Problem mit Fluke 1653
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Problem mit Fluke 1653
Hallo Forengemeinde,
Ich Arbeite bei einem Industriebetrieb der Lebensmittel herstellt. Zu den Aufgaben der Betriebselektriker gehört auch das Auswechseln und wieder in Betrieb nehmen einzelner Anlagenschaltschränke.
Hierbei kommt der Installationstester 1653 von Fluke zum Einsatz.
In unseren Schaltschränken ist zur Stromversorgung das Smissline System von ABB verbaut.
Dort trat bei der Erstprüfung zur Inbetriebnahme folgendes Probelm auf, die verbauten 2poligen Fi/LS Schalter C13/30mA wiesen bei der Messung erhöhte Werte auf. Es wurden Werte im Bereich 33-49mA gemessen. Was dazu führte das in einer ersten Maßnahme diese gewechselt und als "neudefekt" abgestempelt wurden. Eine erneute Messung nach dem auswechseln führte dazu das auch die neu eingebauten FI/LS die Prüfung nicht bestanden.
Unser gesamte Lagerbestand wurde daraufhin mit Messung überprüft, leider mit dem gleichen Ergebnis. Das machte uns stutzig.
Eine Vergleichsmessung mit einem anderen Messgerät (CA 6114) lieferte bei allen Prüflingen 21mA als Ergebnis.
Nun lag die Vermutung nahe dass das 1653 nicht mehr "stimmt".
Also zum Überprüfen und Kalibrieren eingeschickt.
Nun halte ich ein Zertifikat in den Händen aber die Werte sind nach wie vor die gleichen. Interessanterweise ist diese Phänomen nur bei den 2poligen FI/LS zu beobachten, die 4poligen (C13/C16/30mA) "bestehen" mit 29mA
nun bin ich etwas ratlos , hat jemand ähnliches beobachtet?
gruß Strommensch
Ich Arbeite bei einem Industriebetrieb der Lebensmittel herstellt. Zu den Aufgaben der Betriebselektriker gehört auch das Auswechseln und wieder in Betrieb nehmen einzelner Anlagenschaltschränke.
Hierbei kommt der Installationstester 1653 von Fluke zum Einsatz.
In unseren Schaltschränken ist zur Stromversorgung das Smissline System von ABB verbaut.
Dort trat bei der Erstprüfung zur Inbetriebnahme folgendes Probelm auf, die verbauten 2poligen Fi/LS Schalter C13/30mA wiesen bei der Messung erhöhte Werte auf. Es wurden Werte im Bereich 33-49mA gemessen. Was dazu führte das in einer ersten Maßnahme diese gewechselt und als "neudefekt" abgestempelt wurden. Eine erneute Messung nach dem auswechseln führte dazu das auch die neu eingebauten FI/LS die Prüfung nicht bestanden.
Unser gesamte Lagerbestand wurde daraufhin mit Messung überprüft, leider mit dem gleichen Ergebnis. Das machte uns stutzig.
Eine Vergleichsmessung mit einem anderen Messgerät (CA 6114) lieferte bei allen Prüflingen 21mA als Ergebnis.
Nun lag die Vermutung nahe dass das 1653 nicht mehr "stimmt".
Also zum Überprüfen und Kalibrieren eingeschickt.
Nun halte ich ein Zertifikat in den Händen aber die Werte sind nach wie vor die gleichen. Interessanterweise ist diese Phänomen nur bei den 2poligen FI/LS zu beobachten, die 4poligen (C13/C16/30mA) "bestehen" mit 29mA
nun bin ich etwas ratlos , hat jemand ähnliches beobachtet?
gruß Strommensch
- Jeff1
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- Tobi P.
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Moin,
wir hatten genau dasselbe Problem bei der Prüfung selektiver RCD mit dem 1653. Alle Werte massiv über Grenzwert, Referenzmessungen mit mehreren unterschiedlichen Geräten (u.a. Profitest, Unitest 0100 Expert Plus sowie Eurotest XA) ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Ich persönlich traue dem 1653 mittlerweile nicht mal mehr so weit wie ich es werfen kann.........
Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt gebt das Fluke ab und holt euch was vernünftiges. Mein Favorit ist derzeit das Eurotest XA von Metrel.
Gruß Tobi
wir hatten genau dasselbe Problem bei der Prüfung selektiver RCD mit dem 1653. Alle Werte massiv über Grenzwert, Referenzmessungen mit mehreren unterschiedlichen Geräten (u.a. Profitest, Unitest 0100 Expert Plus sowie Eurotest XA) ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Ich persönlich traue dem 1653 mittlerweile nicht mal mehr so weit wie ich es werfen kann.........
Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt gebt das Fluke ab und holt euch was vernünftiges. Mein Favorit ist derzeit das Eurotest XA von Metrel.
Gruß Tobi
- kabelmafia
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Moin,
die Fluke 165x (wie auch einige andere Prüfgeräte) erzeugen zum Feststellen des Auslösestromes keine echte Rampe des Fehlerstroms, sondern es ist eher eine Treppe, teilweise mit größeren Lücken. Es kann vorkommen, dass einfach die FiLs zu träge sind um auf das Prüfverfahren angemessen zu reagieren.
Hier gibt es keine Lösung, denn Fluke wird natürlich bestätigen, dass das Prüfverfahren normgerecht ist und ABB wird natürlich sagen, dass die FiLs natürlich in Ordnung sind.
Da diese Disharmonie schon bei mehreren Anwendern aufgefallen ist, würde ich die FiLs trotzdem als OK bewerten und einen entsprechenden Vermerk ins Protokoll aufnehmen.
Anderer Tipp:
Prüf mal mit Pulsstrom. Da darf der RCD zwischen 10,5 und 42 mA auslösen.
die Fluke 165x (wie auch einige andere Prüfgeräte) erzeugen zum Feststellen des Auslösestromes keine echte Rampe des Fehlerstroms, sondern es ist eher eine Treppe, teilweise mit größeren Lücken. Es kann vorkommen, dass einfach die FiLs zu träge sind um auf das Prüfverfahren angemessen zu reagieren.
Hier gibt es keine Lösung, denn Fluke wird natürlich bestätigen, dass das Prüfverfahren normgerecht ist und ABB wird natürlich sagen, dass die FiLs natürlich in Ordnung sind.
Da diese Disharmonie schon bei mehreren Anwendern aufgefallen ist, würde ich die FiLs trotzdem als OK bewerten und einen entsprechenden Vermerk ins Protokoll aufnehmen.
Anderer Tipp:
Prüf mal mit Pulsstrom. Da darf der RCD zwischen 10,5 und 42 mA auslösen.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
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- Null-Leiter
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vielen Dank schonmal für die Rückmeldungen an alle
@ Tobi, ja diese leise Vermutung hatte ich auch, wenn ich das Kalibrierprotokoll richtig im Kopf habe, waren bei einigen Werten Abweichungen von bis zu 40% innerhalb der Messtoleranz.
@Kabelmafia: Danke für den Tipp, werd ich mal probieren.
P.S möchte jemand ein gebrauchtes 1653 Kaufen, hätte da gerade eins.... ?
@ Tobi, ja diese leise Vermutung hatte ich auch, wenn ich das Kalibrierprotokoll richtig im Kopf habe, waren bei einigen Werten Abweichungen von bis zu 40% innerhalb der Messtoleranz.
@Kabelmafia: Danke für den Tipp, werd ich mal probieren.
P.S möchte jemand ein gebrauchtes 1653 Kaufen, hätte da gerade eins.... ?
- street style03
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Hallo,
ich habe das gleiche Problem gehabt, dass das Fluke 1653 immer höhere und sogar zu hohe Werte ausgegeben hat. Auffällig war, dass die Werte immer in 4mA-Schritten zu sehen waren (z.B. 25mA, 29mA, 33mA, 37mA). Da es mir komisch vorkam, habe ich den RCD mehrfach ausgetauscht, aber immer wieder trat das gleiche Phänomen auf. Ich habe dann Leihweise das Metrawatt von Gossen bekommen und dort immer normale Auslöseströme (zwischen 20mA und 25mA) gemessen. Nachdem ich auch erfolglos Google durchsucht habe, habe ich bei Fluke angerufen. Es lief darauf hinaus, dass es ein blöder Bedienfehler war, den man aber nicht so einfach erkennt.
Das Fluke-Messgerät-Zeichen für pulsierende Gleichspannung hat zwar oben eine Sinuskurve, misst aber nicht den Auslösestrom bei Wechselspannung. Also wenn man bei einer Wechselspannung den Auslösestrom misst, muss das Fluke-Messgerät 1653 auf das Zeichen eingestellt sein, wo nur die Sinuskurve (und nicht zusätzlich die Pulsierende Gleichspannung) abgebildet ist.
Liebe Grüße
Matthias
ich habe das gleiche Problem gehabt, dass das Fluke 1653 immer höhere und sogar zu hohe Werte ausgegeben hat. Auffällig war, dass die Werte immer in 4mA-Schritten zu sehen waren (z.B. 25mA, 29mA, 33mA, 37mA). Da es mir komisch vorkam, habe ich den RCD mehrfach ausgetauscht, aber immer wieder trat das gleiche Phänomen auf. Ich habe dann Leihweise das Metrawatt von Gossen bekommen und dort immer normale Auslöseströme (zwischen 20mA und 25mA) gemessen. Nachdem ich auch erfolglos Google durchsucht habe, habe ich bei Fluke angerufen. Es lief darauf hinaus, dass es ein blöder Bedienfehler war, den man aber nicht so einfach erkennt.
Das Fluke-Messgerät-Zeichen für pulsierende Gleichspannung hat zwar oben eine Sinuskurve, misst aber nicht den Auslösestrom bei Wechselspannung. Also wenn man bei einer Wechselspannung den Auslösestrom misst, muss das Fluke-Messgerät 1653 auf das Zeichen eingestellt sein, wo nur die Sinuskurve (und nicht zusätzlich die Pulsierende Gleichspannung) abgebildet ist.
Liebe Grüße
Matthias
- kabelmafia
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Moin,
du weisst schon dass bei Pulsierendem Gleichstrom durchaus 42 mA bei einem 30 mA-RCD zulässig sind?
du weisst schon dass bei Pulsierendem Gleichstrom durchaus 42 mA bei einem 30 mA-RCD zulässig sind?
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Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
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