Sat-Anlage mit Multischalter - Potentialausgleich

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Dipol
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Re: Sat-Anlage mit Multischalter - Potentialausgleich

Beitrag von Dipol »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 26. September 2023, 13:49 Der Support von Hager (Herr Krieger) hat die Frage nicht verstanden.
Ich will renommierten Starkstromexperten von ABB, Hager und Striebel-Eltron nicht zu nahe treten, aber die Kenntnis der DIN EN IEC 60728-11 (VDE 0855-1) gehört nicht zwingend zu deren Kernkompetenzen.

Das geht bereits aus der geometrisch vorbildlichen Verkabelung mit einem hf-technisch unsinnigen Multischalter als CATV-Verteiler hervor und wenn das noch mit einem Abschlusswiderstand ohne kapazitive Trennung als Heizung auf einem 18 V-LNB-Anschluss getoppt wird und der Quatsch sogar als Beispielbild in die DIN 18015-1 einfließt, spricht das für sich.

Ich erinnere an meine Vorzugsmethode mit Erdungswinkeln/Erdungsblöcken mit ausgewiesenen 30 dB Rückflussdämpfung und Bauteilmontage auf breiteren Lochblechen. Die robuste Sat.-ZF verkraftet auch F-Verbinder aus chinesischen Hinterhofwerkstätten, in interaktiven BK-Anlagen würde ich die nie verwenden.
Zuletzt geändert von Dipol am Dienstag 26. September 2023, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
elo22
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Re: Sat-Anlage mit Multischalter - Potentialausgleich

Beitrag von elo22 »

Dipol hat geschrieben: Sonntag 24. September 2023, 14:54 Das ist aber nicht die einzige Fehlleistung.
Ich versuche es mal: kein Erdungwinkel und keine entsprechende PA-Leitung. Der Router hat auch kein Eingangssignal. Hast Du das gemeint?

Lutz
Dipol
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Re: Sat-Anlage mit Multischalter - Potentialausgleich

Beitrag von Dipol »

Theoretisch könnte ja mal ausnahmsweise ein "mastnaher" PA der Kabelschirme ausgeführt sein. Dann gibt es ja leider auch noch normativ den temporären PA, für den aber kein mir bekannter Antennenbauer die dafür nötige Erdungsspinne vorweisen kann. Daher ist der auch bei Verwendung von F-Aufdrehsteckern, deren Hülse noch einen Schirmkontakt haben, eine Totgeburt. Vielleicht fließt in die Ed. 6 der Norm außer Bedenken auch mal auch ein klares Verbot ein.

An einer solchen Demo-Anlage gehört m. E. unbedingt ein PA dargestellt. Mit einem SPD 2 Überspannungsableiter gilt das noch mehr, auch falls der Koaxschirm die Mindestanforderungen an den Querschnitt nach IEC 60728-11 mit 2,5 bzw. 4 mm² Cu erfüllen sollte.

Fassungsloser hat mich gemacht, dass der mit 18 V gebruzzelte Abschlusswiderstand auf HL quer durch den Firmenverbund aber auch im für die DIN 18014 zuständigen NABau niemand aufgefallen ist. Vielleicht ist ja auch Abwärme in Schaltschränken ein überbewertetes Thema. doh1
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