Überspannungsschutz im Heimbereich

In dieses Forum gehört alles, was sich mit dem Titel vereinbaren lässt
Antworten
Benutzeravatar
Steif
Null-Leiter
Beiträge: 58
Registriert: Dienstag 21. November 2006, 12:43

Überspannungsschutz im Heimbereich

Beitrag von Steif »

Moinsen zusammen,

Ich hätte da gern mal ne private Frage. Ich ziehe nach 6 Jahren des Alleinwohnens mit meiner Freundin zusammen. Bei der Wohnungsbesichtigung habe ich elektrotechnisch auf nichts geachtet ... aber spezielle Fragen kommen da sicher später Bild ... ich habe im Hausflur des 1906 gebauten Hauses noch geschwungene Rohre gesehen, die zu den altertümlichen Drehschaltern führen Bild ... es wird sicher noch spannend.

Das ist aber nicht das Problem. Ich wollte etwas vorsorgen. Wie bekomme ich das Netz überspannungssicher? Ich möchte Computer, TV und sonstige Heimelektronik sichern. Geht sowas zentral an der Verteilung? Ich hatte mich auf der letzten Nordelektro mal etwas informiert, aber meine Freundin erschlägt mich wenn ich Preise nenne. Wißt Ihr was in den Überspannungsschützern drin ist? Kann ich vielleicht auch was mit Varistoren bewerkstelligen? Hat jemand Ideen?

Vielen Dank sagt

Mr.Stiff
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Steif,

vergiß mal die Bastelei.

Ableiter Klasse B+C (früher Grob- und Mittelschutz) in die Zähleranlage, Ableiter Klasse D an die Steckdose für die Geräte. Telefonleitung nicht vergessen, dafür gibt es auch Filter.

Ob es sich lohnt, muß Du entscheiden lassen. :D

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Benutzeravatar
Steif
Null-Leiter
Beiträge: 58
Registriert: Dienstag 21. November 2006, 12:43

Beitrag von Steif »

okay ... ich vergesse es. Wo kann man denn Klasse A, B und C nachschlagen? Ich frage mich was Hersteller schaltungstechnisch können was ich nicht können sollte? Okay, für die Versicherung wird es nicht reichen, das sehe ich ein.
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Steif,

wir unterhalten uns hier nicht über Volt und Ampere sondern über etliche kV und kA. Das ist eine ganz andere Liga, als was Dein Lötkolben kann.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Benutzeravatar
Steif
Null-Leiter
Beiträge: 58
Registriert: Dienstag 21. November 2006, 12:43

Beitrag von Steif »

Okay, nachdem ich jetzt mal etwas Literatur konsultiert habe wird mir klar, daß da einiges mehr notwendig wäre. Mich würde dennoch mal interessieren, ob die EVU da was unternehmen um den Verbraucher bis zu einem gewissen Grad abzusichern. Weiß man da etwas darüber?

Mr.Stiff
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7749
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

Überspannungsschutz kann man neu kaufen (Dehn, Hager, etc.), oder
gebraucht (natürlich nicht ausgelöst), wenn man es privat braucht.

Für "normale" Häuser ohne Freileitungsanschluß reicht eigendlich
Klasse "C".
Ich habe zwar sicherheitshalber bei uns Kombiableiter B/C eingebaut,
aber die "C" reichen eigendlich aus. Die kosten zwischen 5 und 15 EUR
gebraucht per Stück zum Einbau in den Etagenverteiler.
Dann den Feinschutz "D" an der Steckdose und für 70 % aller Blitze sollte
es genügen. 100 % Überspanungschutz gibt es sowieso nicht.

------------------------------------------------------------------

Ergänzende Frage an die Leser:

Gibt es eigendlich in den (VNB) Straßenverteilern / Straßentrafohäuschen
die mit Erdkabeln angeschlossen sind, irgendwelche
Überspannungssicherungen ?

...
Benutzeravatar
Steif
Null-Leiter
Beiträge: 58
Registriert: Dienstag 21. November 2006, 12:43

Beitrag von Steif »

Bei DEHN war ich am Messestand und hatte ein nettes Gespräch.
Benutzeravatar
Oberwelle
Beiträge: 8770
Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54

Beitrag von Oberwelle »

Elt-Onkel hat geschrieben:.......Ergänzende Frage an die Leser:

Gibt es eigendlich in den (VNB) Straßenverteilern / Straßentrafohäuschen
die mit Erdkabeln angeschlossen sind, irgendwelche
Überspannungssicherungen ?

...
nein, nur Funkenhörner, und die Zünden erst bei ÜÜÜÜberspannung.

Bei Freileitungen ( Mittelspannung ) gibt es Überspannungsableiter, die bei einem Blitzeinschlag die "grobe" Energie ableiten sollen.

;)
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Benutzeravatar
Oberwelle
Beiträge: 8770
Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54

Beitrag von Oberwelle »

Moin Steif,

so wie du dein neues Heim beschreibst, könntest du eine "Klassische Nullung" vorfinden.

Bitte bei der Auswahl der Überspannungsableiter darauf achten.

;)
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Steif hat geschrieben:Bei DEHN war ich am Messestand und hatte ein nettes Gespräch.
Moinmoin Steif,

mit Herrn Klechowitz?

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Antworten