Verdrillen von Adern aus flexibelen Leitungen

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Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

@OW: verzinnte AE_H_ verdünnisieren sich? du meintest verzinnte enden, oder?

Ösen biegen - hab ich neulich auch noich gemacht. obwohl die quadratische "U-Scheibe" gekrümmt war. Das ist doch eigentlich für einfaches drunterlegen des Leiters gedacht, bei gebogener Andruckplatte, oder??
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Tobi P.
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Beitrag von Tobi P. »

Ja. Das biegen von Ösen ist meines Wissens nach auch gar nicht mehr zulässig, mittlerweile sind wohl zwingend entsprechende Kabelschuhe zu verwenden. So lauteten zumindest die Aussagen von Klauke und Weitkowitz nachdem wir uns diesbezüglich mal kundig gemacht hatten.
Naja, mir isses egal - ich hab schon immer Kabelschuhe verwendet statt Ösen gebogen.


Gruß Tobi
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Danke TT, habe ich korregiert
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
troete
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Beitrag von troete »

Also ich will meinen Senf auch noch dazu abgeben :-)..

Während meiner Ausbildung hies es, "Adern nicht verdrillen, wg. abbrechen" allerdings bei den Schaltungen die wir gemacht haben, blieb einem nichts anderes übrig, sonst würde ich wohl heute noch dort sitzen.

Alles was kleiner ist wie 0,75mm² würde ich auch nicht verdrillen, da die Aderendhülsen zu klein sind (sofern man dann mal passende hat).

Mit Verlöten anstatt Aderendhülsen zu klemmen finde ich sehr umstänlich bei Fehlersuche.. und jenachdem wo der Kasten sitzt sehr umständlich diese anlöten zu müssen.
Einfach Aderenthülsen, Steckklemmen und man hat einige Zeitersparnis.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie berhalten. Dies ist keine Verbindliche Auskunft. Alle Angaben ohne Gewähr.
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Tja, ich hab auch eingewendet, dass gebogene Andrucklatte doch wohl ein seitliche rausrutschschutz sei, und man die Leiter besser gerade unterlegen könne.
Aber die Kollegas regen sich eher dadrüber auf, dass Lüfter in silbergrau geliefert wurden für eingezäunte, eisenglimmergrüne Großbetriebsmittel und das von der Optik ja so katastrophal wäre...
martin.schmidt

Beitrag von martin.schmidt »

Ganz klare Antwort ein Verdrillen ist auf keinen Fall zulässig
waldemar
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Beitrag von waldemar »

martin.schmidt hat geschrieben:Ganz klare Antwort ein Verdrillen ist auf keinen Fall zulässig
Moin,

GIbts zu der ganz klaren Antwort auch eine ganz klare Quelle? ;)
martin.schmidt

Beitrag von martin.schmidt »

Hi Waldemar

Habe leider dazu keine klare Quelle

Hatte gerade Meisterprüfung und da haben wir gelernt das man die Adern nicht verdrillen darf....habe das vorher aber auch immer gemacht...lt. unserem Dozenten darf man das nicht, da man durch das Verdrillen die Lage der einzelnen Litzen verändert und dadurch den Widerstand...
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

vom Grundsatz her gilt die Verarbeitungsanweisung des Aderendhülsenherstellers.
Durch die Verdrillung wird der Leiter etwas dicker, die Aderendhüle könnte später etwas an Festigkeit verlieren, wenn sich die Verdrillung auflöst.

Gegen eine leichte verdrillung spricht in der Praxis jedoch nichts, es hilft deutlich beim fachgerechten einführen der Adern in die Aderendhülse. Bei hoch- und höchstflexibelen Leitern geht das eigentlich garnicht ohne.

Wenn Adern durch das Verdrillen abbrechen, dann ist das Abisolierwekzeug wohl nicht korrekt eingestellt...
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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