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Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 00:36
von AC DC Master
also wenn wenn dein meister das nicht weis wer dann im betrieb ? zu dem solltet ihr in eurem betrieb die VDE als ordner inne haben.

wieso hat deine Steuerung keinen N ? :schimpf: furios1 hair1

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 07:17
von Olaf S-H
Moin Nik,

also doch eine Maschine. Welche Kenntnisse verbreiten die Berufsschulen und Betriebe eigentlich heutzutage? (rein rhetorische Frage)

Dann gehe doch mal zu Deinem Ausbilder - der sollte Zugriff auf die Normen haben.

Du benötigst:
  • VDE 0100-600:2008-06, 49 Seiten (wichtig: Abschnitt C.61.3.6.2, die gemessene Schleifenimpedanz wird mit dem Faktor 1,5 zur Korrektur beauchschlagt)
  • VDE 0113-1:2007-06, 138 Seiten (dort ist Abschnitt 18 interessant)
In VDE 0100-600 sind die einzelnen Messungen beschrieben. VDE 0113-1, 18 beschreibt, welche Prüfungen erforderlich sind.

Dies müsste erstmal ausreichend sein, um Dich vollständig zu verwirren. Lass Dich von der Anzahl der Seiten nicht entmutigen - Du benötigst nicht alle. Es ist aber einfacher, hier zu diskutieren, wenn Du zumindest den Abschnitt 18 gelesen hast - das sind keine 5,5 Seiten.

Gruß Olaf

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 16:14
von SPS
Olaf S-H hat geschrieben: die gemessene Schleifenimpedanz wird mit dem Faktor 1,5 zur Korrektur beauchschlagt)

Nicht der "Istwert" wird mit 1,5 Beaufschlagt sondern der "Sollwert"
B16 auslösen bei 80 A Sollwert mit Faktor 1,5 = 120 A

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 16:52
von Olaf S-H
Moin SPS,

ich habe mal die Formel aus der 0100-600 umgestellt. Der gemessene Wert muss mit 1,5 beaufschlagt werden. Alternativ kannst Du auch den Sollwert auf 2/3 verringern.

Gruß Olaf

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 20:19
von Max60
SPS hat geschrieben:Nicht der "Istwert" wird mit 1,5 Beaufschlagt sondern der "Sollwert"
B16 auslösen bei 80 A Sollwert mit Faktor 1,5 = 120 A
Hi,

großer Widerstand = kleiner Strom und umgekehrt.

Olaf möchte den gemessenen Widerstandswert erhöhen.
Du möchtest den gemessenen Stromwert verringern.

Ihr meint also das gleiche. ;)

Davon abgesehen: Warum muss man seine Messgeräte eigentlich regelmäßig teuer kalibrieren lassen, wenn man dem Anzeigewert eh nicht trauen kann?

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 21:29
von ohoyer
Prinzipbedingt gibt es eine Mess(un)genauigkeit, die nunmal jedes Verfahren und Gerät mit sich bringt- und hierzulande schlägt die VDE in vorauseilendem Gehorsam da noch etwas Sicherheitsmarge drauf, weil das Material der Anlage bei benutzung eher schlechter als besser wird bis zur nächsten Prüfung...

Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 23:28
von Max60
Schon klar. Nur bewegen sich die Messunsicherheiten bei den mir bekannten Messgeräten so im unteren einstelligen Prozentbereich.

Kann mir aber vorstellen, dass die Installationstester sehr geringe Fehlergrenzen haben, diese möglichen Fehler sich bei der Umrechnung von Mess- auf Kurzschlussstrom jedoch verfielfachen.

Verfasst: Mittwoch 17. Dezember 2014, 00:01
von AC DC Master
eine prozentzahl ist immer auf den meßgeräten als fehler eingerechnet. genau geht nicht. dazu müßte man ein hohes meßtechnisches Inventar betreiben um die richtigen werte zu berechnen und aus zu werten mit den meßergenissen.

Verfasst: Mittwoch 17. Dezember 2014, 07:35
von cyclist
Moin!
Max60 hat geschrieben:Schon klar. Nur bewegen sich die Messunsicherheiten bei den mir bekannten Messgeräten so im unteren einstelligen Prozentbereich.
Naja... Der maximale Messfehler darf laut der DIN VDE 0413 bei den Installationstestern für die Zsch-Messung bei bis zu 30% liegen. Die genaue Definition der Norm darf gerne jemand anderes erläutern... ;)

Die 30% werden auch, je nachdem wie "sauber" die am Messpunkt anliegende Energie ist. Es gab da mal jemand, der da eine recht umfangreiche Messreihe durchgeführt hatte, die doch recht überraschende Ergebnisse hervor brachte.... :rolleyes: ;)

Die Messunsicherheit setzt sich ja aus vielen Faktoren zusammen. In Summe dürfen (theoretisch) die 30% nicht überschritten werden. Ideale Bedingungen lassen sich nur unter Laborbedingungen realisieren.

Verfasst: Mittwoch 17. Dezember 2014, 19:10
von kabelmafia
Moin,
Schon klar. Nur bewegen sich die Messunsicherheiten bei den mir bekannten Messgeräten so im unteren einstelligen Prozentbereich.
Nee, die Eigenunsicherheit muss < 15 % sein und wird gerne mit 5 oder 8 % angegeben. Das ist aber nur die Genauigkeit unter Referenzbedingungen.
Zusätzlich dazu kommen die Einflussfaktoren, wie Batteriespannung des Prüfgerätes ( etwa 5%), Leistungsfaktor des Netzes, Stabilität der Netzspannung, Oberwellenbelastung und Umgebungstemperatur.

Beispiel:
Referenzbedingung: 23°C +/- 3°K
Betriebsbereich: +5°C bis +35°C