Ausbildung... und dann?

Die Forenleitung möchte der Tatsache Rechnung tragen, dass immer mehr Azubis, aber auch Studenten hier nachfragen. Um dem gerecht zu werden wird das Ausbildungsforum unterteilt in das Azubi-Forum und das Studenten-Forum.
waldemar
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Ausbildung... und dann?

Beitrag von waldemar »

Moin liebes Forum,

es ist zwar noch einige Zeit hin aber ich möchte mich früh informieren um mich dann entscheiden zu können.

Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (Elektroinstallateur ;) ) in einem großen Forschungsinstitut.

Das ganze macht mir großen Spaß, insbesondere Fehlersuche und Improvisationen.

Meine Schulnoten sind ebenfalls gut (2,irgendwas Schnitt) und bis auf 2 Ausrutscher in Hildeheim (Alkohol und hübsche Frauen- Ärger mit dem Internatsaufseher vorprogrammiert ;) ) ist mein Meister -glaube ich- auch zufrieden mit mir.


Die eigentliche Sache ist: Was tun nach der Ausbildung?

Meister/Techniker? Weiß nicht ob ich das packe...Habe nur einen erweiterten Realschulabschlussabschluss und bin definitiv mehr Praktiker als Theoretiker.

Auf "40 Jahre Kabel durch die Wand" habe ich auch eher weniger Lust... Gemeint ist damit eintönige Arbeit wie ich sie bei vielen in unserem Institut tätigen Subunternehmern aus dem E-Technik Bereich sehe.

Gibt es die Möglichkeit für eine gewisse Zeit (1 Jahr z.B.) ins Ausland zu gehen und dort in diesem Bereich zu arbeiten? Gibt es soetwas überhaupt in der Ausbildung oder danach?
Die Idee mit dem Ausland reizt mich momentan sehr, da ich gerne mal über den Tellerrand schauen würde.


Gibt es weitere Möglichkeiten?
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin waldemar,
Meine Schulnoten sind ebenfalls gut (2,irgendwas Schnitt) und bis auf 2 Ausrutscher in Hildeheim (Alkohol und hübsche Frauen- Ärger mit dem Internatsaufseher vorprogrammiert ) ist mein Meister -glaube ich- auch zufrieden mit mir.
Na das hört sich doch gut an.
Meister/Techniker? Weiß nicht ob ich das packe...Habe nur einen erweiterten Realschulabschlussabschluss und bin definitiv mehr Praktiker als Theoretiker.
Wenn du das nächste mal in der ÜLU in Hildesheim bist, sprich einen der Dozenten Schweinsb***, Kad** oder Hartw** an. Die machen auch die Meisterausbildung und können dir eine zimlich gute Einschätzung geben.
Gibt es die Möglichkeit für eine gewisse Zeit (1 Jahr z.B.) ins Ausland zu gehen und dort in diesem Bereich zu arbeiten? Gibt es soetwas überhaupt in der Ausbildung oder danach?
Die Idee mit dem Ausland reizt mich momentan sehr, da ich gerne mal über den Tellerrand schauen würde.
Das läßt sich bestimmt irgendwie machen - dafür gibt es Agenturen, die für´s Ausland Fachkräfte rekrutieren. Mir hat man mal "Aufbau der Elektroversorgung als Monteur in Afgahnistan" angeboten. War mir damals zu absurd und zu schlecht bezahlt für´s Risiko. Früh genug schlau machen - nach der Ausbildung geht sowas wohl.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
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-Claus-
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Beitrag von -Claus- »

Hallo Waledmar
Es gibt da ein parlamentarisches Partnerschaftsprogramm (ppp) des Bundestages.
Man darf nicht älter als 23 sein und kann da zum Lernen der Sprache Bsp. für 1 Jahr in die USA gehen (1/2Jahr College und 1/2Jahr Praktikum (bezahltes Arbeiten))
Nach Bewerbung erfolg ein strenges Auswahlverfahren, da viele Bewerber.

Solche Programme musst Du googeln.
Gruß
Claus
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50Hertz
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Förderprogramme sind immer auf Vorbilder und Repräsentanten ausgelegt

Beitrag von 50Hertz »

[quote="waldemar"]
Meine Schulnoten sind ebenfalls gut (2,irgendwas Schnitt) und bis auf 2 Ausrutscher in Hildeheim (Alkohol und hübsche Frauen- Ärger mit dem Internatsaufseher vorprogrammiert ]

Grundsätzlich hört sich dass für mich nicht gut an.
Ich hätte Probleme mich für Dich zu entscheiden.
Dabei wäre es nicht so wichtig, dass da mal etwas passiert ist. Vielmehr hört es sich wie Stolz an, auf solche Verfehlungen.

Im übrigen kann jede von uns eine Arbeitsstelle im Ausland annehmen.

Grüße
50Hertz
_jela_

Beitrag von _jela_ »

50Hertz hat geschrieben:Grundsätzlich hört sich dass für mich nicht gut an.
Ich hätte Probleme mich für Dich zu entscheiden.
Dabei wäre es nicht so wichtig, dass da mal etwas passiert ist. Vielmehr hört es sich wie Stolz an, auf solche Verfehlungen.
...
Das ist aber nicht meine Wahrnehmung. Mal davon abgesehen, dass es für mich grundsätzlich schwierig ist, sich über jemanden an Hand von ein paar Sätzen in einem Beitrag in diesem Forum ein generelles Urteil zu bilden. Außerdem, wenn ich an meine Jugend- und Ausbildungszeit zurückdenke, fallen mir auch ein paar Dinge ein ;)
waldemar hat es ja selbst als "Ausrutscher" bezeichnet, was ja eher darauf hindeutet, dass er es heute selbst nicht als ganz so korrekt sieht.


back on topic

Ich habe nach meiner Ausbildung in dem Betrieb weiter gearbeitet. Mein nachträglicher Eindruck von dieser Zeit ist, dass ich gerade im Anschluss an die Ausbildung - dann als Geselle - noch viel gelernt habe. Z. B. meine Arbeit eigenständiger zu organisieren, Umgang und Auftreten als Monteur bei Kunden, erst kleine dann gößere Baustellen/Projekte abzuwickeln, usw. usf.. Als Azubi ist man zwar oft überall mit dabei, aber es ist schon was anderes, wenn man eine Stufe weiter ist und damit oft auch mehr Verantwortung übernimmt (bzw. nehmen kann).
Meine Empfehlung ist daher, wenn Du die Chance hast dort erst einmal weiter zu Arbeiten, dann würde ich diese Nutzen, um diese Erfahrungen und diesen Reifeprozess noch mitzunehmen. Wenn Du jetzt gleich ins Ausland gehst, fehlt Dir meiner Meinung nach dieser Anschlusspunkt, da in einem völlig anderen Umfeld viele andere Dinge noch mit rein spielen. Aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen, nach ca. 3 Jahren hat man erst mal ein "Standing", wo dann ein anderes Erfahrtungsumfeld - z. B. im Ausland - den eigenen Horizont erweitern kann.


jela
lampensteckdose
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Beitrag von lampensteckdose »

Hallo,

schön dass du dir in jungen Jahren Gedanken machst.

Wichtig ist: die Ausbildung zu beenden.!!!

Auslandsaufenthalt - kann ich nur befürworten. 55 Jahre Bottrop sind zwar auch eine Erfahrung aber das ist es dann auch.

Schulnoten sind nur eine Momentaufnahme, ich kenne Handwerksweister welche grottenschlecht auf der Hauptschule waren und nun seit einigen Jahren einen eigenen Betrieb mit Mitarbeitern führen. Es kommt immer darauf an was wann will.

Auch einige Forenmitgleider können dir was von Fortbildung erzählen.

50 Herz ist Pädagoge im Schuldienst, wenn ich das richtig noch in Erinnerung habe ( bitte korigiere mich wenn es falsch ist), so als verbeamteter
hat man natürlich eine ganz andere Einstellung zu Frauen und Spass. ;)


Dir natürlich viel Erfolg bei der Ausbildung, mach Lerngruppen das hilft ungemein, auch den besseren.

Änderungsvermerk: Namen des Betroffenen aus dem Beitrag entfernt
lampensteckdose
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Beitrag von lampensteckdose »

Nanu, wo ist denn mein Beitrag geblieben?
waldemar
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Beitrag von waldemar »

Vielen dank schonmal für eure Ratschläge und Ideen.

@Kabelmafia
Ich werde beim nächsten Lehrgang dann mal nachfragen
Wobei ich das Gefühl nicht loswerde du könntest einer dieser Lehrer dort sein ;)
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin waldemar,
Wobei ich das Gefühl nicht loswerde du könntest einer dieser Lehrer dort sein
Nee, bin ich nicht. Im Laufe des Meisterlehrgangs könnte es jedoch sein, dass wir uns kennenlernen.
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Momo
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Beitrag von Momo »

Und dann geht es rund, KM will nämlich Fachwissen prüfen!
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
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