Fühlerleitung neben Stromleitung - Inuktionsspannung??

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Amelll
Null-Leiter
Beiträge: 59
Registriert: Sonntag 15. Januar 2006, 09:05

Fühlerleitung neben Stromleitung - Inuktionsspannung??

Beitrag von Amelll »

Hallo!

Ich muss für 'ne Heizung eine Leitung für einen Außenfühler legen. Nun bietet sich an die Fühlerleitung neben eine mit max. 7A belastete Stromleitung zu legen. In der Anleitung steht man sollte eben das nicht tun.

Meine Frage: Können 7A der Stromleitung wirklich für soviel Induktionsspannung sorgen, dass die Spannung auf der Fühlerleitung sich sehr verändert???


DANKE!!

Gruß
Amelll^^
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Oberwelle
Beiträge: 8770
Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54

Beitrag von Oberwelle »

Moin..

eine zuverlässige Antwort wirst du bestimmt nicht bekommen können..

Es kommt auf zu viele unbekannte Parameter an..

:rolleyes:
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Tesla

Beitrag von Tesla »

Amelll hat geschrieben:Hallo!

Ich muss für 'ne Heizung eine Leitung für einen Außenfühler legen. Nun bietet sich an die Fühlerleitung neben eine mit max. 7A belastete Stromleitung zu legen. In der Anleitung steht man sollte eben das nicht tun.

Meine Frage: Können 7A der Stromleitung wirklich für soviel Induktionsspannung sorgen, dass die Spannung auf der Fühlerleitung sich sehr verändert???

^^
@Amelll

halte die beiden Leitungen so weit wie möglich auseinander.
Wenn der Hersteller schon auf ein Problem mit seinem
Gerät hinweist, dann solltest Du nicht fragen ob dieses wirklich
stimmt.

Gruß

Tesla
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo Amelll,

es kommt auch auf die Leitungslänge an. Ich gehe mal davon aus dass es sich um einen Pt 1000 handelt, die sind im allgemeinen eher unempfindlich. Habe selber einen solchen Fühler ca, 25m parallel in teilweise einem Rohr verlegt. Wenn der Fühler 3 drähtig ist, ist es gar kein Problem.
Tesla

Beitrag von Tesla »

Zitat
Ich muss für 'ne Heizung eine Leitung für einen Außenfühler legen.
Zitat_Ende

@Arno

In der Regel sind Sensoren für Heizungssteuerungen Halbleiter
oder NTC-Widerstände. PT 100 oder PT1000 trift man häufig
im Bereich der Mess u. Regeltechnik. Für Heizungssteuerungen sind
diese Sensoren in der Regel nicht notwendig.
Da der Hersteller einen Hinweis zur Leitungsverlegung gegeben hat
gehe ich davon aus, dass der Fühler sehr hochohmig ist.
Bei diesen ist die Gefahr des einkoppelns von
Störungen, oder die Beeinflussung von Feldern auf jeden Fall gegeben.
Also um Reklamationen zu vermeiden würde ich auf die Angaben
des Herstellers vertrauen und die Leitung getrennt verlegen.


Gruß

Tesla
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Elt-Onkel
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Beiträge: 7747
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
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Beitrag von Elt-Onkel »

Wie wäre es denn mit einer Leitung mit Schirmgeflecht ?

...
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo Tesla
@Arno
In der Regel sind Sensoren für Heizungssteuerungen Halbleiter
oder NTC-Widerstände. PT 100 oder PT1000 trift man häufig
im Bereich der Mess u. Regeltechnik.

Was sind den PT100 und PT1000 für Widerstände?
Für Heizungssteuerungen sind
diese Sensoren in der Regel nicht notwendig.
Keine Außenfühler, kein Vorfühler, kein Raumfühler, kein Speicherfühler. Ich habe im Privatbereich eine Heizung verschrottet inkl. 4 mal PT 100, die neue Heizung inkl. solarer WW-Bereitung besitzt insgesamt 6 Fühler allesamt Pt 1000.
Da der Hersteller einen Hinweis zur Leitungsverlegung gegeben hat
gehe ich davon aus, dass der Fühler sehr hochohmig ist.
Bei diesen ist die Gefahr des einkoppelns von
Störungen, oder die Beeinflussung von Feldern auf jeden Fall gegeben.
Also um Reklamationen zu vermeiden würde ich auf die Angaben
des Herstellers vertrauen und die Leitung getrennt verlegen.
Das ist sicher richtig, war aber nicht die Frage.
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stefmaster
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Beiträge: 76
Registriert: Donnerstag 11. August 2005, 19:44
Wohnort: SI - NRW

Beitrag von stefmaster »

Hallo Arno,
Was sind den PT100 und PT1000 für Widerstände?

Also das Pt steht für Platin und der Zahlenwert für den Widerstandswert bei 0°C (also einmal 1000Ohm bei 0°C und einmal 100Ohm...).
Elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo stefmaster,
Ein gutgekleideter Herr nähert sich einer Schafherde.

Nach ein paar Minuten spricht er den Schäfer an:
"wenn ich Ihnen sagen kann wieviele Schafe sie haben, bekomme ich dann eines von ihnen?"
Der Schäfer: "selbstverständlich"
Der Herr: "465 Stück genau"
Der Schäfer verblüfft: "stimmt, hier ihr Schaf."
Der Herr nimmt das Schaf und wendet sich zum Gehen.
Der Schäfer:"Moment, wenn ich Ihnen sage was sie von Beruf sind, bekomme ich dann mein Schaf zurück?"
Der Herr selbstsicher: "das raten sie nie, aber selbstverständlich bekommen sie dann ihr Schaf zurück."
Der Schäfer ohne zu zögern:"Unternehmensberater."
Der Herr total perplex:"stimmt, wie konnten sie das denn wissen."
Der Schäfer: "ganz einfach, erstens - sie kommen ohne das sie jemand gerufen hat,
zweitens - sie sagen mir etwas was ich eh schon weiß
und drittens - sie haben keine Ahnung und jetzt geben sie mir meinen Hund zurück.
ich meine das Fettgedruckte. Das war mit der Frage nicht gemeint.
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Amell,

ich rate Dir auch, die Herstellerhinweise zu beachten. Sinnvoll wäre eventuell die Verwendung geschirmter Leitungen wie z. B. IY(St)Y oder NY(St)M.

Gruß Olaf
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Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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