Frage zum Polumschaltbaren Motor
Frage zum Polumschaltbaren Motor
Guten Abend,
ich bin gerade dabei mich für meine prakt. Prüfung am Montag vorzubereiten. Nun wollte ich mir einen Polumschaltbaren Motor (mit 2 getrennten Wicklungen, also kein Dahlander) etwas genauer anschauen (den wir in während der Ausbildung gar nicht behandelt haben) und habe mir dann die die Frage gestellt was passieren würde wenn man ausversehen beide Wicklungen gleichzeitig schalten würde.
Geh ich vllt. recht in der Annahme das der Motor mit der schnelleren Drehzahl drehen würde und "lediglich" die Summe der Ströme der beiden Wicklung fließt. Das dann, je nach wahl der vorgeschalteten Sicherung, den Motorschutz auslösen würde? Oder geht der einfach kaputt?^^
Gruß Windbeutel
ich bin gerade dabei mich für meine prakt. Prüfung am Montag vorzubereiten. Nun wollte ich mir einen Polumschaltbaren Motor (mit 2 getrennten Wicklungen, also kein Dahlander) etwas genauer anschauen (den wir in während der Ausbildung gar nicht behandelt haben) und habe mir dann die die Frage gestellt was passieren würde wenn man ausversehen beide Wicklungen gleichzeitig schalten würde.
Geh ich vllt. recht in der Annahme das der Motor mit der schnelleren Drehzahl drehen würde und "lediglich" die Summe der Ströme der beiden Wicklung fließt. Das dann, je nach wahl der vorgeschalteten Sicherung, den Motorschutz auslösen würde? Oder geht der einfach kaputt?^^
Gruß Windbeutel
- 50Hertz
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Polzahl
Hallo Windbeutel!
Herzlich willkommen hier auf dieser Seite.
Deine Einstiegs-Frage ist ja gleich heftig.
Ich kann nur vermuten:
1. Der Motorschutzschalter würde sehr bald wegen Überstroms ausschalten.
2. Die Drehzahl würde deutlich unter der höheren Nenndrehzahl liegen.
Begründung: Asynchronmotore können gut mit Schlupf umgehen. Allerdings bedeutet das auch eine Bremse, die den Strom erhöht.
Die beiden getrennten Wicklungen sind ja wahrscheinlich verschieden ausgelegt. Die niedrige Drehzahl für einen kräftigen Anlauf?
Dies Verhältnis dürfte die Drehzahl im Fehlerfall bei Leerlauf bestimmen.
Gruß
50Hertz
PS
Begreifen kommt von anfassen, sehen.
Den Versuchsaufbau würde ich gerne sehen.
Herzlich willkommen hier auf dieser Seite.
Deine Einstiegs-Frage ist ja gleich heftig.
Ich kann nur vermuten:
1. Der Motorschutzschalter würde sehr bald wegen Überstroms ausschalten.
2. Die Drehzahl würde deutlich unter der höheren Nenndrehzahl liegen.
Begründung: Asynchronmotore können gut mit Schlupf umgehen. Allerdings bedeutet das auch eine Bremse, die den Strom erhöht.
Die beiden getrennten Wicklungen sind ja wahrscheinlich verschieden ausgelegt. Die niedrige Drehzahl für einen kräftigen Anlauf?
Dies Verhältnis dürfte die Drehzahl im Fehlerfall bei Leerlauf bestimmen.
Gruß
50Hertz
PS
Begreifen kommt von anfassen, sehen.
Den Versuchsaufbau würde ich gerne sehen.
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Hallo Windbeutel,
zunächst herzlich Willkommen im Forum.
Ich behaupte mal, das kommt auf die Wicklungen und Verschaltung an.
Es kann ja durch aus möglich sein, dass sich die Magnetfelder der Ständers ergänzen; genau ist es möglich, dass diese sich aufheben.
Um eine Drehzahl zu erzeugen brauchst Du ein definiertes Drehfeld des Ständers.
Der wahrscheinlichste Fall ist ein undefiniertes Feld und somit keine Gegen EMK.
Das bedeutet wieder ein viel zu hoher Strom für den Motor => Erwärmung =>Zerstörung (wenn der Motorschutzschalter nicht vorher Einhalt gebietet.
Gruß
jf27el
zunächst herzlich Willkommen im Forum.
Ich behaupte mal, das kommt auf die Wicklungen und Verschaltung an.
Es kann ja durch aus möglich sein, dass sich die Magnetfelder der Ständers ergänzen; genau ist es möglich, dass diese sich aufheben.
Um eine Drehzahl zu erzeugen brauchst Du ein definiertes Drehfeld des Ständers.
Der wahrscheinlichste Fall ist ein undefiniertes Feld und somit keine Gegen EMK.
Das bedeutet wieder ein viel zu hoher Strom für den Motor => Erwärmung =>Zerstörung (wenn der Motorschutzschalter nicht vorher Einhalt gebietet.
Gruß
jf27el
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“ (I.Kant)
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Ds sind eigentlich zwei Maschinen auf einer Achse
Also, so einfach ist das nicht. In der Frage steht eindeutig: "Kein Dahlander!"jf27el hat geschrieben: Um eine Drehzahl zu erzeugen brauchst Du ein definiertes Drehfeld des Ständers.
Der wahrscheinlichste Fall ist ein undefiniertes Feld und somit keine Gegen EMK.
Das heißt wahrscheinlich, dass es lokal sehr wohl ein definiertes Drehfeld gibt.
Selbst wenn die beiden Poltypen geometrisch gemischt sind, gibt es einen eindeutigen Drehsinn. Damit gibt es eine induzierte EMK.
Gruß
50Hertz
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Hallo Windbeutel,
bei einem echten ,polumschaltbarem Motor, hast du durch die Polpaarzahl bestimmt unterschiedliche Drehzahlen. Bei gleichzeitiger Beschaltung dreht
der Anker
für das eine Feld
- zu schnell - Folge?
für das zweite Feld
- zu langsam - Folge?
Da sich die Magnetfelder zusätzlich gegenseitig beeinflussen wäre ein kontrollierter Versuch sicher interessant.
Ergebnis eine mit 2/3 Drehzahl des Produktes der Drehzahlen rückwärts laufender Motor mit einem cos phi von 0,35.
bei einem echten ,polumschaltbarem Motor, hast du durch die Polpaarzahl bestimmt unterschiedliche Drehzahlen. Bei gleichzeitiger Beschaltung dreht
der Anker
für das eine Feld
- zu schnell - Folge?
für das zweite Feld
- zu langsam - Folge?
Da sich die Magnetfelder zusätzlich gegenseitig beeinflussen wäre ein kontrollierter Versuch sicher interessant.
Ergebnis eine mit 2/3 Drehzahl des Produktes der Drehzahlen rückwärts laufender Motor mit einem cos phi von 0,35.