Energiespar-Hitliste

In das Forum gehört alles, was sich mit dem Thema Energiesparen beschäftigt
geistern
Null-Leiter
Beiträge: 37
Registriert: Sonntag 16. September 2007, 21:48
Wohnort: Mettmann

Energiespar-Hitliste

Beitrag von geistern »

Ob es so etwas gibt?

In diesem Jahr nehme ich wieder an einem Energiesparwettbewerb für Schulen in NRW teil. Da würde ich gerne mit den Kindern über die besten Möglichkeiten zu sprechen, mit denen man Energie sparen kann.
Daher wüsste ich gern, ob es da Vergleichsangaben gibt, die für uns realistisch sind und Möglichkeiten zum Verwirklichen bieten.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Benutzeravatar
Oberwelle
Beiträge: 8770
Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54

Beitrag von Oberwelle »

Moin gerstern,

meinst du sowas ?

Stromverbrauch PC: Desktop 250W / Laptop 20W


Grüße OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Geistern,

fangen wir mit den "dicken" Verbrauchern an:

Duchlauferhitzer bis 27000 W
Elektroherd (Platten und Backofen) bis 11000 W
Waschmaschine ca. 3600 W
Geschirrspüler 2000 - 3000 W
Wäschetrockner 2000 - 3000 W
Heißwasserboiler 2000 W
Heizlüfter 2000 W

Dann kommen die eher "kleinen" Verbraucher

Halogen Deckenfluter bis 500 W
PC bis 250 W (auch wenn auf dem Netzteil mehr drauf steht)
Glühlampen bis 60 W (wer Altbestände hat noch mehr)


Entscheidend ist dabei wie lang ein Verbraucher eingeschaltet ist.

Nehmen wir mal den Durchlauferhitzer:

Man kann Energie sparen indem man so kurz wie möglich duscht und z.B. nicht badet. Rechne mal aus wie viel Energie gebraucht wird, wenn man 5 min / Tag und Person duscht bzw. je Person eine Badewanne voll mit Wasser laufen lässt.

Bei der Waschmaschine kann man Energie sparen indem man eine Temperaturstufe niedriger wählt, wenn die Wäsche nicht übermäßig verschmutzt ist.

Grundsätzlich gilt: Alles abschalten was nicht wirklich gebraucht wird. Ich finde am Arbeitsplatz häufig Räume vor die voll beleuchtet sind und kein Mensch ist da. Hier verbirgt sich Energiesparpotential ohne Komfortverlust.

Wie viel Energie man durch solche Maßnahmen sparen könnte kann man am besten erfassen indem man hoch rechnet.

Beispiel:

In einer Schule ist die Beleuchtung im Lehrerzimmer (1000 W) den ganzen Tag (zwölf Stunden) eingeschaltet. Wieviel Energie wird verbraucht, wenn alle Schulen Deutschlands/Europas/derWelt das Licht nicht ausschalten Und wieviel Energie wird gespart, wenn nur in den Pausen das Licht eingeschaltet wird (wenn es überhaupt nötig ist).

Gruß

Alois
Benutzeravatar
-Claus-
Beiträge: 2898
Registriert: Donnerstag 21. Januar 2010, 11:48
Wohnort: Sachsen

Beitrag von -Claus- »

Hallo geistern
Einsparpotential liegt in der Abschaffung des Standby-Modus vieler Geräte oder der richtigen Auswahl von Beleuchtungsmitteln.
Einsparung von Energie darf auch nicht teuer bezahlt werden, z.B. durch Kauf von weniger oder nicht geeigneten Leuchtmitteln für Bereiche/Räume mit kurzer Betriebsdauer.
Gruß
Claus
DBY656
Null-Leiter
Beiträge: 955
Registriert: Freitag 28. September 2007, 20:56

Wärme !!

Beitrag von DBY656 »

Hallo Leute,

laut einer Statistik werden etwa 75% der Energie im Haushalt für's heizen verwendet.

Suche deshalb seit Jahren einen "Lehrgang für's Tür zumachen" :D

==> viele sind dazu einfach nicht fähig

Gruß Markus
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo DBY656,

stimmt, Energiesparen sollte nicht nur beim Strom stattfinden. Auch beim Heizen kann man eine Grundregel aufstellen. Wenn es zu warm wird, Heizung runterdrehen.

Gruß

Alois
Benutzeravatar
Lightyear
Beiträge: 3458
Registriert: Sonntag 10. Juni 2007, 16:41

Beitrag von Lightyear »

Bei den Heizkosten kann man auch sparen, wenn man richtig lüftet!

Wie oft komme ich in Wohnungen, in denen ständig ein Fenster gekippt ist... Mehrmaliges Stoßlüften täglich spart massiv Energie.

Bei einigen Energiesparmaßnahmen erkauft man sich die Ersparnis durch Lebensdauerverkürzung bzw. durch teure Nebeneffekte.
Wer keine Kochwäsche macht, verkeimt isch auf Dauer die Waschmaschine, es ist (nicht nur wirtschaflticher) Unfug, ein funktionierendes Altgerät (z.B. Kühlschrank) durch ein energiesparendes Neugerät zu ersetzen.

Mir fielen noch tausende Beispiele ein - wie spezifisch sol ich denn werden..?:cool:
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo lightyear,
es ist (nicht nur wirtschaflticher) Unfug, ein funktionierendes Altgerät (z.B. Kühlschrank) durch ein energiesparendes Neugerät zu ersetzen


Das sollte man denen klar machen, die immer wieder dafür Sorgen, dass der Bundesbürger die sogenannten "Energiefresser" weg wirft und durch Energie sparende Geräte "ersetzt", statt zu warten bis das Gerät das Zeitliche gesegnet hat. Die Energiemenge die verbraucht wird das neue Gerät herzustellen ist meist höher als das Gerät je im Vergeich mit dem alten sparen würde.

Gruß

Alois
geistern
Null-Leiter
Beiträge: 37
Registriert: Sonntag 16. September 2007, 21:48
Wohnort: Mettmann

Energiespar-Hitliste

Beitrag von geistern »

Hallo,
danke für die interessanten Überlegungen zum meiner Anfrage.
Wenn ich so ca. 20 Beispiele hätte für sinnvolles Energiesparen, die ich Kindern (bzw. deren Eltern) näher bringen könnte, wäre mir super geholfen.
"Stromfresser" zu schnell wegwerfen ist also nicht gut, da hab ich was dazugelernt.
In einem Liedertext von mit kommt das nämlich vor; nun werde ich versuchen das mal zu ändern und in einem sinnvollen Reim zu bringen.

dank1
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo geistern,

ich habe es weiter oben schon angedeutet. Den größten Energiespareffekt kann man durch Aufklärung erreichen.

Wenn man erreicht, dass viele/alle abschalten wenn der Energieverbrauch nicht nötig ist, dann spart man so viel Energie, dass man das eine oder andere Großkraftwerk entbehren kann.

Was z.B. ein neuer Kühlschrank gegenüber einem "alten" "spart" kann man hier

http://www.thema-energie.de/strom/haush ... ohnen.html

lesen.

Zitat:

"Ein neuer braucht weniger."

Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Stromkosten, die ein neues, energieeffizientes Kühl- oder Gefriergerät im Vergleich zu Altgeräten pro Jahr verursacht. Ein handelsüblicher Kühlschrank von 1998 (150 Liter) beispielsweise verbraucht durchschnittlich etwa 255 kWh/Jahr. Bei einem angenommenen Strompreis von 24 Cent/kWh (Stand 2010) verursacht dieses Gerät jährliche Stromkosten von etwa 61 Euro. Ein modernes Gerät gleicher Größe mit Energieeffizienzklasse A++ verbraucht dagegen nur 135 kWh/Jahr im Wert von nur ca. 32 Euro jährlich.

Zitat Ende:

Die Herstellung des "Neuen" verbraucht ein Vielfaches der Energie, die der "Neue" einspart.

Insofern ist das - politisch gewollte - erneuern des Kühlschrankes (und vieler anderer Geräte) Volksverdummung und dient lediglich der Wirtschaft.

Gruß

Alois
Antworten