Hallo Etrick,
Etrick hat geschrieben:@Arno
Die Entwickler von Wasserstoffautos sind kontinuierlich mit dem Einsatz von "solar erzeugtem Wasserstoff" durch die Medien gewandert. Gemeint ist damit: Photovol. in Verbindung mit der klassischen Knallgasherstellung.
Ich habe Wasserstoff als eine mögliche Alternative bezeichnet, die derzeiten technischen Probleme sind mir durchaus bewusst.
Wenn jemand wenig Strom verbraucht und seinen Bedarf mit Photovoltaik auf dem Dach decken will, ist das voll ok.
Auch wenn er überzähligen Strom verkauft - zu normalen Preisen.
Nicht in Ordnung sind hochsubventionierte Preise: Das so verblasene Geld wäre sinnvoller in anderen gängigen alternativen Energiesystemen angelegt. Hättest Du dich informiert wüsstest Du, dass die mindest den 3fachen Ertrag pro eingesetztem Euro bringen. Findest Du die entsprechenden Daten nicht, kann ich helfen.
Das Photovoltaik derzeit noch eine eher ineffiziente und teure Energieform ist, steht außer Frage. Wenn nur das gefördert würde, was der Industrie nützt würden wir möglicherweise noch in Höhlen leben. Bezüglich Information nur soviel, als Energiebeauftragter eines mittelständigen Unternehmens bilde ich mir ein, sehr gut informiert zu sein. Aber deine Hilfe nehme ich natürliche gerne an.
Allgemein: Wie wenig mit Photostrom zu reißen ist, zeigen auch einfache Rechnungen. Ein einziger Airbus A380 verbläst im Jahr gnädig gerechnet 200 Tankfüllungen a 250 Tonnen Kerosin. Rechnet mal aus, wieviel m² Solarzellen nötig sind, um EINEN EINZIGEN Airbus ein Jahr fliegen zu lassen...
Wir reden schon beide von den gleichen Problemen?
Es gibt viele sinnvolle Ansatzpunkte für eine Energiewende. Photovoltaik in unseren Breiten gehört nicht dazu (Ja, ich weiß, dass auf vielen Elektrikerautos "Installation von Photovoltaikanlagen" draufsteht ]
Jede emmisionslose Energieform gehört zu einer vernünftigen Lösung.
Und dass Atomstrom 1 EU pro kWh kostet, wenn man die Langzeitfolgen mit rechnet, weiß ich. Das hat aber primär nichts damit zu tun, welche alternativen Energieformen vernünftig sind und welche nicht.
Was kostet Tschernobyl? Was kostet radioaktiv verseuchtes Wasser. Was kostet die Klimakatastrophe... Das sind Kosten die nach meiner Vorstellung keiner nur annähernd beziffern kann.
Eine zentrale Versorgung mit Großkraftwerken ist mit Sicherheit keine vernünftige Lösung. Sie nützt ganz offensichtlich nur den Betreibern Selbiger. Dezentrale Lösungen, zu den ich auch Photovoltaik zähle gehören sicher dazu. Es werden zur Zeit Zellen entwickelt, die einen Wirkungsgrad von 25% erreichen. Es gibt eine Glasscheibe, die sich bei Sonneneinstrahlung einfärbt und Strom erzeugt usw...
Warum sollte man die Photovoltaik beerdigen, wie lange und mit welchen Fördergeldern wurde die Atomenergie gefördert.