Blitzableiter - Material

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Dipol
Null-Leiter
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Re: Blitzableiter - Material

Beitrag von Dipol »

Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 09:40 Und die 6 Meter-Stücke werden weniger Verformungen erfahren,
als 8mm als lfdm.
Ob man die Verbinder mit Korundpaste verpresst werden wir noch entscheiden.
Die Blitzspannung dürfte ja ein wenig über der Niederspannungsebene liegen.
Nach den ganzen Elementarfehlern ist es überfällig die Brille für 50 Hz und 16,7 Hz abzulegen und bei Blitzschutzanlagen die für DIY von elektrotechnische Laien an Elektroanlagen geltenden Regeln auch auf sich selbst als Nicht-BSFK für Tätigkeiten an LPS zu akzeptieren.

Alu-Knetlegierung bekommt jeder Gebirgsdachdecker mit Tordierung OHNE Richtgerät so schnurgerade, dass es es selbst Ästheten wie mir an Luxus-Bungalows ausreicht. Bei Vor-Ort-Verpressungen zaubert auch Korundpaste keine Zertifizierung nach Klasse H herbei. Bei passender Gelegenheit werde ich das mit der Korrundpaste mal an Mitarbeiter in Hochspannungslaboren weitergeben und bin auf die Blicke gespannt.
Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 09:40 Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe,
wird dort eine Fangstange DEHN 103210 angebaut.
Weil mir die DEHN-Abstandshalter zu grazil sind, gibt es eine Prototypkonstruktion.
Also zwei Ausleger ca. 800mm in 25mm GFK und die 16mm Fangstange nach unten
mit GFK verlängert.
Die Fangstange wird dann mit der Firstleitung verbunden.
Da sprechen wir von ca. einem Meter Alu im Durchmesser 8mm.
Wollen wir mal hoffen, dass ein potentieller Blitz den Bergaufweg schafft.
Den Beitrag zur Antenne habe ich entweder nicht entdeckt oder vergessen, mit Link schaue ich mir den gerne an.
  • Antennendirekterdungen an LPS sind schon seit Jahrzehnten nicht mehr Stand der Technik,weil systenmtypisch selbst aus Einschlägen in den entferntesten Teil des LPS Teilblitzströme in die Antennenanlage eingekoppelt werden.
  • Die Aufwärtsführungen einer Ableitung vom Antennenträger ist suboptimal aber bei nur 1 m Länge Standard und bei normkonorm errichteten Fangstangen, welche Antennen und deren Leitungen in LPZ 0B stellen, noch weniger kritisch.
  • Ob sich Antenne und deren Kabel nach Blitzkugel- oder wenigstens Schutzwinkelverfahren in LPZ 0B der 1,5 m langen Fangstange befinden, ist allein aus 800 mm GFK-Stangen (mit km = 0,7, Länge der reinen Isolierstrecke noch 780 mm?) und 1,5 m langer Fangstange ohne weitere Höhenangaben nicht nachvollziehbar.
  • Prophylaktischer Hinweis, dass der früher bis 20 m zulässige pauschale 45°-Schutzwinkel überholt ist.
  • Die Berechnung der Trennungsabstände in Luft (km = 1), für die Isolierstrecken von GFK-Stangen (meist km = 0,7) sowie durch und über feste Stoffe (km = 0,5) erfordert schon deutlich mehr Fachwissen.
Nicht normkonforme Blitzschutzanlagen - insbesondere ohne Blitzschutzpotentialausgleich - wie auch nicht normkonform berechnete getrennte Fangeinrichtungen können auch schädlicher sein als überholte Direkterdungen an LPS.
Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 29. Oktober 2022, 09:40 Es kann sein, dass vor 20 Jahren bei DEHN die 16mm 1,4571 selten waren.
Nichtsdesrotrotz war es möglich, solche Rundstäbe im Eisenhandel zu erwerben.
Das ist in der Liste begangener Fehler nur ein Nebenaspekt.

Sowohl bei Erdspießen aus St/tZn wie auch aus NIRO hätte es einfachere und bessere Lösungen gegeben, was gegenüber der gravierensten fachlichlichen Todsünde, dass die Ableitungen gemäß deiner normwidrigen Privatmeinung nicht in den Blitzschutzpotentialausgleich einbezogen wurden, zu vernachlässigen ist.

Nach diversen Empfehlungen deinerseits, Erder von Antennen und PV-Anlagen entgegen allen mir bekannten Normen nicht mit dem Schutzpotentialausgleich zu verbinden, liegt die Vermutung nahe, dass an der Sat.-Antenne weder die Kabelschirme nach Reihe IEC 62305 und DIN VDE 60728-11 (VDE 0855-1) mit dem geerdeten Antennenträger verbunden noch die Koaxleitungen mit energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsleitern geschützt wurden.

Empfehlungen für nicht mit dem (Blitz-)Schutzpotentialausgleich verbundene Erder sollte man elektrotechnischen Laien in CB-Funkforen überlassen, in dieSteckdose sind Verweise auf ein normwidriges Fingerspitzengefühl deplatziert.
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