63A Steckverbinter teils unter Wasser

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Elt-Onkel
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
jacson66 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 16:37
Für die Dichtungen wollte ich einen Wartungsplan aufstellen,
dass diese möglichst lange hält. (es sind 10Jahre Betriebszeit geplant)
TGA-Wartung (Klempner) sind 6 Monate !
(Und hier geht es doch vordringlich um Wasser !)

Ähm ?
Welche Dichtungen ?
Die innen im Stecker, die am Kabel ?

Wenn das die seien soll, die am Ende vom Stecker zum Übergang auf Kabel
gemeint ist, dann braucht man alle 1/2 Jahr eine EFK.
Dann kann man die Laienbedienbare Steckvorrichtung gleich vergessen,
und eine 5 polige Klemmleiste setzen.

Man erkennt an dieser Aufgabenstellung, dass es wie ein alter Pullover ist.
Immer wenn man an einer Stelle gezogen hat (ein Problem gelöst hat),
tauchen wieder neue Probleme auf.

Ergo: Es lohnt nicht, hier die alte Konstruktion zu verschlimbessern.

Man muss von Null neu anfangen (Lastenheft).

Es stellt sich dann die Frage warum man 3x63A am Ende von einem
Anlegesteg braucht ?
Reicht nicht auch weniger ?
Kann man nicht mit Kleinspannung planen, und dann hinten am Ende
vom Steg eine Umspannung auf Niederspannung in der Box,
wo die große Leistung wirklich gebraucht wird ?
Nochmal überlegen.
Wenn das Wasserbeobachtungsgerät mit Kleinspannung betrieben werden
soll, muss in der Box ein Trafo mit 250 kg sitzen !
Das macht alles nicht so richtig Sinn.
Deswegen: Lastenheft - Planung, anfangen bei Null.

...
jacson66
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von jacson66 »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 16:51 Hallo,
jacson66 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 11:03

Das Problem an der Stelle ist tatsächlich die Schaffung einer einfachen Trennstelle.

..., und dann mit Niederspannung.

Die Vokabeln: { Wasser, Niederspannung, einfach, Trennstelle, preiswert }
harmonieren nicht zusammen.

Zuerst müsste man ALLE Randbedingungen aufschreiben (Lastenheft).

Z.B. auch die Aussage, ob die Trennstelle Laienbedienbar sein muss,
oder nicht doch auch eine EFK zur Verfügung steht.

Der eingebaute "Hauptschalter" sieht nicht nach IP67 aus.
Bitte mal Fotos vom Inneren der Installationskästen hier einstellen.


...
Moin,
das Hauprroblem bei der Installation war, dass die "Elektro-Seite" nicht befragt wurde...
Die Trennstelle ist mit 3x63A eh nicht Laienbedienbar (wenn ich es richtig gelesen habe, dürfen Laien nur bis 32A trennen)
Und es ist vorgsehen, dass eine EFK die Trennung vornimmt.

Der Hauptschalter wird noch entfernt (es gibt in der Übergabe der Stadt (Zählersäule) eine Trenneinrichtung)

Leider ist es nun meine Aufgabe, das irgendwie zu retten.
Aktuell ist noch nicht kar, wie oft eine Rennung erfolgen muss. Wenn alles gut leuft, reicht alle zwei Jahre ein mal.

Ich habe aktuell kein aktuelles Foto von der Säule (die Säule ist im Anschluss an das Foti getrocknet worden)

Gruß
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jacson66
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von jacson66 »

Moin,
an der Säule ist ein Ponton Angeschlossen angeschlossen.
Es werden diverse Geräte auf der Plattform betrieben , daher ist ein 3x400V 63A Ansschluss vorgesehen.
Im Ponton seht ein Transformarot, um die Korosion zu reduzieren.

Die Wartung der Alange wird es von einer EFK durchgeführt.

Eine Trennung von der Stromversorung ist aktuell bei der Überflutung des Steges und bei Eisgang vorgsehen (da der Ponton das nicht aushält)
Am besten wäre es, wenn die Stromversorgung bei einer Überflutung besetehen bleiben könnte.

Alternativ:
Einen Festanschluss in der Säule mit einer vergossenen Klemmstelle (der Hauptschalter wird demontiert)
Beide Leitungsendene liegen über Wasser, entwder auf dem Ponton oder an Land (Dort kommt das Wasser nicht hin)
Ist wahrschenlich einfacher umzusetzen? Oder?
Wie gesagt, eine EFK ist für die Arbeiten zum Ab und Anklemmen erforderlich und auch im Zugriff.

Gruß

------
PS: Wie ihr merkt ist das eine Schwiges und gewachsendes Projekt, dass mit der Zeit "gewachsen" ist
ego11
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von ego11 »

Warum wird die ganze Chose nicht ganz einfach über den höchsten anzunehmenden Pegel montiert???

Und warum genau sollte der Hauptschalter entfernt werden müssen?
jacson66
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von jacson66 »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 17:15 Eisgang im Fluss (Elbe) - oh wie schön.
Das bedingt eine solide Herstellung des Pollers.
Der abgebildete mit seinem Trompetenblech taugt jedenfalls nicht für
den Lastfall.
Die Dalben sollen "Eisgang Fest" sein.

Aber mit den Dalben habe ich zum Glück nix zu tun

Und Packeis kommt auf der Elbe zum Glück nicht so heüfig vor (und durch den Kimawandel wird es evtl. auch weniger)

Gruß
Matthias
jacson66
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von jacson66 »

ego11 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 21:09 Warum wird die ganze Chose nicht ganz einfach über den höchsten anzunehmenden Pegel montiert???

Und warum genau sollte der Hauptschalter entfernt werden müssen?
Tja das ist eine sehr gute Farge: Die Stadt hat dies bis jetzt immer wieder abgelehnt.

Der Hauptschalter soll demontiert werden, um einen Wassereintritt über den Schalter in die Säule zu vermeiden.

Gruß
Matthias
Zuletzt geändert von jacson66 am Dienstag 21. März 2023, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
jacson66
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von jacson66 »

Einmal eine aktuelle Ansicht von der Plattform.
Damit der Umfang des Projektes ersichtlich ist

Im Container Ist eine Heizung mit Kimaanalge, diverse Messgeräte, ein Massenspektrometer...
Im Ponton setht die Waserversorgung inclusive Frostschutzsystem.

Es sollen in Zukunft die Messgeräte erweitert oder ausgetauscht werden um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.
Und leider ist Hochwasser für die Wissenschaftler hoch interesant,daher drägen Sie fast schon auf eine Lösung der Versorgung...

Für einen Elektriker stoßen hier ein paar Welten zusammen (Wasser, Wissneschaft, Sicherheit, ...)

Gruß
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tm90
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von tm90 »

Moin,

Festanschluss mit Gel gefülltem Anschlusskasten sollte hier zügig und kostengünstig machbar sein. Mit Vorplanung kann der Kasten geöffnet werden und das Gel entfernt werden, um die Anschlussleitung zu trennen. Wenn das nicht gewünscht ist, ist der Anschluss aber trotzdem geschützt. Sonst probier die Teile von Gewiss, die sollen ja angeblich für die Nutzung an Yachten entwickelt worden sein.
ThomasR
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von ThomasR »

Warum muß es unbedingt eine feste Säule sein? In jedem Baggersee werden die Zuleitungen zu den Schwimmbaggern und Förderbändern auf Bojen/Tonnen gelegt, die Verbindungen ragen dabei immer reichlich hoch aus dem Wasser.

Allerdings kein Eisgang :cool:
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Elt-Onkel
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Re: 63A Steckverbinter teils unter Wasser

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
jacson66 hat geschrieben: Dienstag 21. März 2023, 20:56

Das Problem an der Stelle ist tatsächlich die Schaffung einer einfachen Trennstelle.

A)
Moin,
das Hauprroblem bei der Installation war, dass die "Elektro-Seite" nicht befragt wurde...

B)
Leider ist es nun meine Aufgabe, das irgendwie zu retten.
Aktuell ist noch nicht kar, wie oft eine Rettung erfolgen muss. Wenn alles gut läuft, reicht alle zwei Jahre ein mal.

C)
Ich habe aktuell kein aktuelles Foto von der Säule (die Säule ist im Anschluss an das Foto getrocknet worden)
A + B ist deckungsgleich mit der mir gestellten Aufgabe von vor 10 Jahren.

Erfahrungsgemäß geht nur Rückbau und anschließend von Null anfangen.


C zeigt, dass hier nichtmal IP44 realisiert wurde.


"Schaffung einer EINFACHEN Trennstelle."

Lösung A (Normteile):
2 Gehäuse und Kabelverbindung mittels Bolzenklemme

Material:
- Gehäuse Hensel Mi 0201 (oder gleichwertig) mit Entlüftungsschraube
- Gehäuse Hensel Mi 0101 (oder gleichwertig) lotrecht mit Entlüftungsschraube
- Unten ein Abgang für H07BQ-F 5x25
- Im Gehäuse eine Hutschiene
- Auf der Hutschiene 5 Stück Wago 855-108 oder 885-112
- Oben auf dem Mi 201 ein Zugang NYY 5x16
- Oben auf das Mi 0201 das Mi 0101 lotrecht mit 2K-Kleber aufkleben
- Beide Gehäuse M32/40 miteinander verbinden
- Oben auf das Mi 0101 einen Wellrohr M40 1,50 Meter lang dicht ansetzen
- 1 Gummistopfen
- 4 Spannbänder
- 1 Polyamid (oder PVC) - Druckplatte 150 x 300, 20mm dick
- 1 Polyamid (oder PVC) - Druckplatte 300 x 300, 30mm dick
- 22 Liter 2K-Vergußmasse - Endkonsistenz: Vgl. dickflüssiger Honig

Zusammenbau:
- Beide Gehäuse (s.o.) zusammenkleben
- Füllschlauch anbauen
- Beide Kabel mit Presskabelschuhen anschließen
- Prüfen
- Deckel drauf
- Füllschlauch lotrecht anbinden
- Großer Trichter oben drauf
- Entlüftungsschrauben öffnen
- Vergußmasse ggfs. anmischen
- Vergußmasse einlaufen lassen bis beide Gehäuse voll sind
- Trichter abnehmen
- Entlüftungsschrauben schließen
- Wellrohr mit Gummistopfen verschließen

Trennen der Verbindung:
- Spannbänder unten öffnen
- Unteren Deckel öffnen
- Gummistopfen von unten lotrecht nach oben stecken
- Restliche Vergussmasse mit einem Spachtel rausräumen
- Trennen
- Öffnungen verschließen
- Deckel schließen
- 80 % füllen

Schnelltrennen (Hochwasser):
- wie vor, jedoch 30cm Kabelverlust
- Freischalten
- Das H07BQ-F 5G25 mit Kabelschere trennen


Lösung B (CrNi-Stahl + Vergußmasse):

Material:
- Gehäuse (ca. 200 x 400 x 150) zusammenschweißen
- Deckel fräsen (ca. 30mm dick)
- Unten ein Abgang für H07BQ-F 5x25
- Im Gehäuse eine Hutschiene
- Auf der Hutschiene 5 Stück Wago 855-108 oder 885-112
- Oben ein Zugang NYY 5x16
- Oben auf das Gehäuse ein Wellrohr M40 1,50 Meter lang dicht ansetzen
- 1 Gummistopfen

- 12 Liter 2K-Vergußmasse - Endkonsistenz: Vgl. dickflüssiger Honig

Zusammenbau:
- Beide Kabel mit Presskabelschuhen anschließen
- Prüfen
- Deckel drauf
- Füllschlauch lotrecht anbinden
- Sehr großer Trichter oben drauf
- Entlüftungsschraube öffnen
- Vergußmasse ggfs. anmischen
- Vergußmasse einlaufen lassen bis das Gehäuse voll ist
- Trichter abnehmen
- Entlüftungsschraube schließen
- Wellrohr mit Gummistopfen verschließen

Trennen der Verbindung:
- Druck ablassen
- Deckel öffnen
- Vergußmasse ablaufen lassen
- Trennen
- Öffnungen verschließen
- Deckel schließen
- Provisorisch auf etwa 90 % füllen

Schnelltrennen (Hochwasser):
- wie vor, jedoch 30cm Kabelverlust
- Freischalten
- Das H07BQ-F 5G25 mit Kabelschere trennen


Lösung C (CrNi-Stahl + Stickstoff Überdruck):

Material:
- Gehäuse (ca. 200 x 400 x 150) zusammenschweißen
- Deckel fräsen (ca. 30mm dick)
- Unten ein Abgang für H07BQ-F 5x25
- Im Gehäuse eine Hutschiene
- Auf der Hutschiene 5 Stück Wago 855-108 oder 885-112
- Oben ein Zugang NYY 5x16
- Füllventil LKW-Reifen-Füllventil
- Manometer (ggfs. mit Fremdüberwachung)

Zusammenbau:
- Beide Kabel mit Presskabelschuhen anschließen
- Prüfen
- Falz penibel reinigen
- Falzdichtung mit O-Ring mit Vaseline einstreichen
- Deckel drauf
- Stickstoff einfüllen (Druckgasflasche mit Druckminderer)

Trennen der Verbindung:
- Druck ablassen
- Deckel öffnen
- Trennen
- Öffnungen verschließen
- Deckel schließen
- Stickstofffüllung auf 1/2 Druck

Schnelltrennen (Hochwasser):
- wie vor, jedoch 30cm Kabelverlust
- Freischalten
- Das H07BQ-F 5G25 mit Kabelschere trennen


Das war jetzt 'auf die Schnelle'.
Ich werde das die Tage hin und wieder editieren.
Was steht nicht drin ?
- Konstruktion Längsgasdichtigkeit
- Konstruktion Deckeldichtung
- Berechnung Verformung
- Konstruktion Spannbänder und Druckspindeln
- Deckelschrauben in Art, Menge und deren Abstände
- Wandstärke CrNi-Stahl Gehäuse
- Wandverstärkungen Henselgehäuse in Art und Größe, sowie Klebersorte

...
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