Das für mich einzige Vernünftige an diesem Artikel ist die Beschreibung der Ursachenbeseitigung, die Installation eines Filters in der Zuleitung zur Anlage mit den Frequenzumrichtern.
Alles andere hat mit fachlicher fundierter Erläuterung nicht viel zu tun.
Nach Energiewirtschaftsgesetz und entsprechenden Maschinennormen z.B. VDE 0113 als auch Grundsätzen der Installationsnormen VDE 0100 - 100
müssen Anlagen so betrieben werden, daß keine Störungen auf andere Betriebsmittel erfolgen.
Daher müßten eigentlich alle Anlagen mit FU`s über eigene isolierte Netze betreiben werden. VdS 3501 empfiehlt so etwas ebenfalls als grundsätzliche Lösung. Mindestanforderung wäre eine Kompensationsanlage in der Einspeisung des Leistungsabgangs mit FU, um die Wogen einigermaßen zu glätten.
Ursache sind nicht die Ströme, des FU Antriebes, sondern bei entsprechender Leistung die Spannungen, insbesondere wenn der Industrieabgang noch TN - C Netz Strukturen enthält.
Ich lege einmal ein .pdf mit entsprechenden Grafiken aus einer Problematik vor drei Jahren bei.
Problem war dabei, Beleuchtungsanlagen in einem Büro rhythmisch in der Helligkeit schwankten.
Am selben Trafo waren ebenfalls mehrere Maschinen mit FU - Antrieben angeschlossen.
Vorher befand sich in dem nunmehrigen Bürobereich eine Industriefertigung mit installierter Kompensationsanlage = Filter.
Nach der Umnutzung fehlte dieses Filter und die Spannungseinbrüche wurden eingekoppelt.
Diese können dann bei entsprechender Übereinstimmung in Form von hochfrequenten Impulsen Interferenzen auf andere Filter und Schwingungselemente einkoppeln.
In einem anderen Fall mit noch vorhandenem TN - C Netz in der Einspeisung der Etagenverteilung kam es unerklärlich zu Ausfällen der USV der EDV
Anlage. Diese stand elektrisch gesehen unmittelbar neben den nur durch Trockenbautrennwand getrennten Kabel und Leitungskanal.
Beim Einschalten der Beleuchtung aus Energiesparlampen mit Y - Kondensatorfiltern kam es häufig zu Ausfällen der USV.
Durch das TN - C Netz wurde der Rückstrom des N direkt auf die PE eingekoppelt.
Manchmal hilft erstens die Umstellung der Netzform von TN - C auf TN - S oder auch die Deaktivierung der Y - Kondensatoren in den Frequenzumrichtern, z.B. bei DANFOSS Parameter 1450 ( on/off) bei anderen ein Schalter oder Jumper.
Im beschriebenen Fall fehlen neben der Angabe von zwei Harmonischen Frequenzen weitere genaue Zahlen.
Die Problematik warum der RCD auch auslöst, wenn die LS ausgeschaltet sind wurde nicht rechnerisch beleuchtet.
Da ist insgesamt viel Halbwissen dargestellt.