gleich vorweg: Ich bin ausgebildete EFK, aber schon 5-6Jahre raus aus dem Beruf.
Ich habe in meiner erworbenen Eigentumswohnung (Altbau, späte 60er) die Verteilung neu bestückt und verdrahtet.
Es ist ein TN-C (S) System ab UV. Es kommt ein vieradriges NYM Kabel am Verteiler an, PEN wird in dieser in PE und N separiert. Die Stromkreiszuleitungen sind fast alle 3adrig. Ich habe mich natürlich vergewissert dass keine N-PE Verbindungen in den Endstromkreisen sind.
Es waren ausschließlich Automaten verbaut, kein RCD, nichtmal für das Bad.
Um das Bild mal zu veranschaulichen:
Zuleitung von HV geht an Klemmblock (L1, L2, L3, PEN). Von diesem gehen einmal die Außenleiter direkt an einen 3poligen B32 Automaten (21kw Durchlauferhitzer). Dieser Automat wird mittels Phasenschiene auf 3 einzelne LSS B16A (E-Herd) gebrückt. Der Durchlauferhitzer läuft nicht über RCD, da es meines Wissens nach keine Vorschrift ist, und der 40A RCD sonst überlastet werden könnte. (Ich habe gerade keinen 63A RCD hier). Der E-Herd läuft dann logischerweise auch nicht über die RCD, auch weil die Zuleitung leider 4adrig ist.
Vom Klemmblock gehen dann außerdem die 3 Außenleiter samt separierten N auf die RCD eingangsseitig. Ausgangsseitig werden dann alle 3 adrigen Stromkreise bespeist. Der N Block oben links gehört zum RCD. Auf dem fliegenden N Block oben rechts (wird später auf ne Reihenklemme gelegt, keine Sorge) liegt der Neutralleiter vom Herdanschluss. Der N hierfür wird direkt am Klemmblock unten abgegriffen.
Ich hoffe das war verständlich.
Soweit funktioniert hier auch alles. RCD löst mittels Duspol aus. Leider habe ich erst am Dienstag Zugriff auf einen Installationstester.
P.S Bitte kein Rumgenörgel von wegen "Der PEN muss aber anders kenntlich gemacht werden, o.Ä. Ich bin wohl der einzige der diese UV je zu Gesicht bekommt. Mich interessiert nur ob es technisch und funktional so in Ordnung ist. Und ja, mehrere RCDs wären schöner. Für mich reicht es aber.
