Umrechnungsfaktor bei Häufung von Leitungen
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- Null-Leiter
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Umrechnungsfaktor bei Häufung von Leitungen
Hi,
wir haben heute im Meisterkurs folgende Thematik (Häufung von Leitungen) durchgenommen und dort ist gleich die Diskussionsrunde losgegangen.
Nun würde ich gerne mal das geballte Fachwissen des Forums Nutzen, um vielleicht ein paar Praxiseindrücke zu bekommen.
Wir nehmen folgende Situation an.
Umgebungstemperatur 30°C
Steckdose-Stromkreise
Wechselstrom U= 230V
Spannungsfall max. 3% (6,9V)
Stromstärke 16A
Leistung 3680W
Leitungstyp NYM-I 3x1,5 mm² (Belastbarkeit 19,5A nach DIN VDE 0298-4)
Leitungslänge 10m
Berechnung des Spannungsfalls
Spannungsfall ΔU=3,8V
ΔU < ΔUmax
Spannungsfall i.O.
Strombelastbarkeit i.O.
Nun kommt der Faktor Häufung dazu
Leitungsanzahl 20x
Häufung findet aber nur auf 1m Länge statt (Unterverteilung)
Reduzierung der Strombelastbarkeit durch Häufung (I x 0,38)
Querschnitt 1,5mm² (Belastbarkeit 19,5A)
19,5A x 0,38 = 7,41A
Der Querschnitt ist nicht ausreichend da eine Stromstärke von 16A fließt.
Somit wird der Querschnitt neu ermittelt.
Dadurch kommt man auf einen Querschnitt von 6mm² (Belastbarkeit 49A/Wechselstrom)
49A x 0,38 = 18,62A
Somit müssten alle Leitungen von NYM-I 3x1,5mm² auf NYM-I 3x6mm² erhöht werden.
Nun zu der eigentlichen Frage, kann man die Häufung auf bestimmte Längen miteinbeziehen oder werden geringe Strecken außer Acht gelassen.
Freue mich über viele Anregungen, Tipps und Tricks aus der alltäglichen Berechnung.
MfG
Thomas
wir haben heute im Meisterkurs folgende Thematik (Häufung von Leitungen) durchgenommen und dort ist gleich die Diskussionsrunde losgegangen.
Nun würde ich gerne mal das geballte Fachwissen des Forums Nutzen, um vielleicht ein paar Praxiseindrücke zu bekommen.
Wir nehmen folgende Situation an.
Umgebungstemperatur 30°C
Steckdose-Stromkreise
Wechselstrom U= 230V
Spannungsfall max. 3% (6,9V)
Stromstärke 16A
Leistung 3680W
Leitungstyp NYM-I 3x1,5 mm² (Belastbarkeit 19,5A nach DIN VDE 0298-4)
Leitungslänge 10m
Berechnung des Spannungsfalls
Spannungsfall ΔU=3,8V
ΔU < ΔUmax
Spannungsfall i.O.
Strombelastbarkeit i.O.
Nun kommt der Faktor Häufung dazu
Leitungsanzahl 20x
Häufung findet aber nur auf 1m Länge statt (Unterverteilung)
Reduzierung der Strombelastbarkeit durch Häufung (I x 0,38)
Querschnitt 1,5mm² (Belastbarkeit 19,5A)
19,5A x 0,38 = 7,41A
Der Querschnitt ist nicht ausreichend da eine Stromstärke von 16A fließt.
Somit wird der Querschnitt neu ermittelt.
Dadurch kommt man auf einen Querschnitt von 6mm² (Belastbarkeit 49A/Wechselstrom)
49A x 0,38 = 18,62A
Somit müssten alle Leitungen von NYM-I 3x1,5mm² auf NYM-I 3x6mm² erhöht werden.
Nun zu der eigentlichen Frage, kann man die Häufung auf bestimmte Längen miteinbeziehen oder werden geringe Strecken außer Acht gelassen.
Freue mich über viele Anregungen, Tipps und Tricks aus der alltäglichen Berechnung.
MfG
Thomas
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- Null-Leiter
- Beiträge: 4312
- Registriert: Donnerstag 2. August 2007, 09:10
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Hallo Thomas,
habs jetzt nicht nachgerechnet und in den Tabellen verglichen klingt aber logisch.
IMPO
Egal ob es auch nur ein Meter ist, die Leitung hat eine Grenztemperatur und geht an der Stelle kaputt an der die Leitung zu heiß wird.
1.)
Kühlen (oder eben außeinanderlegen) hilft.
2.)
Kunstgriff:
Die Hausanschlußsicherung ist üblicherweise und zum Glück vieler Elektriker irgendwo 32-64A was natürlich die Bündelung in Ihrem Maximum aufhebt.
In Deinem Beispiel fließen an dieser Stelle irgendwie 320A und machen über den Kupferwiderstand Wärme.
Gruß
jf27el
habs jetzt nicht nachgerechnet und in den Tabellen verglichen klingt aber logisch.
IMPO
Egal ob es auch nur ein Meter ist, die Leitung hat eine Grenztemperatur und geht an der Stelle kaputt an der die Leitung zu heiß wird.
1.)
Kühlen (oder eben außeinanderlegen) hilft.
2.)
Kunstgriff:
Die Hausanschlußsicherung ist üblicherweise und zum Glück vieler Elektriker irgendwo 32-64A was natürlich die Bündelung in Ihrem Maximum aufhebt.
In Deinem Beispiel fließen an dieser Stelle irgendwie 320A und machen über den Kupferwiderstand Wärme.
Gruß
jf27el
- 50Hertz
- Null-Leiter
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Ich könnte mir vorstellen, dass ein hoch belastetes Kabel ankommt, zu einem Schalter geführt wird (hin und rück), dann zum Heizgerät.jf27el hat geschrieben: Kunstgriff:
Die Hausanschlußsicherung ist üblicherweise und zum Glück vieler Elektriker irgendwo 32-64A was natürlich die Bündelung in Ihrem Maximum aufhebt.
In Deinem Beispiel fließen an dieser Stelle irgendwie 320A und machen über den Kupferwiderstand Wärme.
Oder gar zwei externe Schalter?
Es wären immerhin 6 x 16 A = 100 A mit einer normalen Sicherung.
Gruß
50Hertz
der kaum Grenzen kennt bei der Phantasie.
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- Null-Leiter
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Ja, ja 50Hertz,
dass Du natürlich wieder auf die gut aufgewickelte Kabeltrommel kommst war mir klar.
Gruß
jf27el
- der die "Du kommst aus dem Gefängnis frei" Karte spielen wollte:D und nicht .....
Man muss doch auch erklären, warum eigentlich sowenig Leitungen abschmoren obwohl das darüber Nachdenken bei Elektrikern eigentlich eher wenig verbreitet ist.
dass Du natürlich wieder auf die gut aufgewickelte Kabeltrommel kommst war mir klar.
Gruß
jf27el
- der die "Du kommst aus dem Gefängnis frei" Karte spielen wollte:D und nicht .....
Man muss doch auch erklären, warum eigentlich sowenig Leitungen abschmoren obwohl das darüber Nachdenken bei Elektrikern eigentlich eher wenig verbreitet ist.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 108
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Hehe, diese Tatsache habe ich einfach verdrängt.jf27el hat geschrieben: Kunstgriff:
Die Hausanschlußsicherung ist üblicherweise und zum Glück vieler Elektriker irgendwo 32-64A was natürlich die Bündelung in Ihrem Maximum aufhebt.
In Deinem Beispiel fließen an dieser Stelle irgendwie 320A und machen über den Kupferwiderstand Wärme.
Und wenn ein Kabel über mehrere Abschnitte verläuft, dann wird immer der schlechteste Wert angenommen? Und das selbe gilt auch für die Verlegeart?
z.B. 100m Gesamtlänge, 10m Häufung 10 Leitungen, 1m Häufung 40 Leitungen
89m unter Putz(C), 10m im E-Installationsrohr (B2), 1m im Erdboden(D->A2)
MfG
Thomas
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- Null-Leiter
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Hallo Nobody,
das selbe Problem hast du mit jedem Installationsverteiler.
[ATTACH]3803[/ATTACH]
Diese Leistung von im besten Fall 34W erreichst Du innerhalb des "Schrankes" mit wenigen Sicherungen -B Automat 2W Verlustleistung. -FI 3,5W Verlustleistung
Schütze oder Klingeltrafos
Deshalb ist das Zauberwort Vorsicherung die Rettung für so manchen Elektriker und die Bündellungsberechnung eben nur der überschaubare Schritt mit Hilfe der Tabelle.
Und wie Du richtig vermutest, es ist die Stelle zu betrachten die am heftigsten beansprucht wird. Leitung verliert Ihre Isolation und Standzeit durch Wärme. Und an welcher Stelle die Leitung kaputt ist ist egal.
Kaputt ist kaputt:D
Gruß
jf27el
@50hertz: ich freue mich über jeden Elektriker oder angehenden Elektriker der seine Arbeit mal zu Ende denkt. Das sind Leute, die ich dann auch in meiner privaten Verteilung messen lassen würde. Und wie soll ich KB widersprechen, der behauptet eine Gerätemessung sei einfacher und übersichtlicher als ne Anlagenmessung.
das selbe Problem hast du mit jedem Installationsverteiler.
[ATTACH]3803[/ATTACH]
Diese Leistung von im besten Fall 34W erreichst Du innerhalb des "Schrankes" mit wenigen Sicherungen -B Automat 2W Verlustleistung. -FI 3,5W Verlustleistung
Schütze oder Klingeltrafos
Deshalb ist das Zauberwort Vorsicherung die Rettung für so manchen Elektriker und die Bündellungsberechnung eben nur der überschaubare Schritt mit Hilfe der Tabelle.
Und wie Du richtig vermutest, es ist die Stelle zu betrachten die am heftigsten beansprucht wird. Leitung verliert Ihre Isolation und Standzeit durch Wärme. Und an welcher Stelle die Leitung kaputt ist ist egal.
Kaputt ist kaputt:D
Gruß
jf27el
@50hertz: ich freue mich über jeden Elektriker oder angehenden Elektriker der seine Arbeit mal zu Ende denkt. Das sind Leute, die ich dann auch in meiner privaten Verteilung messen lassen würde. Und wie soll ich KB widersprechen, der behauptet eine Gerätemessung sei einfacher und übersichtlicher als ne Anlagenmessung.
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- Installationskleinverteiler.jpg (48.09 KiB) 8058 mal betrachtet