Fahrzeuge mit Brennstoffzellen

In das Forum gehört alles, was sich mit dem Thema Energiesparen beschäftigt
Benutzeravatar
-Claus-
Beiträge: 2898
Registriert: Donnerstag 21. Januar 2010, 11:48
Wohnort: Sachsen

Beitrag von -Claus- »

Etrick hat geschrieben: Nicht in Ordnung sind hochsubventionierte Preise: Das so verblasene Geld wäre sinnvoller in anderen gängigen alternativen Energiesystemen angelegt. Hättest Du dich informiert wüsstest Du, dass die mindest den 3fachen Ertrag pro eingesetztem Euro bringen.

Und dass Atomstrom 1 EU pro kWh kostet, wenn man die Langzeitfolgen mit rechnet, weiß ich. Das hat aber primär nichts damit zu tun, welche alternativen Energieformen vernünftig sind und welche nicht.
Hallo Etrick
Einen Widerspruch zeigst du schon selber. Fehlt nur noch die richtige Gefahrenabwägung.
Eins ist auch sicher, mit 1€ pro kWh bei Atomstrom wirst du wohl nicht hinkommen.

Am Anfang ist alles teuer oder wird auch gern teuer gemacht, aber Geldspritzen, wie bei der Atomenergie gemacht, würden schon einiges ändern.
Vorrausgesetzt, man setzt nicht nur auf zentrale Energieversorger, gleich welcher Energieform.

Achja, wer ist schon ehrlich, wenn er was verkaufen will/muss.

Gruß
Claus
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo Etrick,
Etrick hat geschrieben:@Arno

Die Entwickler von Wasserstoffautos sind kontinuierlich mit dem Einsatz von "solar erzeugtem Wasserstoff" durch die Medien gewandert. Gemeint ist damit: Photovol. in Verbindung mit der klassischen Knallgasherstellung.
Ich habe Wasserstoff als eine mögliche Alternative bezeichnet, die derzeiten technischen Probleme sind mir durchaus bewusst.
Wenn jemand wenig Strom verbraucht und seinen Bedarf mit Photovoltaik auf dem Dach decken will, ist das voll ok.
Auch wenn er überzähligen Strom verkauft - zu normalen Preisen.
Nicht in Ordnung sind hochsubventionierte Preise: Das so verblasene Geld wäre sinnvoller in anderen gängigen alternativen Energiesystemen angelegt. Hättest Du dich informiert wüsstest Du, dass die mindest den 3fachen Ertrag pro eingesetztem Euro bringen. Findest Du die entsprechenden Daten nicht, kann ich helfen.
Das Photovoltaik derzeit noch eine eher ineffiziente und teure Energieform ist, steht außer Frage. Wenn nur das gefördert würde, was der Industrie nützt würden wir möglicherweise noch in Höhlen leben. Bezüglich Information nur soviel, als Energiebeauftragter eines mittelständigen Unternehmens bilde ich mir ein, sehr gut informiert zu sein. Aber deine Hilfe nehme ich natürliche gerne an.
Allgemein: Wie wenig mit Photostrom zu reißen ist, zeigen auch einfache Rechnungen. Ein einziger Airbus A380 verbläst im Jahr gnädig gerechnet 200 Tankfüllungen a 250 Tonnen Kerosin. Rechnet mal aus, wieviel m² Solarzellen nötig sind, um EINEN EINZIGEN Airbus ein Jahr fliegen zu lassen...
Wir reden schon beide von den gleichen Problemen?:confused:
Es gibt viele sinnvolle Ansatzpunkte für eine Energiewende. Photovoltaik in unseren Breiten gehört nicht dazu (Ja, ich weiß, dass auf vielen Elektrikerautos "Installation von Photovoltaikanlagen" draufsteht ]

Jede emmisionslose Energieform gehört zu einer vernünftigen Lösung.
Und dass Atomstrom 1 EU pro kWh kostet, wenn man die Langzeitfolgen mit rechnet, weiß ich. Das hat aber primär nichts damit zu tun, welche alternativen Energieformen vernünftig sind und welche nicht.
Was kostet Tschernobyl? Was kostet radioaktiv verseuchtes Wasser. Was kostet die Klimakatastrophe... Das sind Kosten die nach meiner Vorstellung keiner nur annähernd beziffern kann.

Eine zentrale Versorgung mit Großkraftwerken ist mit Sicherheit keine vernünftige Lösung. Sie nützt ganz offensichtlich nur den Betreibern Selbiger. Dezentrale Lösungen, zu den ich auch Photovoltaik zähle gehören sicher dazu. Es werden zur Zeit Zellen entwickelt, die einen Wirkungsgrad von 25% erreichen. Es gibt eine Glasscheibe, die sich bei Sonneneinstrahlung einfärbt und Strom erzeugt usw...
Warum sollte man die Photovoltaik beerdigen, wie lange und mit welchen Fördergeldern wurde die Atomenergie gefördert.
Etrick
Null-Leiter
Beiträge: 1153
Registriert: Freitag 3. August 2007, 21:53

Beitrag von Etrick »

Die blauen Punkte auf dem Bild sind der Grund, dass Spanien die Photovoltaikförderung runter fährt.
Dateianhänge
SolarRegVergleich.jpg
SolarRegVergleich.jpg (71.03 KiB) 2047 mal betrachtet
Benutzeravatar
-Claus-
Beiträge: 2898
Registriert: Donnerstag 21. Januar 2010, 11:48
Wohnort: Sachsen

Beitrag von -Claus- »

Hallo Etrick
Solaranlagen sorgen aber nicht für schlafstörende Geräusche und wenn Du mal im Mittelmeerraum in Ortschaften auf die Dächer achtest, musst Du zu der Feststellung kommen, das die Leute doch nicht blöd sind.
Jede regenerative Energieerzeugung hat seine Berechtigung und ist Kohle, Gas und ganz besonders Atomstrom vorzuziehen.
Alles an erneuerbarer Energie an seinem Platz und im richtigen Maß, das sollte die Zielstellung sein.
Gesunder Menschenverstand lässt garnichts anderes zu. (Auch wenn mal eine Bio-Gasanlage hoch geht oder ein Rotor durch die Luft fliegt!)
Gruß
Claus
Etrick
Null-Leiter
Beiträge: 1153
Registriert: Freitag 3. August 2007, 21:53

Beitrag von Etrick »

Spanien hatte nach intensiver Bearbeitung durch Lobbyisten ein Riesensubventionsprogramm aufgelegt. Es wurden auch massenhaft deutsche Solarzellen verbaut.

Abgesehen von den sehr teuren Kosten EU/MW blieb die reale Engieausbeute weit hinter den angeblich sauber projektierten Werten zurück (s.o). Die anderen alternativen Energien sind einfach besser (auch wenn Winmühlen an manchen Stellen wenig hübsch aussehen, deshalb werden sie ja ins Meer verbannt)...

Noch ein Punkt:

Seit den späten 90ern sind angeblich Zellen mit über 30% herstellbar, heut wird sogar von über 40% geredet. Warum sind dann im Handel (mit Glück) 15% nkaufbar? Wegen der extrem hohen Subventionen war es scheißegal, auch diese minderwertigen Zellen ließen sich an den Mann bringen.
Erst wo jetzt Chinazellen auf den Markt drängen, tut sich was mit Verbesserungen. Aber selbst mit 40% Zellen wäre Photovoltaik der teuerste Weg unter den im Diagramm genannten alternativen Energien. Das so gebundene Geld steht nicht mehr für bessere Wege zu Verfügung.

Und was Flugzeuge damit zu tun haben? Es geht ja schließlich um Klimaschäden. Und auf der einen Seite CO2 zu vermindern und auf der anderen mit vollem Rohr zu erzeugen ist schon pervers. Das ist aber, weil die Politik Schiss hat, Luxusverzicht anzukündigen (als typische Grüne noch kein Geld hatten, war Parteiprogramm Beschränkung von Flügen. Seit sie finanziell gut gepolstert sind, treiben sie Ablasshandel mit ein paar Euro freiwilliger Spende für Waldschutzprogramme nach jedem Flug).

Gruß

Achim
Antworten