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Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 09:38
von Meister_Stefan
Verkürzen hört sich toll an ist es aber nicht.
Dir fehlt ein 1/2 Jahr von der Ausbildung und das merkt man.
Ich würde erstmal mit der Ausbildung anfangen und nach der Zwischen Prüfung
Gedanken machen und nicht jetzt.

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 12:41
von langer
Der von Dir gewählte Ausbildungsberuf klingt nach lernen in der Industrie, dann sollte Dir die IHK eigentlich die beste Auskunft zu diesem Thema geben können, die ist schließlich für die Prüfungen in der Industrie zuständig.

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 16:12
von Frank12NR
Jup.

Völlig unabhängig von "sollte, könnte" usw (bei mir gab es damals gute Gründe, vorzuziehen) ist das in der Prüfungsordnung festgelegt. Die gibt es je nach Beruf bei der Industrie- und Handelskammer - wie langer schon schrieb - oder der Handwerkskammer.

Und Vorsicht: Nicht einfach "irgendeine" nehmen, die sind regional unterschiedlich (zumindest steht auf meiner groß "HWK Pfalz").

Gruß,
Frank

Verfasst: Sonntag 11. Oktober 2015, 09:46
von E_Schlumpf
Olaf S-H hat geschrieben:...In der Lehrzeit lernt man nicht nur in der Schule sondern auch in der Praxis. ...
Hallo zusammen,

das sehe ich genauso und habe deswegen beschlossen meine Ausbildung nicht zu verkürzen.

Gruß Schlumpf

Verfasst: Sonntag 11. Oktober 2015, 12:37
von Max60
Hallo,

hast Du dich schon mal nach Ausbildungsplätzen in der Industrie umgeschaut? Dort ist der Verdienst während und nach der Ausbildung teilweise dastisch besser und du hast mitunter weniger 'dreckige' Arbeit.

Energie- und Gebäudetechnik würde ich nicht nochmal lernen. Jedenfalls nicht wenn ich vorhätte, nach der Ausbildung längerfristig in dem Beruf zu bleiben.

Verfasst: Dienstag 13. Oktober 2015, 09:12
von meisterglücklich
Ich habe selbst in der Industrie gelernt und ein halbes Jahr von den 3,5 verkürzt, mußte per Antrag organisiert werden, Begründung waren die hervorragenden Leistungen in der Berufsschule (da habe ich bis zum zweiten Lehrjahr noch vom Abiturwissen gezehrt) und im Betrieb.
Nur daß der eigentliche Fachstoff für die Spezialisierung des Elektroberufes leider erst im letzten Lehrjahr drankommt, ich wurde zwar mit den anderen Verkürzern noch schnell in ein paar innerbetriebliche Lehrgänge gesteckt (der Antrag wurde schließlich schon ein halbes Jahr vor der Prüfung gestellt), aber den Schulstoff hätte man selber vorarbeiten müssen, was natürlich nicht gelang, der Berufsschullehrer sagte einfach "Mut zur Lücke" und verwies darauf, daß die Prüfung von 7 Halbjahren bei einem locker auch mit Nichtwissen in diesem bestanden werden kann.
Das hat zwar geklappt, aber in speziellen Dingen (Motorentechnik, Leistungselektronik) habe ich immer noch Defizite.

Im Handwerk denke ich, daß man das besser organisieren und überschauen kann, aber in der Industrie ist die Ausbildung so verschult und auch auf die Regelausbildungszeit ausgelegt, daß eine Verkürzung eher zu Bildungslücken führt (die nicht schlimm sind, aber man könnte sich ja mal weiterentwickeln wollen).

Verfasst: Dienstag 13. Oktober 2015, 09:50
von fusebox
Hallo Schlumpf,
E_Schlumpf hat geschrieben:Hallo zusammen,

das sehe ich genauso und habe deswegen beschlossen meine Ausbildung nicht zu verkürzen.

Gruß Schlumpf
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!! respekt1 Das was Meisterglücklich schreibt - da ist echt viel wahres dran.

Bei mir damals hieß es "Verkürzen - das geht bei uns generell nicht - weder vorne noch hinten". Anfangs hat mich das etwas gestört - hatte Abi (TG) und auch gute Noten. Im Nachhinein bin ich sehr froh über das, was ich in dieser Zeit noch habe lernen können. Das brachte mir sehr viel.

Eine Verkürzung bei Industrieausbildung ist nur dann evtl. sinnvoll, wenn man danach weitermachen möchte, und die Ausbildungen im September beginnen.

Gruß fusebox