Potentialausgleich ohne Erder?

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Taliesin
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Potentialausgleich ohne Erder?

Beitrag von Taliesin »

Ich bin da etwas unsicher.
Habe hier einen Altbau (Bj 58 ) vorliegen, konnte aber weder eine Erdung der Heizungsrohre feststellen noch eine Potentialausgleichsschiene finden.
Wenn ich diesen PA jetzt nachrüste, was ist mit einem Außenerder? Fundamenterder oder dergleichen ist nicht auffindbar.
Weser-Ems Gebiet, TNC-S Netz

Gruß
Tali

(ich weiß, diese Frage hab ich schon anderweitig geschrieben, aber viele Köpfe, viele Meinungen ;) )
meister1993
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Beitrag von meister1993 »

nun, ist doch einfach

Potenzialausgleich nachrüssten
Erder von Aussen wird nur noch ganz selten mitgeliefert
das in dem alten Haus kein Fundamenterder verlegt wurde, auch normal

Also PA Schiene setzen
alle metallnen Anlagenteile auf die Schiene bringen
Wasser
Heizung
schauen was sonst noch möglich ist
Den PA mit dem PEN entweder in der Zähleranlage oder dem HA verbinden

UND, Kreuzerder in den Boden hauen und messen nicht vergessen

ggf noch einen, oder gar nen Tiefenerder
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Elektronix
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Beitrag von Elektronix »

Hallo meister
Den PA mit dem PEN entweder in der Zähleranlage oder
In der Zähleranlage ist nach meinem Wissen nicht erlaubt.
Strom würde über PA fließen.

Gruß Elektronix
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Chris
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Beitrag von Chris »

Kann je nach nach VNB auch am Zählerschrank aufgelegt werden.

Die Hauptleitung ist ja meisstens stärker im querschnitt als der PA.

Da macht es technisch keinen Unterschied ob die nun am HA aufgelegt ist oder erst am Zählerplatz
"Natur und ihr Gesetz sah man im Dunkel nicht, Gott sprach ,es werde Tesla, und überall ward Licht"
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Elektronix
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Beitrag von Elektronix »

Hallo
Das macht nee Menge aus.
Zu einem ist dafon auszugehen das der Wiederstandswert von PA
kleiner ist als der des PEN.
Zum anderen könnten zwiechen Zählerklemmstein und HA Kontaktprobleme
auftreten.
In beiden Fällen fließt Strom über PA.
Die VNB's [EVU's] sind nicht der VDE vorgesetzt.
Gruß Elektronix
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Chris
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Beitrag von Chris »

Wenn der PA am HA angeklemmt ist, können auch Kontaktprobleme auftreten..

Das Strom über den PA fliesst, kann immer passieren... aber in der Regel wird dieser über den PEN zurückfliessen.

Deswegen ist der PEN Bruch auch "Dramatisch" weil nicht nur die Schutz Funktion wech is, sondern auch der N..... es wird nur wenige Erdungen geben, die diese Funktion zur Trafostation schaffen...ausser man wohnt direkt daneben.
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meister1993
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Beitrag von meister1993 »

du bist schon nen paaar Jahre ausm Handwerk raus??

also das beweise mir, wie groß der Unterschied des PA Anschlusses am PEN des HA´s angeschlossen, zum Anschluss an der Cu Schiene im Zählerschrank im Einfamilienhaus ist :rolleyes:


Elektronix hat geschrieben:Hallo
Das macht nee Menge aus.
Zu einem ist dafon auszugehen das der Wiederstandswert von PA
kleiner ist als der des PEN.
Zum anderen könnten zwiechen Zählerklemmstein und HA Kontaktprobleme
auftreten.
In beiden Fällen fließt Strom über PA.
Die VNB's [EVU's] sind nicht der VDE vorgesetzt.
Gruß Elektronix
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Elektronix
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Beitrag von Elektronix »

Nabend meister
0,1Ohm reichen schon und der Strom läuft einen anderen Weg.
Mehrfach an verschiedenen Objekten nachgewiesen.
Das Strom über einen anderen Weg zurück fließt als er kommt
ist mit Sicherheit nicht Normgerecht.
Warte auf Ohlaf`s VDE Hinweis , ich habe hier keine Unterlagen.
Gruß Elektronix
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Elektronix
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Beitrag von Elektronix »

PS
Wir hatten bei einer Paralellschaltung Einzelader 240 Qmm für Trafos,
ein Kabel 5M eins 8M auf dem kurzen 800A dem langen 200A.
Wiefiel Ohm haben 3M 240Qmm.
Gruß Elektronix
meister1993
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Beitrag von meister1993 »

Elektronix hat geschrieben:Nabend meister
0,1Ohm reichen schon und der Strom läuft einen anderen Weg.
Mehrfach an verschiedenen Objekten nachgewiesen.
Das Strom über einen anderen Weg zurück fließt als er kommt
ist mit Sicherheit nicht Normgerecht.
Warte auf Ohlaf`s VDE Hinweis , ich habe hier keine Unterlagen.
Gruß Elektronix

Die 0,1ohm erreichst du locker, wenn du den Draht im HA nicht ordentlich unterklemmst


und normgerecht? Therorie und Praxis!
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