Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
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- Null-Leiter
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Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Gibt es eine Pflicht im Sinne des Schutzpotentialausgleichs Netzwerkkabel die in einem Gebäude verlegt sind in den Potentialausgleich einzubinden?
Die VDE 0800-2-310: 2020-06 ist ja für den Bereich der EMV gedacht.
Mir begegnen häufiger nicht an den Potentialausgleich angeschlossene Patchpanels bzw. Netzwerkkabel. Ich sehe einen Potentialausgleich hier als sinnvoll an, da es durch die Ableitströme der angeschlossenen Geräte zu einer erhöhten Berührspannung und entsprechenden Strömen kommen kann. Bei fehlerhaften Geräten das selbe, unter anderem wird deshalb ja auch bei Antennenleitungen ein Potentialausgleich gefordert.
Die VDE 0800-2-310: 2020-06 ist ja für den Bereich der EMV gedacht.
Mir begegnen häufiger nicht an den Potentialausgleich angeschlossene Patchpanels bzw. Netzwerkkabel. Ich sehe einen Potentialausgleich hier als sinnvoll an, da es durch die Ableitströme der angeschlossenen Geräte zu einer erhöhten Berührspannung und entsprechenden Strömen kommen kann. Bei fehlerhaften Geräten das selbe, unter anderem wird deshalb ja auch bei Antennenleitungen ein Potentialausgleich gefordert.
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Hallo,
ergibt sich bei der Verwendung von Keystones automatisch.
Dann könnte man den Draht von der Erdungsschraube vom Durchleitblech mal ausdrücklich NICHT mit dem PE verbinden.
Nur was nützt das ?
Irgendeines der angeschlossenen Geräte hat dann so eine Schirm-PE-Verbindung.
Und schwupps läuft es dann darüber.
Besser man stellt die o.g. Verbindung aktiv und wissendlich her, dann weiß man, was man hat.
...
ergibt sich bei der Verwendung von Keystones automatisch.
Dann könnte man den Draht von der Erdungsschraube vom Durchleitblech mal ausdrücklich NICHT mit dem PE verbinden.
Nur was nützt das ?
Irgendeines der angeschlossenen Geräte hat dann so eine Schirm-PE-Verbindung.
Und schwupps läuft es dann darüber.
Besser man stellt die o.g. Verbindung aktiv und wissendlich her, dann weiß man, was man hat.
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- Null-Leiter
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Re: Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Bei alten Netzwerken ergab sich die Frage nicht, da keine Schirmung vorhanden (bis CAT5 bzw UTP). Da neuerdings auf Teufel komm raus in CAT7 verkabelt wird, ist das Problem nun präsent. Im Sinne der EMV würde der einseitige Schirm reichen, tatsächlich läßt sich eine beidseitige Verbindung aber kaum sicher vermeiden. Nach meinem Verständnis müsste dann eine großzügige Potentialausgleichsleitung direkt zwischen den Patchpanels oder im Umweg über den HPA erfolgen. Sonst drohen tatsächlich hohe Ausgleichströme über die dafür nicht vorgesehenen Schirmleiter.
Bei unseren Firmennetzwerken die sich über einige weit entfernte Gebäude erstrecken sind diese daher ausschließlich per Glasfaser angebunden.
Bei unseren Firmennetzwerken die sich über einige weit entfernte Gebäude erstrecken sind diese daher ausschließlich per Glasfaser angebunden.
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Hallo,
Man stelle sich nur vor, zwei Gebäude realisieren den Potentialausgleich untereinander über ein Cat7-Patch-Kabel.
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Das ist eine sehr vernünftige Idee.
Man stelle sich nur vor, zwei Gebäude realisieren den Potentialausgleich untereinander über ein Cat7-Patch-Kabel.
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- Null-Leiter
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- Null-Leiter
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Re: Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Es gab mal so ein Fall bei der Bahn. Dort wurde mit dem Kabelschirm zwei Gleisabschnitte überbrückt. 120 mm² Kupfer (als PEN) reicht in solcher Situation nicht immer und hier gab es sehr wenig Kupfer.
- Wulff
- Null-Leiter
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Re: Potentialausgleich von Netzwerkleitungen
Das ist dann die sogenannte "Hotline", oder?IH-Elektriker hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. November 2023, 08:55Das ist schnell vorbei. Ratzfatz ist die CAT7-Leitung weggebrannt bzw. die RJ45-Steckerchen verkokelt....