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Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2011, 15:30
von Oberwelle
Alois hat geschrieben:Hallo Oberwelle,



nach meiner Information wird das IT-System in Krankenhäusern - speziell in Op und Intensivstation - eingesetzt, weil der erste Fehler folgenlos bleibt. Ein Abschalten durch den Isolationswächter wäre kontraproduktiv.

Gruß

Alois
Moin Alois,

ja genau so meinte ich es auch..


Der Isowächter an "meinem" Moppel schaltet innerhalb 1 sek beim "ersten" Fehler die 230V ab ( siehe Eingangsfrage )..

Im OP Raum wird ja hoffentlich "nur" signalisiert.


Grüße OW

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 19:50
von Tierfreund
Alois hat geschrieben:Bei einem Schleifenwiderstand von 0,5 Ohm plus grenzwertigen Schutzleiterwiderstand kommst man auf ca. 1 Ohm und damit auf 230 A.

Diese 230 A erzeugen zwischen den beidern Geräten eine Spannung von ca. 115 Volt. Diese Spannung treibt durch unser Strichmännchen einen Strom, der tödlich wirken kann. Zum Glück ist die Abschaltzeit der FI,s kurz und unser Strichmännchen hat eine Chance.

Damit beim Eintreten des zweiten Fehlers - und dem daraus resultierenden hohen Strom - einem Patienten nichts passiert werden die elektrischen Geräte zusätzlich miteinander verbunden. Der Widerstand wird damit erheblich reduziert und damit der Spannungsunterschied zwischen den Geräten.
Hallo und nabend

ich verstehe das nicht so richtig. wie so fliesen da 230A bei der Sicherung von 16A? Und was ist der 2 Fehler? Und was ist das für ein kasten links zur Erde hin?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 20:22
von geloescht
Hallo Tierfreund,
Tierfreund hat geschrieben: ich verstehe das nicht so richtig. wie so fliesen da 230A bei der Sicherung von 16A? Und was ist der 2 Fehler? Und was ist das für ein kasten links zur Erde hin?
Wieso fließen da 230A?

Weil Herr Ohm einmal herausgefunden hat, das I = U/R ist

in unserem Fall habe ich überschlägig mit 1 Ohm Schleifenwiderstand gerechnet (weils im Kopf zu rechnen ist und sogar der Realität entsprechen könnte).

Und was ist der 2 Fehler?

Der zweite Körperschluss

Und was ist das für ein kasten links zur Erde hin?

Die Erdschlussüberwachung

Gruß

Alois

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 22:33
von Tierfreund
klar ist I= U/R. Aber da ist doch ne Drehstromleitung ohne N gemacht. ??

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 22:45
von geloescht
Hallo Tierfreund,

es gibt auch Drehstrom mit einer Spannung 230 Außenleiter gegen Außenleiter. In IT-Systemen wird das gern verwendet.

Gruß

Alois

Verfasst: Samstag 15. Oktober 2011, 11:35
von Tierfreund
moin

wieder was gelernt

aber ne spannunggröße steht da aber nicht. und die sicherung fliegt doch trozdem oder ?

Verfasst: Samstag 15. Oktober 2011, 13:35
von geloescht
Hallo Tierfreund,

Tierfreund hat geschrieben:moin

wieder was gelernt

aber ne spannunggröße steht da aber nicht. und die sicherung fliegt doch trozdem oder ?
Zur Spannungsangabe:

schau mal in den VDE-Bestimmungen nach, dann wirst Du sehen- daß die Bilder dort noch spartanischer aussehen. Eine Spannungsangabe braucht es nicht, weil man die Netzformen quasi bei beliebigen Spannungen einsetzen kann sogar bei Gleichspannung.

Zum Auslösen der Sicherung:

Die Sicherungen müssen in diesem Fall nicht zwangsläufig auslösen, da die FI vermutlich schneller sind. Möglicherweise löst aber eine Sicherung, oder beide aus.

Im übrigen hätte man bei der Verwendung von Sicherungen ohne FI die Chance daß ein Fehler weggeschaltet- und damit das zweite Gerät weiterlaufen würde.

Gruß

Alois

Verfasst: Montag 21. November 2011, 08:27
von geloescht
Fazit:

Der Isolationswächter dient dazu den ersten Fehler zu erkennen. In einigen Fällen wird er dazu benutzt beim Eintritt des ersten Fehlers abzuschalten.

Ansonsten wird durch geeignete Mittel (Lichtsignal; akustisches Signal) darauf hingewiesen dass ein erster Fehler vor liegt. Die Behebung des ersten Fehlers kann in einer Arbeitspause stattfinden.


Gruß

Alois