dazu nicht "nur" eine weitere Netzwerkleitung für das DSL-Signal nach oben ausreichend? Von dort mit dem vorhandenden LAN ins Büro und dort dann der Switch, im OG dann ggf der weitere Switch?
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Wichtelmann,

das Gerät, welches die DECT-Telefone bedient muss natürlich in Reichweite der Telefone sein. Ansonsten muss ein entsprechender Repeater das Signal zu den Geräten bringen.

Wozu wird der PoE-Switch benötigt?

Wenns ums Wlan geht solltest Dir die hier angebotene Lösung ansehen.

Wir haben dieses System seit mehr als einem Jahr in Betrieb und sind von der Leistung überzeugt. Die Lösung wird mit einem kostenlosen Software-Controller betrieben der relativ einfach bedienbar ist.

Die Access-Points werden entweder über einen PoE-Switch mit Energie versorgt, oder über einen mitgelieferten PoE-Injektor.

Wir - mehrere ITler - haben uns nach einer ausführlichen Recherche für dieses System entschieden. Wir haben eine größere Anzahl der Access-Points in Betrieb. Das Roaming klappt einwandfrei.

Es soll auch IP-Telefonie damit möglich sein (das nutzen wir aber nicht).

Was wir z.B. realisiert haben.

Beschäftigte können WPA-Enterprise nutzen und sind sobald sie im Bereich des WLAN sind mit allen Ihren WLAN-fähigen Geräten verbunden sofern Sie das möchten. Andere Nutzer bekommen einen Benutzernamen und ein Passwort und können sich damit am System anmelden. Sie werden nach Ablauf einer einstellbaren Zeit wieder ausgeloggt, können sich aber jederzeit wieder einloggen. Es ist auch ein Voucher-System möglich (das nutzen wir nicht).

Man kann unterschiedlichen Usern unterschiedliche Bandbreiten zuweisen. Das kann über Benutzergruppen realisiert werden.

Man kann unterschiedliche Vlans betreiben, wenn das erforderlich ist. Dazu benötigt man aber die Switches des Herstellers (ob das auch mit anderen PoE-Switches funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis. Wir haben alles aus einem Guß gekauft).

Wir haben auch Erfahrungen mit dem Low-Cost-Bereich gemacht. Die Quintessenz daraus. Wir würden nie mehr eine Low-Cost-Lösung verwenden! Es gilt wie immer "wer billig kauft kauft mindestens zweimal". Vielleicht sagt Dir der Begriff "geplante Obsoleszenz" etwas. Im Low-Cost-Bereich lernt man was damit gemeint ist.

Gruß

Alois
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Wichtelmann,

noch ein Nachtrag:

Hinsichtlich der Verkabelung rate ich Dir eine strukturierte Verkabelung vorzunehmen.

Das bedeutet:

Glasfaser in die Stockwerke. In den Etagen Kupfer.

Diese Art der Verkabelung verhindert idR Fehler die üblicherweise in einem TN-C-S Stromversorgungssystem auftreten.

Glasfaser ist heute nicht mehr so teuer. Was etwas in Geld geht ist der Switch mit Glasfaseroption und die GBics. Wenn es um eine Installation für eine Firma geht sollte man da nicht sparen.

Gruß

Alois
Max60
Beiträge: 970
Registriert: Donnerstag 13. August 2009, 12:41

Beitrag von Max60 »

Wichtelmann hat geschrieben:OK, das hilft mir schon mal ein wenig. Darf man hier im Forum Produkte empfehlen? Welchen wären das dann im low-cost-bereich für die PoE Switches?
Ist sicherlich Geschmackssache. Ich würde Netgear nehmen. z.B. den Netgear GS308P-100PES
Welcher Aufwand wäre es, den Router auch ins OG zu verbannen? Zum einen wird fast nur dort WLAN benötigt und dort befänden sich auch zumeist die vorhandenen DECT Geräte.
Wäre dazu nicht "nur" eine weitere Netzwerkleitung für das DSL-Signal nach oben ausreichend? Von dort mit dem vorhandenden LAN ins Büro und dort dann der Switch, im OG dann ggf der weitere Switch?
Ich gehe davon aus, dass die Eumex im Erdgeschoss (Büro) hängt und dort auch die Telefonleitungen der Telefone ankommen. Da die Enermax einen s0-Bus von der Fritzbox kriegen soll, braucht es 4 Adern zwischen Router und Telefonanlage. Zudem braucht der Router im Obergeschoss ein Telefonsignal (aus dem Erdgeschss), also weitere zwei Adern. Damit wäre eine Netzwerkleitung "weg". Soll dann noch ein Switch ins Büro, bräuchte es eine zweite Leitung.
Wichtelmann
Null-Leiter
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Beitrag von Wichtelmann »

Ok! Würde ich mir dennoch überlegen, da weitere cat Kabel problemlos eine Etage höher gelegt werden könnten.
Hintergrund wäre ggf auch Fritz eigene Dect Telefone einsetzen zu wollen. Das macht mit Router im Büro kaum Sinn, da die Reichweite zu begrenzt ist.

Das system mit der 4490 gefällt mir dennoch, da ich alles alte erst mal weiter nutzen kann.
Dennoch die Frage ist es möglich IP Telefone in das system zu integrieren, um ggf mal die alte Anlage zu verbannen bzw bei Ausfall Alternativen zu haben? Wenn ja, können die IP Telefone dann auch auf die an der Telefonanlage hängenden verbinden? Wäre kein muss jedoch hilfreich.

Das Thema Software Telefonanlage gefällt mir auch, wäre das mit IP TELEFON UND Eumex theoretisch parallel zu betreiben?
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