Überlagerungssatz - Leerlaufspannung bestimmen

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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,
R2 liegt parallel zu AB und nicht R1.

Gruß

Alois
KOENIG
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Beiträge: 10
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 17:57

Beitrag von KOENIG »

Alois hat geschrieben:Hallo KOENIG,



R2 liegt parallel zu AB und nicht R1.

Gruß

Alois
Für mich liegt R1 auch parallel zu AB, nur etwas weiter weg
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

in Reihe zu R1 liegt die Quelle Uq1, also keine Parallelschaltung zu den Punkten AB.

Gruß

Alois

Änderungsvermerk: Fehler beseitigt
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

ich habe die Schaltung einmal ohne die Quelle Iq2 gezeichnet.

[ATTACH]7202[/ATTACH]

Da über R4 kein Strom fließen kann, kann auch keine Spannung über R4 abfallen. Demzufolge hat R4 mit der Leerlaufspannung nichts zu tun.

Frage: Welcher Widerstand liegt parallel zu AB?

Gruß

Alois
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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

jetzt die Schaltung ohne Uq1

[ATTACH]7204[/ATTACH]

Auch hier sieht man, dass kein Strom über R4 fließt. R4 kann also nicht an der Leerlaufspannung beteiligt sein.

Viel spannender ist die Frage warum R3 keine Rolle spielt. Damit habe ich mir früher sehr viel schwerer getan.

Die Stromquelle "sieht" - wenn man berücksichtigt dass R3 keine Rolle spielt - die Parallelschaltung aus R1 und R2. Diese Parallelschaltung liegt parallel zu den Klemmen AB (da auch R4 nicht an der Leerlaufspannung beteiligt sein kann).

Man kann deshalb die Spannung an der Parallelschaltung berechnen und hat die Leerlaufspannung aus der Sicht der Quelle Iq2.

UAB aus der Sicht von Iq2

UAB = Iq2 * (R1*R2)/(R1+R2)

Dabei ist (R1*R2)/(R1+R2) der Widerstand der Parallelschaltung aus R1 und R2


Alternativer Lösungsweg:

Man berechnet über die Stromteilerregel den Strom über R2 und dann per ohmsches Gesetz die Spannung an R2.

IR2 = Iq2/(R1+R2)*R1

UAB = IR2 * R2 = (Iq2/(R1+R2)*R1)*R2


Da die Ströme (herrührend von Uq1 und Iq2) in beiden Fällen die gleiche Richtung über R2 besitzen, haben auch die Spannungen die gleiche Richtung. Die beiden Leerlaufspannungen werden addiert. Es ergibt sich die Lösung die Du ganz am Anfang gepostet hast.

Gruß

Alois

Änderungsvermerk: Text verbessert
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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

ich habe hier noch eine schöne Aufgabe zum Thema gefunden. Aufgabe 5 solltest Du Dir ansehen und darüber nachdenken warum das gezeigte Ergebnis heraus kommt.

Ergebnis:

http://www.diesteckdose.net/forum/showp ... stcount=19

Hinweis: Mit einem Blick kann man das Ergebnis sehen. Rechnen ist nicht nötig.

Gruß

Alois
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KOENIG,

nur der Vollständigkeit wegen. Ri der Ersatzquelle beträgt 250 Ohm. Bei der Berechnung von Ri spielt R4 jetzt eine Rolle. R3 wird nach wie vor nicht benötigt.

Gruß

Alois
chris11
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Beiträge: 724
Registriert: Freitag 14. Januar 2011, 14:55

Beitrag von chris11 »

Alois hat geschrieben:Hallo KOENIG,
R3 wird nach wie vor nicht benötigt.

Gruß

Alois
Man kann grundsätzlich alles was in Serie zu einer idealen Stromquelle hängt weglassen. Zu einer unendlich grossen Impedanz lässt sich immer etwas addieren aber es wird nicht mehr wie unendlich.

MFG
Christian
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Chris,

es gilt auch der Umkehrschluß. Zur idealen Spannungsquelle kann man Widerstände parallel schalten so viel man will. Weniger als "0" wird der Widerstand nicht ;-).

Gruß

Alois
KOENIG
Null-Leiter
Beiträge: 10
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 17:57

Beitrag von KOENIG »

Alois hat geschrieben:Hallo KOENIG,

ich habe die Schaltung einmal ohne die Quelle Iq2 gezeichnet.

[ATTACH]7202[/ATTACH]

Da über R4 kein Strom fließen kann, kann auch keine Spannung über R4 abfallen. Demzufolge hat R4 mit der Leerlaufspannung nichts zu tun.

Frage: Welcher Widerstand liegt parallel zu AB?

Gruß

Alois
so, ist doch etwas später geworden, aber besser spät als nie! Nun dann!

meine erste Frage: bei der Berechnung des Innenwiderstandes schließe ich ja entweder die Spannungsquelle kurz ODER klemme die Stromquelle ab. Hier haben wir ja jetzt die Stromquelle abgeklemmt. Um den Innenwiderstand Ri zu berechnen geh ich jetzt also von Klemme A nach Klemme B. Somit ergibt sich R4+[(R1*R2)/(R1+R2)], sprich R4 +(R1||R2).
Da über R4 kein Strom fließen kann, kann auch keine Spannung über R4 abfallen. Demzufolge hat R4 mit der Leerlaufspannung nichts zu tun.
Okay, also geh ich nur im Gedanken von A nach B, der Strom fließt da definitiv nicht, da ich ja die Leerlaufspannung Uab suche.
Frage: Welcher Widerstand liegt parallel zu AB?
Ich weiß das die Antwort R2 sein soll, aber in meinen Gedanken ist (R1||R2) || AB. Woran mache ich fest das nur R2 || AB ist?

Nun kommt wahrscheinlich der Punkt wo ich die Spannungsteilerregel verwenden sollte: Teilspannung / Gesamtspannung = Teilwiderstand / Gesamtwiderstand

somit wäre das bei mir Uab_1/ Uq1 = R2 / (R1 + R2)

Für das (R1 + R2 ) betrachte ich nur die Masche ganz links, soweit richtig? Weil sonst fließen ja keine weiteren Ströme.

Somit ergibt sich für mich: Uab1= Uq1* R2 / (R1 + R2 )

War das bis hierhin halbwegs richtig? Bzw. könntet ihr mir meine Fehler markieren und eventuell berichtigen?

Danke soweit!
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