Kurzschlussstrom im USV-Netz
Verfasst: Montag 27. Juni 2011, 11:28
Hallo Forumsmitglieder,
ich bin Student und neu in diesem Forum.
Ich habe mir schon einige Interessante Beiträge durchgelesen.
Ich beschäftige mich derzeit mit einer Netzberechnung. In dem Energienetz ist unter anderem eine USV-Anlage installiert. Da sich die Beschaffung der U/I-Kennlinie als sehr schwierig erweist, bzw. nicht machbar ist, müsste ich auf andere Art und Weise eine Aussage über die richtige Auslegung der Schutzorgane treffen können. Der Hersteller gibt allerdings auch hier nichts bekannt. Auch nicht auf Anfrage. In einem alten Datenblatt habe ich jetz folgende Daten gefunden.
Kurzschlussstrom (t<0.5s) 200%
Kurzschlussstrom (Phase/Nullleiter) 2,8*In
Kurzschlussstrom (Phase/Phase) 2*In
In den Berechnungen mit meiner Berechnungssoftware erhalte ich bei Eingabe von 2,8*In als Verhältnis Ik/In recht gute Abschaltzeiten. Doch ist die Berechnung ja aufgrund der falschen Rechnung vom Programm falsch.
Ist die Rechnung mit 2,8In denn so richtig?
Ich bin mir derzeit ein wenig unsicher, was die Berechnung angeht. Bei Anwendung von 2*In erhalte ich laut Programm max. Abschaltzeiten von rund 10s. Minimale liegen bei 10ms. Die Grenze der Abschaltzeit liegt dagegen ja auch bei 0,5s.
Welches Verhältnis muss ich denn für die USV-Anlage verwenden?
Dann könnte ich ja eig. wie folgt vorgehen:
Kurzschlussstrom der USV-Anlage abzüglich Dämpfung der Leitung > Strom, der zum auslösen des schutzorganes benötigt wird.
86A-16A > 50A Löst rechtzeitig aus, da ein B10A LS-Schalter verwendet wurde.
Des Weiteren ist eine Angabe über den Kurzschlussstrom gegeben.
(t<0,5s) 200%
Sagt mir dies, dass die USV-Anlage bei einem Kurzschlussstrom von 2*In innerhalb von 0,5s in Selbstschutz geht? D.h. die anderen Schutzorgane müssten vorher abschalten, damit nur ein Netzzweig abgeschaltet wird und nicht das ganze Netz. Ich könnte dann z.B. einen B10A Leitungsschutzschalter verwenden. Der schaltet bei 50A auf jeden Fall innerhalb von wenigen ms ab.
Über Antorten würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
Houde
ich bin Student und neu in diesem Forum.
Ich habe mir schon einige Interessante Beiträge durchgelesen.
Ich beschäftige mich derzeit mit einer Netzberechnung. In dem Energienetz ist unter anderem eine USV-Anlage installiert. Da sich die Beschaffung der U/I-Kennlinie als sehr schwierig erweist, bzw. nicht machbar ist, müsste ich auf andere Art und Weise eine Aussage über die richtige Auslegung der Schutzorgane treffen können. Der Hersteller gibt allerdings auch hier nichts bekannt. Auch nicht auf Anfrage. In einem alten Datenblatt habe ich jetz folgende Daten gefunden.
Kurzschlussstrom (t<0.5s) 200%
Kurzschlussstrom (Phase/Nullleiter) 2,8*In
Kurzschlussstrom (Phase/Phase) 2*In
In den Berechnungen mit meiner Berechnungssoftware erhalte ich bei Eingabe von 2,8*In als Verhältnis Ik/In recht gute Abschaltzeiten. Doch ist die Berechnung ja aufgrund der falschen Rechnung vom Programm falsch.
Ist die Rechnung mit 2,8In denn so richtig?
Ich bin mir derzeit ein wenig unsicher, was die Berechnung angeht. Bei Anwendung von 2*In erhalte ich laut Programm max. Abschaltzeiten von rund 10s. Minimale liegen bei 10ms. Die Grenze der Abschaltzeit liegt dagegen ja auch bei 0,5s.
Welches Verhältnis muss ich denn für die USV-Anlage verwenden?
Dann könnte ich ja eig. wie folgt vorgehen:
Kurzschlussstrom der USV-Anlage abzüglich Dämpfung der Leitung > Strom, der zum auslösen des schutzorganes benötigt wird.
86A-16A > 50A Löst rechtzeitig aus, da ein B10A LS-Schalter verwendet wurde.
Des Weiteren ist eine Angabe über den Kurzschlussstrom gegeben.
(t<0,5s) 200%
Sagt mir dies, dass die USV-Anlage bei einem Kurzschlussstrom von 2*In innerhalb von 0,5s in Selbstschutz geht? D.h. die anderen Schutzorgane müssten vorher abschalten, damit nur ein Netzzweig abgeschaltet wird und nicht das ganze Netz. Ich könnte dann z.B. einen B10A Leitungsschutzschalter verwenden. Der schaltet bei 50A auf jeden Fall innerhalb von wenigen ms ab.
Über Antorten würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
Houde