Australien will Glühlampen verbieten

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Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

> Ich glaube mal, wir beide und die nächsten 5 Generationen werden es
> wohl nicht mehr erleben, das die Uranvorkommen aus gehen. Behaupte
> ich ersteinmal ohne es zu wissen. Lasse mich eines besseren belehren!
> Atomenergie ist und bleibt die günstigste Energiequelle die wir momentan
> haben.

Ohne Brütrrtechnologie oder HTR etc. reicht das Uran für klassische Kernreaktoren eher im zweistelligen Jahresbereich, wenn man die bisherigen Gewinnungstechnologien zugrunde legt. Gibt da noch überlegungen, dass aus dem Meerwasser zu fischen. In de rGesamtmenge durchaus beachtlicher Vorrat, aber bei der großen Wassermenge eine sehr geringe Konzentration im Meerwasser und damit ein enormer Aufwand, da nennenswert was zusammenzubekommen.

> Gut, die entsorgung ist ein wenig schwierig aber es gibt ja die Thesen,
> das es in Zukunft möglich ist, dem Atommüll wieder Energie zuzuführen,
> so das es unbedenklich ist. OK, davon sind wir weit entfernt. Siehe Asse 2

Ähm, ja, Atommüll bestrahlen um zusätzlich künstliche Umwandlungen vorzunehmen. Woher nehmen wir dann noch gleich die erforderliche Strahlung?
Funktioniert im ganz, ganz kleinen Labormaßstab...


> Ich bin davon überzeugt, das wir die ganzen Kumpel im Ruhrgebiet
> nicht nach Hause schicken sollten, weil die Gruben bald wieder geöffnet
> werden. Kohle aus dem Ausland ist in den letzten 3 Jahren im Einkauf
> 300-400% teurer geworden, so das es sich bald wieder lohnt deutsche
> Zechen aufzuschließen, weil es sich finanziell wieder rechnet.
> Und schon sind wir wieder ein Rohstoffreiches Land!

Weniger vom Klimaaspekt aber aus Autarkie-Überlegungen durchaus bedenkenswert.

> Windenergie?? Tolle Masten in der Landschaft, Vögel werden beeinflußt.

Sie fliegen recht schnell drumrum. Normale Freileitungen sind für sie gefährlichere Hindernisse.

> Es wird immer was geben, was gegen das eine oder das andere spricht,
> solange müssen wir aber mit dem vorhandenen gut funktionioerendem
> Leben. Kohle, Gas, Atom und mit abstrichen Wind,

Biomasse, PV, ...

> weil bis wir aus Wasser Strom produzieren dauert es wohl noch
> eine Weile.

Wird physikalisch nicht funktionieren.

> Zum Schluß, hätte ich ja fast vergessen. Was bei der Kohleverbrennung
> wieder "freigesetzt" wird ist ja sowieso da. Dadurch wird es ja nicht mehr
> und nicht weniger, bloß dann evtl. in einer anderen Form.

Das ist fder Entscheidene Unterschied. Reine Kohlenstoffschichten in 1000m tiefer beeinflussen nciht die Strahlungsdurchlässigkeit der Atmosphäre.
Der gleiche Kohlenstoff als CO2 im Abgas aber sehr wohl...

> Und da hast du unrecht, einiges wird durch wiedernachwachsen auch
> wieder gebunden.

Nur das, was nach dem wachsen und absterben in fossile Speicher überführt wird. Die allermeiste Biomasse verrottet vor sich hin und setzt dabe ihren gebundenen Kohlenstoff als CO2 wieder frei. Aus der Luft entfernt wird der in Lebenwesen (inklusiv abgestorben, aber noch nich zersetzt) gebundene Kohlenstoff nur für die Dauer ihres Lebenszyklus. Man müsste dan nschon die weltweite Pflanzenmasse drastisch erhöhen.
Im Meerwasser löst sich CO2 auc hsehr gut, aber eben auch nicht unbgerenzt. und es ist ein Gleichgewichtsverhältnis. Sol lheißen, um CO2 in Richtugn Meerwassr zu verschieben braucht es eine Erhöhung der CO2-Konzentration in der Luft. Aktuell lfunktioniert die Aufnahme durch's mehr noch in nennenswerten Mengen, das wird abe rnicht auf ewig so weitergehen. Denn das Meerwasser wird im Rahmen von Jahren bis Jahrtausenden (je nach Region) zwischen Oberflächenwasser und Tiefenwasser ausgetauscht. Derzeit kommt kaltes Wasser aus der Tiefe nach oben, dass zu zweiten deutlic hgeringerer CO2-Konzentration hiabgesunken ist. Durch den heute höheren CO2-Konzentratio nder Luft wird ein Tei ldes CO2's ins Oberflächenwasser "gedrückt" und sinkt dort mit dem Oberflächenwasser irgendwann in die Tiefe.
Dumm nur, wenn irgendwann alles Wasser einmal mit CO2 beladen wurde. Dann ist auch das emporkommende Tiefenwasser schon gesättigt und bindet kein CO2 mehr. Gleicheztig sinkt die CO2-Löslichkeit mit zunehmender Wassertemperatur, sodass bei einem Anstieg der durchshcnittlichen Meerestemperatur auch insgesamt weniger CO2 im Wasser gelöst sein kann.
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

zum Thema CO² habe ich noch einen interessanten Link zu "Feuer unter der Erde" gefunden. 8o

Bericht

Bericht Süddeutsche

Video von ZDF
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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bettmann
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Beitrag von bettmann »

Wahnsinn, der Bericht der SZ!
... Die Feuer setzen gewaltige Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) frei: einer Rechnung zufolge jährlich etwa so viel wie der gesamte deutsche Straßenverkehr. ...
Von diesen Umwelt-Problemen wusste ich noch gar nichts 8o ! Ich hoffe der "Berechner" hat sich verrechnet (im positiven Sinne).

bettmann
Yo, wir schaffen das !!! (Bob der Baumeister)
Tomy Tom
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Beitrag von Tomy Tom »

Wenn ich dann Sätze wie "In Verbindung mit einer Kunststoffpaste soll ein Schaum entstehen, der die riesigen Kohlefeuer unter der Erde besiegen soll." lese frage ich mich in wie weit dann wieder an die Umwelt gedacht wird.
Tschau

Tomy Tom

Never Surrender
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo,

da wir jetzt im positiven Sinne ziemlich weit OT sind, will ich die Situation mal nutzen;)

Das CO² ein Treibhausgas ist hat die Politik erfunden. Merkwürdig sind die dabei entstehenden Koalitionen (Grüne, Kernkraftbefürworter?)

Worauf will ich hinaus.

Etwa 3 % der Atmoshpäre ist CO². dies soll nunmehr um ca. 2% zugenommen haben und den treibhauseffekt ausgelöst haben? 2% von 3%, jetzt muss ich überlegen, sind 6 Promille? Und das löst eine weltweite Klimakatastrophe aus?

Als Techniker habe ich da so meine Zweifel.

Mehrere weltweit anerkannte Klimatologen behaupten, die Erderwärmung ist alleine auf die Sonnenaktivität zurückzuführen.

Beweis:

Wenn man CO² Emission, Klimaerwärmung und Sonnenaktivität der letzten hundert Jahre übereinanderlegt, sind die Kurven Sonne, Temperatur zueinander linear, bei der CO² Emission gibt es deutliche Brüche. (Beispiel: in den 60er Jahren ist die CO² Emission deutlich angestiegen, während die Temperaturen (Jahresdurchschnitt) fielen!)

Klar ist, weder die Politik, noch die Energiewirtschaft können an der Sonnenaktivität partizipieren.

Was mit nichten bedeuten soll, dass ich ein Befürworter von; nur weiter so; bin. Wir vernichten im Unverstand wichtige Rohstoffe und aus heutiger Sicht viele davon Unwiederbringbar. Ohne von den Umweltzerstörungen zu reden, die mit dem Abbau einher gehen.
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin Arno,

ich bekomme die Zusammenhänge nicht mehr so richtig zusammen, aber da war noch was mit "Staub" in der Atmosphäre was die Sonnenstrahlen reflektiert. Wenn also nach einen Vulkanausbruch CO² und Staub aufgewirbelt werden, könnte sich beide zusammen neutral verhalten.
Ob beim Vulkanausbruch das Verhältnis nun stimmt, keine Ahnung...

Das Thema scheint auf jeden Fall sehr komplex zu sein..

:rolleyes:
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Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Oberwelle hat geschrieben:Moin Arno,

ich bekomme die Zusammenhänge nicht mehr so richtig zusammen, aber da war noch was mit "Staub" in der Atmosphäre was die Sonnenstrahlen reflektiert. Wenn also nach einen Vulkanausbruch CO² und Staub aufgewirbelt werden, könnte sich beide zusammen neutral verhalten.
Ob beim Vulkanausbruch das Verhältnis nun stimmt, keine Ahnung...

Das Thema scheint auf jeden Fall sehr komplex zu sein..

:rolleyes:
Hallo Oberwelle,

ich gebe dir recht und nehme für mich auch nicht in Anspruch, etwas genau zu wissen. Wenn jedoch ein Hr. Gabr... genau dies tut (etwas genau wissen) werde ich einfach misstrauisch.

Übrigens passend zum Thema RWE hat den ersten unterirdischen CO² Speicher in Betrieb genommen. CO² wird mit hohem Druck ins Erdreich gepumpt. (Abgase Kohlekraftwerk).

Frage Journalist: "ob der Speicher denn dicht sei"?
Antwort RWE Pressesprecher: "das wisse man nicht so genau, aber es würde sowieso permanent CO² aus dem Erdreich in die Atmosphäre diffundieren".:confused:

Wenn man nun weiß, dass die Energiewirtschaft von der CO² Abgabe befreit ist und für jede Tonne CO² die sie "entsorgt" richtig Geld bekommt, macht das Ganze auch richtig Sinn (betriebswirtschaftlich):mad:
Tonliner
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Wohnort: Peine

Beitrag von Tonliner »

Guten Morgen
Arno hat geschrieben: Wenn man nun weiß, dass die Energiewirtschaft von der CO² Abgabe befreit ist und für jede Tonne CO² die sie "entsorgt" richtig Geld bekommt, macht das Ganze auch richtig Sinn (betriebswirtschaftlich):mad:
So ganz richtig ist das nicht.
Jeder erhält eine Grundversorgung an CO² Zertifikaten.
Die Energiewirtschaft, in dem Fall halt nur selbstproduzierende Energielieferanten müssen wie alle anderen wenn die alle sind,CO² Zertifikate kaufen. Wer viel CO² "produziert" muss viele Zertifikate kaufen. Wird nach den Vorjahres Emmisionen berechnet.

Wie sich das dann natürlich verhält, wenn man CO² inne Erde pumpt das kann ich nicht sagen.
CO² Zertifikate sind ein Handelsgut, also wie Aktien und die haben anfänglich 2005 in Deutschland bis zu 30 Euro pro Tonne CO² gekostet. Im Schnitt so um die 17 Euro im Jahr 2006.
Da die Regierungen 2007 zu viele Zertifikate herausgegeben haben viel der Preis am 21 Dezember 2007 auf 0,02 Euro. :D

´Jetzt in der zweiten Handelsphase beginnend Anfang 2008 hat sich der Preis aber wieder auf etwas mehr als 20 Euro eingependelt.
Jetzt werden die Zertifikate künstlich knapp gehalten und damit ist jeder gezwungen am Handel teilzunehmen.
Jetzt sind die Unternehmen gezwungen CO² einzusparen.
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo Tonliner,

vielleicht etwas unglücklich formuliert.

Aber dazu folgendes:
Einsparungen von 72 Euro möglich

Die Stromerzeuger in Deutschland machen derzeit einen Extragewinn von mehr als fünf Milliarden Euro pro Jahr durch die geschenkten Zertifikate. Die Erlöse der Versteigerung dürften ausreichen, um die Stromsteuer von 2,05 auf 1 Cent je Kilowattstunde zu senken, eventuell sogar komplett abzuschaffen. Die Stromrechnung eines vierköpfigen Durchschnittshaushalts würde bei einer Halbierung der Stromsteuer um 36 Euro sinken, bei einer Abschaffung sogar um 72 Euro.

Quelle
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