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Versuchsaufbau Kondensatormotor

Verfasst: Donnerstag 17. November 2016, 21:31
von Gespenst
Moin!

Ich dachte ich frage einfach mal euch:
Kennt ihr einen kleinen, ungefährlichen, für Nicht-Praktiker geeigneten Versuchsaufbau um das Prinzip der Drehfelderzeugung bei einem Kondensatormotor zu verdeutlichen? Vielleicht sogar mit Simulation des Anlaufkondensators?

Verfasst: Donnerstag 17. November 2016, 22:48
von chris11
Wie ungefährlich soll das sein? Du kannst am einfachsten zum Motorenwickler gehen und wickelst einen 230V Motor z.B. auf 24V um. Den Kondensator um den Faktor 10 mehr Kapazität. Ohne Kondensator und bestromte Hilfsphase kannst Du den Motor mit der Hand in jede Laufrichtung anwerfen.

Das geht mit jeder Motorgrösse. Ich würde so bei maximal 200W bleiben zur Verringerung der mechanischen Verletzungsgefahr.

Mit freundlichen Grüßen
Christian

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 00:03
von Gespenst
chris11 hat geschrieben:Wie ungefährlich soll das sein?
SEHR ungefährlich, Regelschule-Physikunterricht-ungefährlich... es soll wirklich nur eine klitzekleine Spielerei zur allgemeinen Erheiterung werden, damit sich das ganze besser einprägt.
Ich dachte da eher an Batterien, handgewickelte Kupferdrähtchen und so was. Habe da schon einen Aufbau gesehen, der mir grundsätzlich ganz gut gefällt, dachte, es gäbe da eine Möglichkeit das ganze um einen ähnlich simulierten Kondensator zu erweitern...?

Wir wollen Zeichner werden, keine Elektriker. Wir haben alle nur Praxiserfahrungen, die nicht weit über dem Meister sein Werkzeug reichen, mit anfassen wenn möglich und interessiert zuschauen hinaus gehen.

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 09:56
von Oberwelle
Moin Gespenst,

ist dir bewusst, daß ein Kondensatormotor mit Wechselspannung betrieben wird..
Ich dachte da eher an Batterien
;)W

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 14:20
von IH-Elektriker
Oberwelle hat geschrieben: ist dir bewusst, daß ein Kondensatormotor mit Wechselspannung betrieben wird..
Musst nur die Batterien schnell genug umpolen..... :D

Oder eine rein mechanische Lösung mittels Dynamo o.ä. machen. Mit dem nötigen Aufwand und Willen da richtig Zeit zu verbraten sicherlich machbar, einen geeigneten (feinmechanischen) Werkzeugpark und entspr. Wissen vorausgesetzt.

Eine schöne Bastelaufgabe für lang(weillig)e Winterabende ;)

Verfasst: Freitag 18. November 2016, 16:03
von Gespenst
[quote="Oberwelle"]Moin Gespenst,

ist dir bewusst, daß ein Kondensatormotor mit Wechselspannung betrieben wird..



]

Ups, wie blöd doh1
Ja doch, eigentlich ist mir das schon bekannt...


Über Know-How verfüge ich diesbezüglich nicht, ich benötige da schon eine idiotensichere Anleitung. Werkzeug sollte wohl zu bekommen sein...
Zeit ist nicht mehr viel, Wille ist aber da!

Ich vermute aber mal, dass hier Niemand so eine Anleitung hat. Danke trotzdem!

Verfasst: Samstag 19. November 2016, 14:05
von melange
Gespenst hat geschrieben:Ich vermute aber mal, dass hier Niemand so eine Anleitung hat. Danke trotzdem!
Hallo Gespenst

schau hier.

Du brauchst eine Kompassnadel, 3 ordentliche Elektromagnete,
ein Steckernetzteil, z.B. 9V, 300mA, AC (dann ist es nicht mehr so gefährlich) und einen passenden Kondensator (für Wechselspannung, kein Elektrolyt).
Das Steckernetzteil speist 2 Phasen, die dritte kommt über den Kondensator.

Bedenke, dass bei 50 Hz eine Drehzahl von fast 3000 U/min zu erwarten ist.
Das muss die Kompassnadel aushalten können.

Oder du baust statt des Steckernetzteils noch einen Generator nach demselben Prinzip , ein Stabmagnet mit Kurbel dran zwischen zwei Spulen.


Gruß
melange

Verfasst: Samstag 19. November 2016, 20:15
von Gespenst
Das sieht gut aus! Danke schön!
Ich hoffe die Materialien von der Schule zu bekommen.
Sonst wird es wohl etwas kostenintensiver und schwieriger als geplant.

Habe mal etwas recherchiert.... Und zwar habe ich mir gedacht, angestoßen durch IH-Elektrikers Beitrag, dass ich den Strom doch mechanisch über eine Kurbel an einem kleinen Rad, dass dann einen Dynamo - den ich meinem Fahrrad entnehmen werde - antreibt erzeugen könnte. Der erzeugt doch Wechselstrom oder? Mit einem Spannungsregler könnte ich dann die wahrscheinlich etwas schwankende Eingangsspannung ausgleichen. Aber wo hat der Dynamo seinen Pluspol? Steht das drauf?
Meinen "Motor" würde ich dann nach deiner Anleitung bauen.

Wie bemesse ich den Kondensator? Habe nur eine Formel gefunden, die scheinbar viel zu hohe Werte auswirft. Auf Erfahrungswerte kann ich ja nun nicht zurückgreifen.
Könnte ich auch so einen hier bauen, wie dort beschrieben: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... rWKond.htm
Sollten die Werte dort stimmen wäre ich wohl im nF-Bereich.

Verfasst: Samstag 19. November 2016, 20:49
von SPS
Bei Wechselstrom gibt es keinen + Pol.

Verfasst: Samstag 19. November 2016, 22:22
von Gespenst
SPS hat geschrieben:Bei Wechselstrom gibt es keinen + Pol.
Diese Stilblüte werde ich in meine Dankesrede nach bestandener Prüfung aufnehmen.