Australien will Glühlampen verbieten

In das Forum gehört alles, was sich mit dem Thema Energiesparen beschäftigt
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Tonliner
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Beitrag von Tonliner »

Hübsche Bildchen und hast schon wieder recht mit dem was de sagst.

Bloß bin ich jetzt hinter die Fragestellung von jf27el gekommen und habs auch kapiert.
jf27el hat geschrieben: Mischlicht (weiß) kann man doch aus einer Anzahl bestimmter Frequenzen mischen. Einzelne Spektrallinien.
Naturlicht ist doch eine Mischung aus allen diesen Frequenzen (alle Farbtönungen) <
Ja du hast recht, Licht besteht im ganzen aus 7 Spektren (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo, Violett)Alle mit unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Frequenzen. Jede für sich wäre dann wie du schon sagtest monochromatisches Licht.
Manche zählen Indigo nicht unbedingt dazu, bzw. zählen es nicht mit auf.
Wenn man die ganzen Farben "zusammenmischt" erhält man "Weiß"

Ich denke Komplizierter wolltest Du es nicht haben.Hoffe ich zumindest, weil das geht es noch. :D

NurNeugierig:
Wegen der Farbwiedergabe sprach ich in dem Zusammenhang ja auch von 965, wobei die 9 der Farbwiedergabe ist. Sprich >90%
Dann spricht man von einer Tageslichtleuchtstoffröhre. Welche bekanntlich die zweitbeste Wiedergabe hat, nach dem Glühobst.

Und bevor es wer schreibt, die Lichtfarbe hängt nicht von der Farbwiedergabe ab. Bloß es stellt keiner eine z.B. Leuchtstoffröhre her, die eine Farbwiedergabe von 20% hat und eine Lichtfarbe von 6000 K. Was theoretisch aber möglich wäre! "Lichtfarbe" dann 260!! Und das ist bei fast allen Leuchtmitteln so, weil alles andere unfug wär und viel zu teuer.

Ich wollte halt nur, das es jeder versteht. Weil ist schon schwer genug.

Und nun langsam drauf vorbereiten dem Ronaldo und Deco den Weg nach Hause zu zeigen!! srg1
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Gernot
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Beitrag von Gernot »

NurNeugierig hat geschrieben:...Gewerbe ist wohl relativ...
Hallo NN,
ich meinte ja auch eher (Industrie-)Betriebe.
Es gibt ja auch ein Gewerbe, wo fast nur (rote, gedimmte) Glühlampen eingestzt werden. :D
Aber es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis auch Deine Events klimaneutral veranstaltet werden müssen, z.B. hiermit :)

Jetzt mal ernsthaft, welchen Sinn soll es haben, meine Aussenleuchten mit Energiesparlampen auszurüsten. Die leuchten im Winter vielleicht 20min am Tag, aber nicht am Stück. Da armortisieren sich die Dinger schon in der dritten Generation... :cool:

Zum Energiebedarf und zur Umweltverschmutzung bei der Herstellung der ESL schreibe ich nix, das betrifft ja nur China. :(
Viele Grüße
Gernot
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NurNeugierig
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Beitrag von NurNeugierig »

@ Gernot:
Super, ich seh' es schon vor mir!
Die Größe einer Veranstaltung (lichtmäßig gesehen) wird nicht mehr damit angegeben wie viele Moving Lights da unter die Decke gezimmert wurden, sondern wie viele Azubis und HiWis den Abend über Fahrrad strampeln mußten damit die LED-Wände und -Lampen leuchten...:D
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lenco
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Stand in der Zeitung

Beitrag von lenco »

Von greenpeace gibt es den Spruch:"wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt"

Ist schon was wares dran.

Nur wer keine Kinder hat verschleudert heutzutage noch hirnlos die Rohstoffe.
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo,

letzendlich entscheidet jeder für sich selbst, "bis dato".

Glühbirnenlicht leidet unter dem Gewohnheitsrecht.

Ich habe seit Anfang der 90er Jahre fast nur Kompaktsparleuchten im Einsatz. Habe gerade mal nachgeschaut, im Flur hängt noch ein Leuchtmittel 11W, Einbaudatum 11.9.1992.

Unbesehen der Lichtfarbe usw... können wir es uns leisten und unseren Kindern zumuten ein Leuchtmittel einzusetzen, dass 80% des Energieverbrauches in Wärme umwandelt?

Zum Thema Spektrum wäre noch anzumerken, was wird im öffentlichen Bereich, Straßenbeleuchtung, Sportanlagen usw.. eingesetzt. Ich glaube hier spielt die Lichtfarbe und das Spektrum eine eher untergeordnete Rolle.

Im Gegenteil, selbst in der Fleischtheke wird schon beschi...en Sorry.
Tomy Tom
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Beitrag von Tomy Tom »

Bleibt nur die Frage welche Lampe denn bei der Herstellung mehr Energie verbraucht und welche sich leichter entsorgen lässt.

Bei Energiesparlampen bin ich bei der Herstellung und der Entsorgung nicht so sicher.
Tschau

Tomy Tom

Never Surrender
Tonliner
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Beitrag von Tonliner »

Arno hat geschrieben:Habe gerade mal nachgeschaut, im Flur hängt noch ein Leuchtmittel 11W, Einbaudatum 11.9.1992.

Unbesehen der Lichtfarbe usw... können wir es uns leisten und unseren Kindern zumuten ein Leuchtmittel einzusetzen, dass 80% des Energieverbrauches in Wärme umwandelt?

Zum Thema Spektrum wäre noch anzumerken, was wird im öffentlichen Bereich, Straßenbeleuchtung, Sportanlagen usw.. eingesetzt. Ich glaube hier spielt die Lichtfarbe und das Spektrum eine eher untergeordnete Rolle.
Seit 92, das Leuchtmittel hat sich definitiv bezahlt gemacht, leider ist das aber nicht bei allen so.
Vor allem diese billig Angebote bei OB. / Prak..... oder ALd. sugerieren Energie- und Geldersparnis, wo keines ist.

Erst gestern war ich bei dem Baumarkt mit dem Biber, da hing von Osram ein Anschauungsobjekt. Oben eine Energiesparlampe mit einer Zählerdrehscheibe drunter, die gemächlich daherdrehte. Darunter eine herkömmliche Glühbirne, wo die Zählerscheine dahin RASTE. Das Problem war für mich eigentlich nur, die Glühbirne war kaputt und die Scheibe drehte weiter. Das ist doch Kundenverars... vorm Herrn.

Trotzdem ich habe kein Problem damit normale Birnen einzusetzen, weil ich mag kein Schummerlicht bei mir in der Wohnung. Von daher für mich kein Problem und ich denke für meine noch nicht vorhandenen Kinder auch nicht.

In der Strassenbeleuchtung geht man da insoweit einen komprimiss ein. Dort wird normalerweise kein hohes Farbsprektrum benötigt, dafür aber eine sehr hohe Lebensdauer. Das bietet halt eine Natriumlampe.
Tomy Tom hat geschrieben: Bleibt nur die Frage welche Lampe denn bei der Herstellung mehr Energie verbraucht und welche sich leichter entsorgen lässt.
Hast Recht, die Leuchtmittel dürfen nicht in den Hausmüll, müssen speziell entsorgt werden, wegen Quecksilber und solchen anderen ungefährlichen Dingen. Und in der Herstellung sind die Leuchtmittel dadurch auch teurer und ernergieverbrauchender! Weil das ganze Zeug muss ja auch in die Lampe rein.
ohoyer
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Beitrag von ohoyer »

Das andere Argument bzgl. Quecksilber ist, dass gerade Kohlekraftwerke sowas auch in die Luft blasen- habe da letztens die Behauptung gelesen, dass Glühobst das Quecksilber, was in ner Energiesparlampe drin ist, indirekt über angenommenen Anteil von 50% Kohlekraftwerksstrom im Strommix freisetzen.

Frage ist dann natürlich auch, wieviel Schadstoffe und Energie bei der jeweiligen Produktion von einer Energiesparlampe und Glühobst gebraucht werden, und ob dieses in den so böse geschimpften Billigstlohnländern, die noch nichtmal Patenten so ordnungsgemäss achten (sollen), da signifikante Unterschiede gibt.

Polemisch ausgedrückt: Werden vielleicht für die Produktion der Billigst-Energiesparlampen beim Baumarkt mehr Dreckstoffe freigesetzt, als diese Lampe über ihren Lebenszyklus inc. Recycling einspart?
Tonliner
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Beitrag von Tonliner »

Bin bei den Billigstprodukten absolut deiner Meinung.

Da in China und anderen Asiatischen Staaten recht wenig auf die Umweltbelastung beachtet wird, gehe ich absolut davon aus, das die Leuchten mehr verursachen als sie beseitigen.

Man hat festgestellt, da jedes Jahr durch unsachgemäße Entsorgung von Privathaushalten 600 kg Quecksilber in die Umwelt gelangen.

Ich möchte vielleicht auch mal für Kohlekraftwerke sprechen.
Forscher vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie und vom GKSS-Forschungszentrum Geesthacht haben letztes Jahr veröffentlicht, das durch Waldbrände also Biomasseverbrennung in 2005 mehr giftiges Schwermetall ausgestoßen wurde als durch Müllverbrennung und Kohlekraftwerke zusammen.

Hier muss man sich überlegen was man haben möchte Atomenergie?? oder Kohleenergie??, was anderes gibt es derzeit nicht in der Größenordnung. Beides abzuschaffen ist schlichtweg unmöglich.

Kohlekraft ist eine relativ saubere Energie, ohne die es nicht geht in Deutschland.
Wenn beides abgeschafft wird, werden halt an der Deutschen Grenze im Ausland neue Atommeiler gebaut. Ist halt so.

Aber das ist ein anderes Thema!
ohoyer
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Beitrag von ohoyer »

Hmm, interessant, wenn man solche Zahlen mal im Verhältnis anschaut, kann sich so manches relativieren...

Hat mal jemand einige Diagramme/Messungen machen können, wie es nun wirklich mit den Netzrückwirkungen von Energiesparlampen der Markenhersteller ist?
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