Ersatzspannungsquelle

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El_Marino
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Ersatzspannungsquelle

Beitrag von El_Marino »

Hallo Leute,

ich habe wieder eine Aufgabe.

Diesmal die Umformung in eine Ersatzspannungsquelle bzgl. der Klemmen A-B. Iq und R1-R5 sollen gegeben sein. Ich habe auch eine Lösung bekommen, aber für mich ist dort ein Fehler drin.

Also zuerst habe ich angenommen, dass der R1 rausfliegt.

Somit komme ich auf mein Ri = (R2+R4)||(R3+R5).

Uab = U2+U4 = (R2+R4)*I2

I2/Iq = R3+R5/R2+R3+R4+R5. Laut der Lösung wäre es aber nur R3/R2+R3+R4+R5.

Kann mir das jemand bestätigen?

Gruß

El
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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo El_Marino,

um Ri zu bestimmen wird die Quelle entfernt. Bei einer Stromquelle bedeutet das, dass dort ein unendlich großer Widerstand zu sehen ist. Bei einer Spannungsquelle haben wir einen Kurzschluß an der Stelle der Spannungquelle.

Deine Annahme dass R1 weg fällt ist also richtig. Demnach ist auch der Rechenweg für Ri richtig.

Gruß

Alois
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..
Also zuerst habe ich angenommen, dass der R1 rausfliegt.
Somit komme ich auf mein Ri = (R2+R4)||(R3+R5).
Uab = U2+U4 = (R2+R4)*I2
----------
I2/Iq = R3+R5/R2+R3+R4+R5. Laut der Lösung wäre es aber nur R3/R2+R3+R4+R5.

Bis zum ersten Absatz kann ich folgen, die Stromquelle ist rausgeflogen..
Nach dem Absatz kann ich nicht mehr folgen.. vermischt du jetzt den I2 ohne Stromquelle mit dem I2 mit Stromquelle ?

Wenn die Stromquelle in der Schaltung ist, dann stimmt die Formel: Uab = U2+U4 = (R2+R4)*I2 nicht mehr..
Dann ist Uab = R2*I2+R4*I4.


OW
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El_Marino
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Beitrag von El_Marino »

Danke für die schnellen Antworten.

Ich dachte, dass ich das dann so betrachten kann.

R2 und R4 sind in Reihe - genauso R3 und R5 und die Widerstandspaare sind parallel zueinander. Also war meine Ansichtsweise Iq = I2+I3 unter der Betrachtung I2=I4 und I3=I5.

So kann ich doch dann sagen das Uab=U2+U4 oder äquivalent dazu Uab=U3+U5.

Durch meine Betrachtung komme ich dann auf das Ergebnis Uab=R2*I2+R4*I2 oder zusammengefasst Uab=(R2+R4)*I2 oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Also der Professor hat diese Lösung auch so gemacht nur ist er den Weg über Uab=U3+U5=(R3+R5)*I3.

Was mich stutzig macht ist noch immer, dass er nur einen Widerstand betrachtet und nicht so wie ich beide.

Gruß

El
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

El_Marino hat geschrieben:Danke für die schnellen Antworten.

Ich dachte, dass ich das dann so betrachten kann.

R2 und R4 sind in Reihe - genauso R3 und R5 und die Widerstandspaare sind parallel zueinander. Also war meine Ansichtsweise Iq = I2+I3 unter der Betrachtung I2=I4 und I3=I5.

So kann ich doch dann sagen das Uab=U2+U4 oder äquivalent dazu Uab=U3+U5.

Durch meine Betrachtung komme ich dann auf das Ergebnis Uab=R2*I2+R4*I2 oder zusammengefasst Uab=(R2+R4)*I2 oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Also der Professor hat diese Lösung auch so gemacht nur ist er den Weg über Uab=U3+U5=(R3+R5)*I3.

Bis hier hin kann ich dir folgen und behaupte das es stimmt...

Aber bei der Formel:
I2/Iq = R3+R5/R2+R3+R4+R5. Laut der Lösung wäre es aber nur R3/R2+R3+R4+R5.

kann ich nicht folgen..

Ip sollte nach meinen Verständnis nicht vorkommen, da Ip nicht vorhanden ist.
Wenn Ip vorhanden sein sollte, ist I2 nicht gleich I4. Sondern Ip = I2 + I4


OW
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El_Marino
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Beitrag von El_Marino »

Also ich versuche es nochmal zu erklären so wie ich es mir gedacht habe.

Also ich trenne die Stromquelle auf, wodurch der Widerstand R1 nicht mehr relevant ist.

Ri = (R2+R4)||(R3+R5)

nun nehme ich den Kurzschlussstrom Ik als Ik=Iq an.

Uqe = UL = Ik*Ri = Iq*(R2+R4)*(R3+R5)/R2+R3+R4+R5.

So steht es in meinem Lehrbuch drin. Ich habe diesen Schritt auch gar nicht gemacht in meiner obigen Rechnung, da die Lösung vom Professor nicht mit meiner übereinstimmt.

Wenn ich nun mein I2 oben einsetzte, kommt das selbe Ergebnis raus, was ich gerade aufgeführt habe. Wie gesagt ich bin im Lernprozess. Deswegen weiß ich halt nicht, ob das Ergebnis richtig ist und dafür frage ich ja hier nach. :)
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El_Marino
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Beitrag von El_Marino »

Also ich versuche es nochmal zu erklären, so wie ich es mir gedacht habe.

Also ich trenne die Stromquelle auf, wodurch der Widerstand R1 nicht mehr relevant ist.

Ri = (R2+R4)||(R3+R5)

nun nehme ich den Kurzschlussstrom Ik als Ik=Iq an.

Uqe = UL = Ik*Ri = Iq*(R2+R4)*(R3+R5)/R2+R3+R4+R5.

So steht es in meinem Lehrbuch drin. Ich habe diesen Schritt auch gar nicht gemacht in meiner obigen Rechnung, da die Lösung vom Professor nicht mit meiner übereinstimmt.

Wenn ich nun mein I2 oben einsetzte, kommt das selbe Ergebnis raus, was ich gerade aufgeführt habe. Wie gesagt ich bin im Lernprozess. Deswegen weiß ich halt nicht, ob das Ergebnis richtig ist und dafür frage ich ja hier nach. :)
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo El_Marino,

die Aufgabe löst man mit der Stromteilerregel.

Gruß

Alois
El_Marino
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Beitrag von El_Marino »

Also ist meine Lösung falsch?
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