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verkürzen der Ausbildung

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 21:03
von E_Schlumpf
ich möchte im nächsten Jahr eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik anfangen. Bei der letzten Berufsberatung sagte ein Berater, man kann auch verkürzen. Kann mir einer erklären wie verkürzen geht?

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 21:08
von Willi S
Naja, wenn Du gut bist, kannst Du u.U. die Prüfung X Monate früher ablegen.

Ich habe z.b. 1973 meine Facharbeiterprüfung zum Starkstromelektriker statt nach 3,5 nach 3 Jahren Ausbildung abgelegt. Gab 6 Monate eher mehr Geld.

Heute wird das ähnlich ablaufen.

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 21:18
von Lightyear
Welchen Schulabschluss wirst Du denn dann haben..?

Als ich meine Lehre gemacht habe, hat die Ausbildung mit Quali 3,5 Jahre, mit Realschulabschluss 3 Jahe und mit Abi 2,5 Jahre gedauert.
Wer ohne Abi verkürzen wollte, musste sowohl in der Berufsschule einen Durchschnitt von 2,0 oder besser haben, sowie eine sehr gute Zwischenprüfung ablegen

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 21:25
von Willi Blasentang
Hallo Willi S,
Willi S hat geschrieben:Naja, wenn Du gut bist, kannst Du u.U. die Prüfung X Monate früher ablegen.

Ich habe z.b. 1973 meine Facharbeiterprüfung zum Starkstromelektriker statt nach 3,5 nach 3 Jahren Ausbildung abgelegt. Gab 6 Monate eher mehr Geld.

Heute wird das ähnlich ablaufen.
Bei mir 1974, allerdings in der Industrie. Voraussetzung - damals Notenspiegel besser 2,5, Empfehlung des Ausbildungsbetriebes. Ob dies heute noch so ist weiß ich nicht.

@ E-Schlumpf,

es kommt darauf an wo du deine Ausbildung machst. Prüfung IHK oder Handwerk. Hier gibt es unterschiedliche Vorgaben.

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 21:48
von langer
1987 musste in der Berufsschule der Notenschnitt von 3,0 oder besser sein, der Prüfungsausschuss (in meinem Fall von der SIHK) sowie der Ausbildungsbetrieb mussten zustimmen.

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 22:23
von _08_15_
Bei entsprechender Vorbildung kann man das erste Lehrjahr überspringen und direkt im zweiten Lehrjahr anfangen.

Bei guten Leistungen in Schule und Betrieb kann man die Prüfung früher ablegen. Dazu muss der Betrieb und die Schule zustimmen.

Verfasst: Mittwoch 7. Oktober 2015, 22:33
von Olaf S-H
Moin Schlumpf,

ich war damals auch recht gut in der Berufsschule. Ich habe aber nicht verkürzt, obwohl es von den Lehrern angesprochen wurde.

In der Lehrzeit lernt man nicht nur in der Schule sondern auch in der Praxis. Warum benötigst Du weniger Praxis, wenn Du Abitur hast? Wenn mir jemand diese Frage stellt, könnte ich sie nicht beantworten.

Gruß Olaf

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 00:35
von geloescht
Hallo Schlumpf,

das muss man individuell entscheiden. Ein Verwandter hat mit Abi ein Jahr verkürzt (also im zweiten Lehrjahr angefangen) und dann noch ein halbes Jahr am Ende abgehängt und trotzdem die Prüfung als Innungsbester bestanden.

Es geht also!

Gruß

Alois

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 08:27
von Elo-Ocho
Moinsen,

ich habe kürzlich eine zweite Ausbildung gemacht, und konnte aufgrund entsprechender Vorbildung im 2. Lehrjahr anfangen. Hab trotzdem bestanden.

Ob das immer zu empfehlen ist, sei mal dahingestellt, schließlich werden sowohl im Betrieb als auch in der Schule dort die Grundlagen gelegt.

Unabhängig davon kann man die Prüfung vorziehen, wenn die Noten stimmen, und der Chef einverstanden ist.

Verfasst: Donnerstag 8. Oktober 2015, 09:18
von Funker
Olaf S-H hat geschrieben:Moin Schlumpf,

ich war damals auch recht gut in der Berufsschule. Ich habe aber nicht verkürzt, obwohl es von den Lehrern angesprochen wurde.

In der Lehrzeit lernt man nicht nur in der Schule sondern auch in der Praxis. Warum benötigst Du weniger Praxis, wenn Du Abitur hast? Wenn mir jemand diese Frage stellt, könnte ich sie nicht beantworten.

Gruß Olaf
Weniger benötigen sicher nicht, aber wenn sich der zukünftige Arbeitgeber
auf "learnig by dooing" zum Ende der Lehrzeit einläßt, ist es für den Geldbeutel des Neu-Gesellen auch nicht schlecht.

Später macht man das dann auch noch öfter, wenn man "befähigte Person" für irgend etwas werden will. Das ganze Leben ist ein Praktikum.