Schaltung definierte Phase bei Schuko

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Nobody
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Schaltung definierte Phase bei Schuko

Beitrag von Nobody »

Hallo,

ich suche eine einfache Beschaltung, um ein Übungsstück mit Anschlussleitung mit Schuko Stecker, zu einer definierten Phase zu bringen.

D.h. ich möchte im Eingang L und N vertauschen können am Ausgang aber immer an Anschluss 1 L und an Anschluss 2 N.

Vielen Dank

Gruß
Thomas
a.w.c.s
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Beitrag von a.w.c.s »

Automatisch oder manuell?
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

Problem, du musst den PE mit in die Schaltung integrieren, und der PE darf ja bekanntermaßen keine Betriebsströme aufnehmen..


OW
.
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Etrick
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Beitrag von Etrick »

Hallo,

über den PE muss nur ein sehr kleiner Strom fließen, wenn die Auswertung elektronisch erfolgt. Das ist zulässig und wird regelmäßig auch so gemacht.

Das Problem dabei ist, ob Du in der Lage bist eine solche Schaltung so zu konstruieren, dass auch im worst case der PE nicht unzulässig mit Spannung beaufschlagt wird, d.h. auch bei Defekten der Schutzleiterstrom klein genug bleibt...

Gruß

Achim
Nobody
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Beitrag von Nobody »

Hallo,

die Automatik wäre wünschenswert wenn auch nicht unbedingt notwendig.

Ich dachte weiterhin an eine Anzeige zwecks Phasenlage, dann könnte man ja manuell umpolen. War mir aber dennoch unklar ob es nicht eine einfachere und bessere Lösung gibt.

Gruß Thomas
geloescht

Beitrag von geloescht »

OK, eine einfache anzeige ist ja nicht schwer zu lösen.
Entweder mittels einer glimmlampe+Vorwiderstand oder mittels einer LED, aber das mit der LED ist etwas heikel, wegen der hohen spannung.
Um dann eine Automatik zu realisieren, böte sich die möglichkeit mittels fototransistor und nachgeschaltetem leistungstransistor ein relais oder Schütz zum Umschalten anzusteuern. Hierbei würde die Glimmlampe oder LED, die bei falscher polung aufleuchtet, einen fototransistor beleuchten, der dann wiederum den leistungstransistor ansteuert und dadurch das relais schaltet.

Edit: Einfache Schaltung um eine LED an 230V zu betreiben. WARNUNG!!! Nicht gegen PE zu betreiben http://bwir.de/technik/ledan230v
Allerdings fliessen bei dieser Schaltung um die 15mA, was schon hart an der grenze zum auslösen des FI ist, also völlig ungeeignet.
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50Hertz
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Beitrag von 50Hertz »

Hallo!

Gib doch einfach mal bei Tante G "Schuki" ein.
Eine Reihe von Bildern zeigt Teststecker, die die Lage des L feststellen und optisch anzeigen.
Ich meine diese Art von Steckern für 5,- Euro benötigen einen extrem kleinen Strom aus dem SL.

Grüße
50Hertz
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin Achim,
Etrick hat geschrieben:Hallo,

über den PE muss nur ein sehr kleiner Strom fließen, wenn die Auswertung elektronisch erfolgt. Das ist zulässig und wird regelmäßig auch so gemacht.
..
hast du Infos wie "groß" der Strom sein darf ?
Oder ist das im ermessen des Herstellers..


Grüße OW
.
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Etrick
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Beitrag von Etrick »

Eine Vorschrift dazu kenne ich nicht, solange der Detektorstrom aber auch im Fehlerfall unter 0.5mA bleibt (er könnte da ja Berührstrom werden), sehe ich kein Problem, wenn insgesamt die 3,5mA Grenze auf dem PE nicht verletzt wird.


Gruß

Achim
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin Achim,

die 3,5mA "Grenze" kenne ich von den 2 poligen Spannngsprüfern, ist das auch deine Quelle ?


Grüße OW
.
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