Heizung erneuern, Rat gesucht

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geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo KDJEns,

auch Dir danke für Deine Ausführungen.
Wenn du deine Heizungsanlage erneuern willst, ist es auch gut so, denke mal du hast noch einen sogenannten atmosphärischen Gaskessel, ein "überdachtes Lagerfeuer" halt, mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad..
Es liegt in der Natur der Sache, dass Geräte die vor einem viertel Jahrhundert gebaut wurden einen schlechteren Wirkungsgrad haben als heutige.
VERSPROCHENE Brennstoffeinsparung von mindestens 15 % !
Ich werde es erfahren, ob das stimmt.
So.. nun zu der Fabrikaten.... Es sollte ein Fabrikat sein, mit welchem sich dein HB auskennt UND Ersatzteile VORRÄTIG hat, bzw. weis wo der Werkskundendienst wohnt...
Wer kann schon in die Zukunft sehen. Beim alten Kessel hatte der Sanitärbetrieb die Ersatzteile vorrätig. Jetzt nicht mehr. Da das Gerät aber häufig verbaut wurde bekomme ich immer noch Ersatzteile, brauch aber selten welche (s.o.).
sind heute alles Hochleistungsspeicher....
Was ist ein Hochleistungsspeicher? Was sind die Merkmale?

@Elt-Onkel,

meine Berechnung bezog sich auf sparsames Duschen (mit etwas Reserve).

Gruß

Alois
zebra-ma
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Beitrag von zebra-ma »

Guten Morgen Alois,

darf ich noch mal nach den Beweggründen fragen? Einfach so, defekt oder Messwerte im Eimer?

Gruß
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Zebra-ma,

die Heizung funktioniert noch prächtig. Sie ist in die Jahre gekommen und der Schornsteinfeger hat schon vor etlichen Jahren gemeint ich müsse sie austauschen. Da die Messwerte immer grenzwertig waren habe ich gezögert. Jetzt meine ich es wäre an der Zeit nach einem viertel Jahrhundert Betrieb. Sicher würde sie noch ein paar Jahre halten, aber die Aussicht nicht unerheblich Energie zu sparen beeinflusst die Entscheidung.

Da Du fragst:

Hast Du Argumente für das weiter Betreiben?

Gruß

Alois
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin Alois,
Alois hat geschrieben:..Hast Du Argumente für das weiter Betreiben?..
Der Grenzwert ist bei mir auch fast erreicht, liegt aber seit Ewigkeiten bei 94%. Ein neues Brennwertgerät hatte ca. 105%.

Also 10% könnten gespart werden.
Die Therme selber ist lt. Service noch "erstaunlich gut erhalten".

Ich habe da für mich entschlossen , noch zu warten.
Ich fahre auch nicht das modernste Auto, und mein Moped ist fast aus dem letzten Jahrtausend.
Ach so meine Therme ist Baujahr 1988 :)

Mein Vorteil, ich kann Warmwasser und Heizungswärme komplett mit Strom erzeugen, ein Ausfall ist also kein Beinbruch.


OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Oberwelle,

bei mir sind die Verluste deutlich höher (13 %). Ich will auch erst im übernächsten Jahr die Heizung tauschen (ein wenig Zeit hat sie also noch).

Gruß

Alois
zebra-ma
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Beitrag von zebra-ma »

Hallo Alois,

ich wollte im Rahmen unseres massiven Umbaus und Anbaus ebenfalls unseren Niedertemperaturkessel gegen eine moderne Brennwerttherme tauschen.

Unsere Heizkosten (incl. Warmwasser) liegt im Schnitt in den letzten 4 Jahren (Seit dem Hausbesitzer) bei ca. 1000 € im Jahr. 2 Anbieter warens sofort Feuer und Flamme.... der dritte (der die Arbeiten jetzt ausführt), hat uns ebenfalls ein Angebot unterboten, an dieses aber eine konkrete Berechnung der möglichen Einsparungen dabei gelegt. Bei einer Nutzungsdauer von vermutlich 25 Jahren wurde es sehr eng mit der Wirtschaftlichkeit.

Unser Kessel ist aktuell 10 Jahre alt... also durchaus eine andere Grundlage.

Aber so lange es läuft......


Gruß
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo zebra-ma,

von Wirtschaftlichkeitsrechnungen habe ich mich noch nie leiten lassen. Wer auf Wirtschaftlichkeit achtet dürfte sich ins Haus keine Heizung und sonstigen Schnickschnack (Herd; Kühlschrank; Dusche etc.) einbauen lassen. Ein Auto dürfte eigentlich niemand fahren der auf Wirtschaftlichkeit achtet.

Gruß

Alois
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Moin,

Was sind deine jetzigen Kosten und was sparst darauf basierend schon durch die erweiterte Dämmung?
Wie teuer kommt in Vergleich dazu eine neue Heizung?
Rechnen wir mal Heizung 10.000 Öre, auf 20 Jahre Lebenswerwartung macht 500 im Jahr. Da müsstest schon 5000 im Jahr verheizen, um den Austausch durch 10% Einsparung zu finanzieren. Zinseffekte mal nicht mitgerechnet.

Andererseits machst Warmwasser über DLE, da ist sicher Sparpotential.
Lässt sich dein Kessel ggf. um einen Kombispeicher erweitern?

Was ist es überhaupt für ein Gerät?
Wie warm ist der Heizraum typischer Weise?
Plusplatte
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Solarthermie plus Wärmepumpe

Beitrag von Plusplatte »

Ich möchte hier noch eine andere Variante der Heizungsanlage ins Gespräch bringen. In meiner Verwandtschaft kenne ich eine Anlage, wo die Solarthermie auf dem Dach die gesamte Wärmeversorgung übernimmt, im Winter wird die Solarthermie von einer Wärmepumpe unterstützt.
Den höheren Investitionskosten gegenüber einer Öl- oder Gasheizung stehen die sehr niedrigen Betriebskosten gegenüber.
Damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, sollte das natürlich solide gerechnet werden.
In einer sonnigen Gegend, zu der ich auch das Rhein-Main-Gebiet zähle, halte ich es auf jeden Fall für lohnend, sich darüber Gedanken zu machen.
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Teletrabi,
Was ist es überhaupt für ein Gerät?
Wie warm ist der Heizraum typischer Weise?
Meinst Du mit "Gerät" die Heizung, oder den Durchlauferhitzer.

Der Heizraum ist ein Kellerraum und hat ca. 16° - 20° Celsius je nach Jahreszeit.

Das Umschalten von DLH auf Gas ist eingeplant (Vorarbeiten wurden schon erledigt). Auch die Warwasserversorgung der Waschmaschine soll im Zuge des Umbaus vorgesehen werden. Beim Kauf der nächsten Waschmaschine soll dann auf einen Anschluss mit Warmwasserversorgung geachtet werden. Ebenfalls vorgesehen werden soll die Umstellung auf einen Gastrockner.

Die erweiterte Dämmung (Dachisolierung) scheint sich positiv auszuwirken wie die Ablesung des Gaszählers zeigt.

Gruß

Alois
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