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Neubau Schule: Dicke Luft im Chemieraum

Verfasst: Donnerstag 30. Juni 2016, 10:19
von Chris
http://www.hna.de/kassel/vorderer-weste ... 29899.html

Dicke Luft im Chemieraum
Im Neubau der Heinrich-Schütz-Schule bereitet das Raumklima Probleme

Auch ich hab Senf dazu...

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2016, 09:11
von aleknuk
Also ich halte auch nicht soviel von der Plastikverpackung. Schliesslich muss das Zeug in der Regel aus Erdöl gefertigt werden und verhindert jede Atmung des Mauerwerks.
Mal gespannt was das für eine Sauerei gibt wenn die ersten Dämmungen erneuert werden müssen.
Ich heize mit Solarthermie und Holz. Photovoltaik treibt eine Wärmepumpe die für zusätzliche Wärme sorgt.
Es muss kein Plastik sein.

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2016, 11:28
von Teletrabi
Mauerwerk atmet nicht.
Und die Diffusinsoffenheit ist keine Frage des Ausgangsstoffs.

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 10:16
von NZ-Tafel
Dieser ganze Dämmkram wird später einmal das gleiche Demontage- und Entsorgungsproblem hervorrufen, wie es einst Asbest getan hat.
Eine fertige, gedämmte Wand ist ein komplexes Gebinde aus verschiedensten Werkstoffen, die sich nur sehr schwer wieder sauber (!) voneinander trennen lassen.
Zudem werden neue Dämmplatten mit Brandschutzmittel und / oder Bioziden versehen, damit Sie nicht anfangen zu brennen oder davon gammeln.
Diese Mittel und die Steinwolle selbst, sind potentielle Krebserreger und nicht gerade gesundheitsfördernd. Wartet mal ein paar Jahre, dann kommt eine entsprechende Studie. Asbest war früher auch "ein sicheres Wundermittel" und dann, dann ist die Blase geplatzt...
Als KO-Kriterium kommt hinzu, dass die Dämmfassade immer eine kürzere Lebensdauer aufweist, als eine Standardfassade und somit nie eine Amortisierung stattfindet und zudem jede Menge Müll (aus Erdöl - Juhu!) produziert wird.

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 10:35
von Elt-Onkel
Hallo,

wer Plastik an sein Haus klebt,
verhindert die Dampfdiffusion und ist ein potentieller Brandstifter.

WDVS ist auf 30-Jahre Lebensdauer konzipiert.

Danach ist es Sondermüll.


...

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 18:04
von Meister_Stefan
Gestern noch auf dem WDR gesehen. Leider nur die Hälfte vom Bericht.
Die Maler müssen die Reste jetzt schon als Sondermüll entsorgen und das ist teuer.

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 18:11
von Strippe-HH
Elt-Onkel hat geschrieben:WDVS ist auf 30-Jahre Lebensdauer konzipiert.

Danach ist es Sondermüll.
ich hatte gerad vor einigen Tagen einen Bericht im Fernsehen gesehen, dass gerade diese Dämmstoffe von vielen Deponien nicht mehr als Sondermüll anerkannt werden und wenn überhaupt nur für viel Geld angenommen werden.
Also wer sich solchen Dreck auf die Hausfassade klebt, zahlt doppelt.

Es wird höchste zeit dass gerade hier in Norden, wo viele Häuser mit Backsteinen damals verklinckert worden sind, man sich wieder auf diese vergessende Tradition zurück entsinnt und wieder anwendet.

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 23:48
von Elt-Onkel
Hallo,

wieso zurück entsinnen ?

Ich habe die Außenwand von meinem Haus in 4 Schichten aufgebaut.

Außen sitzt als Wetterschutz und für die Optik ein Ziegelmauerwerk.


...

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 18:26
von didy
Zur Info, für alle die es noch nicht wussten.
Ein Wärmedämmverbundsystem muss nicht zwingend Styropor oder sonstiges "Plastik" sein.

Es gibt auch WDVS aus Alle drei diffusionsoffen, die ersten beiden auch nicht brennbar.

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 20:03
von Teletrabi
wenn jetzt noch bei den nicht-Plastik-Dämmsysteen Fugenleitsysteme verbreitet wären... *träum*
Okay, im Mineralfaserbereich gibt's sowas ab und zu. Aber leider ohne feste Außenplatte. Kann nicht mal wer MiWo mit Faserzementplatte satt des Putzgelumpes als Tragschicht auf den Markt bringen?