Überlagerungssatz - Leerlaufspannung bestimmen

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KOENIG
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Überlagerungssatz - Leerlaufspannung bestimmen

Beitrag von KOENIG »

Hallo Leute!

Und zwar versuche ich mich irgendwie auf meine ET Klausur vorzubereiten, aber irgendwie hakt es schon bei den einfachsten Dingen.
hier der direkte Link zum Bild: http://www10.pic-upload.de/09.01.13/dcou95fjcy1i.jpg

Und zwar soll ich hier doch die Leerlaufspannung mit Hilfe des Überlagerungssatzes berechnen. Dazu muss man anscheinend die Spannungsquellen kurzschließen und die Stromquellen abklemmen....so hab ich das zumindest gehört.

Könnte mir eventuell einer von euch eine ausführlichere Anleitung geben wie ich auf die Lösung des Problemes komme?

Die Lösung sollte zumindest sein: [R2/(R1+R2)]* Uq1+ [(R1*R2)/(R1+R2)]*Iq1 = 9,6V

schonmal vielen Dank im vorraus!

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Dateianhänge
dcou95fjcy1i.jpg
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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

um die Leerlaufspannung zu bestimmen trennt man erst mal alle Widerstände rechts der Klemmen A und B ab (also R5, R6 und R7).

Danach wird die Spannung UAB aus der Sicht der Quelle Uq1 berechnet. Dazu ist die Quelle Iq2 herauszunehmen, da es eine Stromquelle ist (Ri einer Stromquelle ist unendlich).

Danach wird die Spannung UAB aus der Sicht der Quelle Iq2 berechnet. Die Spannungsquelle ist dabei durch einen Kurzschluss zu ersetzen (Ri einer Spannungsquelle ist "0").

Gemeinheit am Rande: Der Widerstand R3 spielt bei der Berechnung keine Rolle.

In der Fachliteratur wird der Überlagerungssatz auch Helmholtzcher Überlagerungssatz genannt.

Gruß

Alois
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Koenig,

hast Du schon diese

http://www.diesteckdose.net/forum/showthread.php?t=2705

Lösungen gesehen.

Gruß

Alois
KOENIG
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Beitrag von KOENIG »

erstmal danke für deinen Post! Kurze Anmerkung zu deinem Literaturhinweis: Weder R.Busch´s Elektrotechnik und Elektronik für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker, noch R.Fischers / H. Linses Elektrotechnik für Maschinenbauer füren im Verzeichnis die Begriffe "Überlagerungssatz " bzw "Helmholtz"....schwache Leistung!

Das ich die rechte Seite ( also den passiven Zweipol) abklemmen muss war mir auch noch bekannt, das mit der Stromquelle = "Klemme" und Spannungsquelle = "Kurzschluss" ebenso.

Aber nun mal Stück für Stück:
Die Spannung UAB für Uq1 (da wo Iq2 ist, ist für mich jetzt einfach mal ein Loch, du meintest ja der Widerstand einer Stromquelle ist unendlich). Nun gehe ich also von Klemme A zu Klemme B über den leichtesten Weg. Für mich wäre das R4 + R1.
Sprich bei mir wäre Uab1 = Uq1* R4 + R1

Für Iq2 Schließe ich Uq1 kurz. Jetzt suche ich wieder den einfachsten weg von A nach B und das wäre für mich R4 + (R2 ||R1).
Somit Uab2= Iq2* (R4+ (R2||R1)


Ich weiß das nach meiner Rechnung nahezu alles falsch ist, aber so könnt ihr meine Gedankengänge sehen und die vielen Fehler an der richtigen Stelle beseitigen!

Schonmal danke für die bisherigen Antworten!
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

Hilfestellung:

UAB aus der Sicht von Uq1 ist

UAB = Uq1/(R1+R2)*R2

Gruß

Alois
KOENIG
Null-Leiter
Beiträge: 10
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 17:57

Beitrag von KOENIG »

meine Lösung sagt [ R2 / (R1+ R2) ] * Uq1

egal was davon richtig ist...ich komm auf keins davon
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Koenig,
meine Lösung sagt [ R2 / (R1+ R2) ] * Uq1
das entspricht exakt meiner Lösung.

Wieso meinst Du, dass R4 eine Rolle aus der Sicht von Uq1 spielt. Fließt über R4 ein Strom?

Gruß

Alois
KOENIG
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Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 17:57

Beitrag von KOENIG »

Alois hat geschrieben:Hallo Koenig,



das entspricht exakt meiner Lösung.

Wieso meinst Du, dass R4 eine Rolle aus der Sicht von Uq1 spielt. Fließt über R4 ein Strom?

Gruß

Alois
Stimmt, jetzt seh ich den Wald schon vor lauter Bäumen nicht mehr! furios1

Und nein, ich bin auch nicht der Meinung das R4 eine Rolle spielt. Aber für mich wäre Uab= Uq1 * (R1 + R2) (Maschensatz, oder ist der hier vollkommen fehl am Platz?
Kannst du mir bitte erklären wie du auf R2 / (R1 + R2) kommst? dank1
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,
Kannst du mir bitte erklären wie du auf R2 / (R1 + R2) kommst?
die Spannung UAB aus der Sicht der Quelle Uq1 liegt parallel zu R2. R1 und R2 sind in Reihe zu Uq1 geschaltet. Demzufolge ist die Spannung an R2 nach den Gesetzmäßigkeiten der Reihenschaltung zu berechnen.

Weiterer Hinweis zur Lösung:

Aus der Sicht der Quelle Iq2 fällt die Spannung UAB an der Parallelschaltung aus R1 und R2 ab

Gruß

Alois
KOENIG
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Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 17:57

Beitrag von KOENIG »

Okay, danke soweit.

Warum kann Uq1 nicht über R1 abfallen?

zu Iq2: leuchtet mir mittlerweile auch ein, dass Iq2 über R1 || R2 abfällt.

Hab gerade nochmal etwas zum Spannungsteiler nachgelesen:
Eine Teilspannung verhält sich zur Gesamtspannung wie der Widerstand, an dem diese Teilspannung abfällt zu dem Ersatzwiderstand der Reihenschaltung
das heißt für mich: (abfallender Widerstand bei Uq1 / Ersatzwiderstand ) *Uq1 + (- ? ) (abfallender Widerstand bei Iq2 / Ersatzwiderstand) * Iq2

Für den Ersatzwiderstand "nulle" ich das System, also Strom = "klemme" , Spannung = "Kurzschluss", dann von A nach B. Würde bei mir rauskommen R4+ (R1||R2). Wieso kommt man hier auf R1 + R2 als Ersatzwiderstand?
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