RS- Flipflop mit Vorzugslage und dynamischen Eingängen

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Willi S
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Beitrag von Willi S »

cubensis hat geschrieben: nochmal: Wird der Flip Flop mit einer Wechselspannung angesteuert??

Den Wiki Artikel lese ich mir gleich mal durch.... Da hätte ich auch selbst drauf kommen können

Das Teil wird mit Gleichspannung gesteuert, hier mit einer Flanke.
Wenn Du schonmal bei Wiki ist, suche auch nach "Transistor", "Kondensator" und "RC-Glied".

Es gibt noch andere gute Elektronikseiten im Netz, suchen darftst Du selbst.

Die Frage nach deine Vorbildung hast Du noch nicht beantwortet...
Grüße aus Kirchhellen Wetter

Willi
cubensis
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Beitrag von cubensis »

Ich mache eine Ausbildung zum Industrieelektriker für Geräte und Systeme und habe im Januar noch eine Nachprüfung (Fachgespräch) und bin dann hoffentlich ausgelernt.
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fusebox
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Flip-Flop

Beitrag von fusebox »

Hallo Cubensis,

Hier mal eine Erklärung:

Vorzugsstellung ist angegeben als Q = 1. Das bedeutet also, dass am Ausgang Q die Spannung z.B. 10 V anliegt. Wenn die Spannung anliegt, dann ist der Transistor V2 gesperrt, es fließt kein Strom über die CE Strecke.

Da an Q (fast) die volle Spannung anliegt, sieht man folgende kirchhoffsche Spannungsmasche: Uges = UR2+UDiode +UR4 + UBEV1.

Die Spannungen in dieser Masche sind folgendermaßen anzunehmen:
Da über diese Masche ein kleiner Strom fließen kann (IBV1), fällt an der Diode 0,7 V ab und an der BE Strecke von V1 ebenfalls (das heißt dass V1 leitet). Die restliche Spannung fällt hauptsächlich an R4 ab - ein wenig an R2. Wenn V1 leitet ist seine UCE ca. 0,2 V - der Ausgang Qnicht ist also nicht gesesetzt.

Wenn nun am Eingang S (setzten) eine Low - High Flanke kommt (nein, das ist keine Wechselspannung, das ist eine Rechteckspannung), lässt der Kondensator einen Nadelimpuls durch - durch die Diode kommen nur die positiven Nadeln durch. Die positive Nadel kommt an V1 - es passiert nichts, weil der Transistor V1 schon leitet.

Wenn nun am Eingang R (Rücksetzen) eine Low - High Flanke kommt lässt der Kondensator auch nur einen Nadelimpuls durch, dieser Nadelimpuls geht an die Basis von V2 und bewirkt, dass dieser vom gesperrten in den Leitenden Zustand kommt. (UBE = 0,7 V und UCE = ca.0,2 V und IC fließt) Als Folge ist der Ausgang Q dann 0,2 - nicht gesetzt oder rückgesetzt. Wenn also an Q ca. 0,2 V anliegen, dann fällt die restliche Spannung an R2 ab. Bleibt in unserer Masche für die Diode und UBEV1 nicht mehr genügend Spannung übrig, so dass diese nicht leiten, also wird V1 gesperrt. An ihm fällt nun über seine CE Strecke nahezu die gesamte Spannung ab.

Das Setzen funktioniert quasi genaus so nur anders herum.

Und wie kapiert man das nun, so dass das an der Prüfung da ist?

Eine absolut sichere Methode dazu ist, das ganze (Setzen und Rücksetzen) mit allen Spannungen und Ströme mindestens dreimal von HAND zu zeichnen und die Erklärung dazu zu schreiben, wenn das nicht reicht fünfmal oder auch zehnmal. Bisher haben das dann alle kapiert :)

Viel Erfolg für Deine Nachprüfung!

Viele Grüße fusebox
cubensis
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Beitrag von cubensis »

Danke fusebox genau das wollte ich wissen jetzt hats KLICK gemacht dd1

dank1
cubensis
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Beitrag von cubensis »

Hallo,

ich habe hier noch was zu dem Thema. Könnte da vielleicht nochmal jemand drüber schauen? :cool:
cubensis
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Beitrag von cubensis »

Flip Flops Zeitablaufdiagramme
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cubensis
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Beitrag von cubensis »

Und wie sieht es aus, wenn ich einen Flip Flop mit Negativer Taktflankensteuerung habe, wird dann das Setzen/Rücksetzen bei der negativen Flanke vorbereitet und dann bei Taktzustandsänderung sprich der nächsten positiven Flanke ausgegeben?

Gruß Cube
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Willi S
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Beitrag von Willi S »

Heisser Tip:

Kauf dir ein Steckbrett (Breadboard), ein paar Logik-Ics (74xx oder 40xx) und etwas " Hühnerfutter" (Widerstände, Kondensatoren, Led..)
Kostet keinen 10er und bringt ungeahnte Lernerfolge.

Idealerweise gehört noch ein Ozilloskop dazu aber, das ist teuerer (Gebraucht so ab 50 €)

Ich habe vor 40 Jahren auch so anfangen und es nie bereut.
Nur Theorie macht keinen Spaß.
Grüße aus Kirchhellen Wetter

Willi
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fusebox
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Beitrag von fusebox »

Hallo Cubensis,

der Tipp von Willi S ist Gold wert! Setzte ihn um, das bringt Dir sehr viel. Wir hatten in der Ausbildung solche Boards (richtig teure sogar), auf diesen haben wir sehr viele Schaltungen aufgesteckt - es hat sehr viel Spaß gemacht. Da mir mein Vater auch mal eins geschenkt hatte, habe ich mir auch daheim noch das ein oder andere aufstecken können.

Als Ergänzung noch dazu, ein Vielfachmessgerät (zwecks Verwendung unbedingt die CAT beachten!!!) - oder hast Du bereits eines?

Deine Zeitablaufdiagramme sind nicht gerade gut zu lesen, aber in einigen Tabellenbüchern bzw. Fachbüchern sind diese Diagramme normalerweise auch drin. Beachte einfach folgendes: taktgesteuerte reagieren nur beim Takt, flankengesteuerte nur bei entsprechender Flanke. Master-Slave lesen bei der einen Flanke ein und geben bei der anderen Flanke aus. Das ist das ganze Geheimnis. Dann konzentriert zur Sache :) Viel Erfolg!

Gruß fusebox
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