Netzregelanlagen

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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Arno hat geschrieben:Hallo Oberwelle,

die Anlage ist lt. Sunsaver ab 5000 KWh/Monat rentabel,. Ich denke damit ist die wichtigste Frage schon beantwortet.

Moin Arno, es gibt ja auch Anbieter für Kleinanlagen..

Ansonsten stellt sich mir folgende Frage. Was passiert, wenn wie bei mir fast nur Energiesparleuchten installiert sind?

siehe mein LINK von oben

Pumpen, Waschmaschine, Kältegerät läuft um die gleiche Arbeit zu verrichten länger, ggf mit schlechterem Wirkungsgrad.

Teilweise behaupten die Anbieter, daß "Überschüssige hohe Spannung" ( was hoch die auch immer sein mag ) in den Kompressoren verheizt wird ?!

Heizgeräte brauchen ebenfalls länger um die gewünschte Temperatur zu erreichen.

genau !

Wo hier der Spareffekt ist, entzieht sich meiner Vorstellung!

Mir leider ( in den meisten Anwendungsfällen ) leider auch

Oberwelle
.
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Lötauge35
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Beitrag von Lötauge35 »

Reduzierung der Netzspannung mittels Spartrafo!
Einsparung 5-10%
so einfach ist das!
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Lötauge35 hat geschrieben:Reduzierung der Netzspannung mittels Spartrafo!
Einsparung 5-10%
so einfach ist das!
Leider nicht, wenn die Spannung unter einen gewissen Wert fällt, muß der Spartrafo wieder "raufgeregelt" werden..

Das man bei "Glühbirnen" mittels Spannungsreduzierung leicht Leistung einsparen kann ist unumstritten, nur dann kaufe ich anstatt 75W eben eine 60W "Birne", und keinen Trafo..
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

vor einiger Zeit befragte man mich auch ob eine Enegriesparanlage in unseren Kaufhäusern die versprochene Wirkung zeigen würde.
Ich äußerste damals Zweifel, wie sie in dem verlinkten Dokument vom ZVEI genannt werden.
Außerdem sind oftmals Licht- Steckdosenstromkreise nicht sauber trennbar. Das schlagende Argument war damals, daß es zu Farbabweichungen und erhöhten Leuchtmittelverschleiß bei den CDM / HQI-Leuchtmitteln kommt.

Man hat deutlich höhere Einspareffekte erzeilt durch konsequenten Einsatz von effektiveren Leuchtmitteln (Halogen weg und CDM rein), Reduzierung von "Dekobeleuchtung" (Halogen raus - LED rein) sowei genaueres (bedarfsgerechtes) Schalten von Lüftungsanlage, Schaufensterbeleuchtung und Außenbeleuchtung.

Zusammen mit dem jeweiligen Energieversorger / Stromanbieter wurde über neue Lieferverträge verhandelt, sodaß die Einsparung je nach Filiale bis zu 35 % über zwei Jahre beträgt.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

getreu dem Politiker-Grundsatz "Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern" wurde die Geschäftsleitung meiner Kaufhäuser von einer der hier genannten Hersteller überzeugt eine Probeanlage einbauen lassen zu dürfen.

Es soll uns eine 30 tägige Testphase zugesichert werden, in der eine Einsparung von 20 % garantiert wird.
Die Installationskosten für diese Testphase werden vorraussichtlich schon die Amortisationszeit um ein Jahr verlängern und alles andere ist auch egal.

Ich werde die nächsten Tage an einem Brief feilen.
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin KM,

gibt es schon Ergebnisse ?
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

ich habe ein Angebot bekommen, und mit ein paar Fragen beantwortet. Bis jetzt schweigen im Wald....
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

interessante Dinge passieren....
Ende vergangenen Jahres hatte ich ein Angebot erhalten, das sowohl technische als ach vertragliche Mängel aufwies.
Zum einen wurden Analgen angeboten, die schlichtweg zu groß bemessen sind ( 100 kW-Anlage bei 80A Sicherungen im HAK und tatsächlicher Gesamtleistungsbedarf ca. 28 kW). Zum anderen entfiele die Zusicherung, die Anlagen bei nicht-erreichen der prognostizierten Einsparziele nicht übernehmen zu müssen (Testzeit: 1 Monat).
Die Prognosen erfolgten übrigends ohne jegliche Messungen vor Ort.

Ich verfaast also folgende Rückfrage:
Ich habe noch ein paar Fragen, zu denen ich Antworten ggf. mit
entsprechenden Normungstextstellen benötige, da wir unsere
Gefährdungsbeurteilung und regelmäßige Überprüfung der Elektrischen Anlage
entsprechend anpassen müssen.

- Wie wirkt sich die Stromsparanlage auf die nachgeschaltete
Leitungsanlage hinsichtlich Abschaltbedingungen aus?

o Wie verändern sich die Abschaltbedingungen im Kurzschlussfall?

o Ist die Funktion von nachgeschalteten Fehlerstromschutzeinrichtungen
Type A weiterhin in vollem Umfang gegeben und in wie weit wird das
Auslösekennfeld verändert?

- Wie ist bei Wiederholungsprüfungen nach DIN VDE 0105-100 bzw.
zukünftig nach E-DIN VDE 0100-600:2004-08 mit der Stromsparanlage zu
verfahren, bzw. besonderes zu beachten?

- Ist ihre Anlage als EB nach EN 50178 zu betrachten oder fällt sie
unter eine andere spezielle Norm?

- Ist die Anlage konform zu 73/23/EWG und 98/336/EWG und
entsprechend gekennzeichnet?
Es passierte wochenlang garnichts.
Urplötzlich rief mich ein Herr K. aus Hamburg an, der mir meine Fragen mal schnell telefonisch beantworten wollte.
Wortgewant war er - Normativ auch ganz gut - nur nicht gut genug. Bei der letzten Frage wollte er keinen Zusammenhang mit dem Stichwort "CE-Kennzeichnung" erkennen.
Als ich später mal nachlas, was er mir eigentlich erzählte, war dies größtenteils Humbug.
Er sicherte mir zu, die getroffenen Aussagen nochmal zuzumailen - ist aber bereits 4 Wochen her...

Ich sprach mit unserem Stromeinkäufer. Dort war die Firma nicht bekannt, wohl jedoch der der K aus Hamburg. Der scheint für mehrere Firmen zu arbeiten...
Dort versucht man seit längerer Zeit schon eine seriöse Firma zu finden, die derartige Anlagen herstellt und vertreibt - bisher vergeblich. :(

Letztendlich ist die Geschichte wohl dadurch für mich (mal wieder) gestorben.
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

es kam mal wieder Bewegung in die Sache:
unser Controling hat nach der letzten Energiekostenabrechnung die Sache nochmal aus der Schublade geholt und gab grünes Licht, auch wenn es bei einem Versuch bleiben soll.

Also Beauftragung einer Testanlage gemäß Angebot.

Ich bekam eine lustige exel-Tabelle mit einem Haufen komischer Fragen, deren Sinnhaftigkeit mir nicht ersichtlich ist.
Nach einiger Recherche stellte sich herraus, daß der eigentliche Autor der exel-Tabelle nichts von der Verwendung durch die Herstellerfirma wußte.....
Ich schickte auf Nachfrage lieber eine Netzanlyse und die letzten Prüfprotokolle an die Herstellerfirma.
Wochenlang garnichts
Auf einmal meldet sich eine Stuttgarter Firma und erklärt mir, daß unter den Vorraussetzungen, wie sie bei mir Vorliegen, würde die Einsparung höchstens 8 % betragen bei einem Lichtstromverlust von bis zu 30 %. Man rät mir davon ab, die Anlage einzubauen. 8o
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Beitrag von Oberwelle »

Moin KM,

ist die Spannung schon sehr "klein" oder warum diese Kehrtwende ?

:confused:
.
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