Wiedereinschalten seitens EVU
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Hallo Tobi,
Habe deine Schilderung jetzt erst gesehen.
Ganz herzlichen Dank für euren Einsatz!
Wir sind hier in Nideggen zum Glück nur indirekt betroffen gewesen indem wir „Flüchtlinge“ von den Campingplätzen aus dem Rurtal versorgen mussten. Die über 100 Jahre alte Technik der Rurtalsperre (und aller vor- und nachgelagerten Sperren) hat aber so gut funktioniert, daß es trotz 4-facher Nennwassermenge im Zulauf nur auf den Campingplätzen zu nassen Füßen gekommen ist. Wegen der ganzen Verkehrsprobleme konnten die Nutzer nicht weg….
Welche Sicherungen habt ihr in den HAK eingesetzt?
Gruß Thomas
Habe deine Schilderung jetzt erst gesehen.
Ganz herzlichen Dank für euren Einsatz!
Wir sind hier in Nideggen zum Glück nur indirekt betroffen gewesen indem wir „Flüchtlinge“ von den Campingplätzen aus dem Rurtal versorgen mussten. Die über 100 Jahre alte Technik der Rurtalsperre (und aller vor- und nachgelagerten Sperren) hat aber so gut funktioniert, daß es trotz 4-facher Nennwassermenge im Zulauf nur auf den Campingplätzen zu nassen Füßen gekommen ist. Wegen der ganzen Verkehrsprobleme konnten die Nutzer nicht weg….
Welche Sicherungen habt ihr in den HAK eingesetzt?
Gruß Thomas
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Hm ja kann sein, aber es gibt ja durchaus auch bei der BW Einheiten, die ständig einsatzbereit sind. Die müssen dann natürlich das entsprechende Equipment vorhalten. Ich denke z.B. an die Sanitätseinheiten die mal eben ein Behelfskrankenhaus mit Operationssälen aus dem Boden stampfen können. Die Pioniere werden sicherlich auch einiges rumfliegen haben..?IH-Elektriker hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. August 2021, 08:23Also wenn ich das richtig auf Bundeswehr-TV in Youtube gesehen habe dann haben die fast ausschließlich das militärische Material nach Deutschland zurückverlegt. So Dinge wie Schreibtische, Möbel oder andere mehr oder weniger "zivile" Dinge sind wohl im Land verblieben und wurden unter den "Locals" versteigert bzw. teilweise auch vor Ort verschrottet.
Es lohnt wohl der Heimtransport nach Deutschland nicht, eine Neubeschaffung bei erneutem Bedarf ist wohl kostengünstiger.
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Mit Sicherheit. Ist nur die Frage ob die BW solche Einheiten wie ein Behelfskrankenhaus "auseinanderreißen" wird um daraus Elektromaterial für den Aufbau einer Notversorgung in einem Katastrophengebiet bereitzustellen.froebel88 hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. August 2021, 23:22
...es gibt ja durchaus auch bei der BW Einheiten, die ständig einsatzbereit sind. Die müssen dann natürlich das entsprechende Equipment vorhalten. Ich denke z.B. an die Sanitätseinheiten die mal eben ein Behelfskrankenhaus mit Operationssälen aus dem Boden stampfen können. Die Pioniere werden sicherlich auch einiges rumfliegen haben..?
Im Normalfall sollen solche Einheiten relativ schnell betriebsbereit gemacht werden können - und so viele davon wird die Bundeswehr nicht vorhalten das man da welche einfach "zerfleddern" und somit die Betriebs- bzw. Einsatzbereitschaft einer solchen Einheit temporär "aufgeben" wird.
Trotzdem dürfte einiges an E-Material vorhanden sein um Feldlager o.ä. aufbauen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen das wenn so etwas kurzfristig benötigt wird die Bundeswehr mit ein paar LKWs im nächsten Baumarkt aufschlägt und die Elektroabteilungen mit Verlängerungsleitungen und Mehrfachsteckdosen leerkauft....
Dank der Klimaerwärmung/Klimaveränderung werden ggf. Naturkatastrophen wie solche "Jahrhunderthochwasser" im Ahrtal zukünftig immer öfter vorkommen, daher wird man sicherlich in bestimmten Situationen und Gebieten welche potentiell höher gefährdet sind dauerhaft auch bauliche Maßnahmen ergreifen müssen um die Infrastruktur und auch Gebäude vorbeugend zu schützen und gegenüber solchen Naturkatastrophen zu härten.
Und natürlich werden wir den Katastrophenschutz auf solche Szenarien vorbereiten müssen, wenn es Deutschland großflächig mit einer Unwetter-Schadenslage zu tun bekommt wird sich ganz schnell zeigen das wir hier Probleme bekommen werden.
Andererseits müssen auch die Bürger selbst Vorbereitungen treffen und sich auf solche Schadensfälle einstellen, die "Vollkaskomentalität" und Vorstellung das uns der Staat vor allem schützt wird nicht immer zutreffen können...
(Es muss keine Naturkatastrophe sein, bei uns ist in der Straße vor 2 Wochen eine große Trinkwasser-Ringleitung gebrochen wodurch ein ganzes Wohnviertel auf einmal für einen Tag ohne Wasser war - hätte der Wasserversorger hier nicht einige "Notentnahmestellen" mittels Hydranten und Standrohren aufgebaut wäre das für viele Bewohner haarig geworden..... )
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
War ja auch nur ein Beispiel..IH-Elektriker hat geschrieben: ↑Freitag 20. August 2021, 10:56Mit Sicherheit. Ist nur die Frage ob die BW solche Einheiten wie ein Behelfskrankenhaus "auseinanderreißen" wird um daraus Elektromaterial für den Aufbau einer Notversorgung in einem Katastrophengebiet bereitzustellen.froebel88 hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. August 2021, 23:22
...es gibt ja durchaus auch bei der BW Einheiten, die ständig einsatzbereit sind. Die müssen dann natürlich das entsprechende Equipment vorhalten. Ich denke z.B. an die Sanitätseinheiten die mal eben ein Behelfskrankenhaus mit Operationssälen aus dem Boden stampfen können. Die Pioniere werden sicherlich auch einiges rumfliegen haben..?
Jup, dass man sich in Ausnahmesituationen auf den Staat 0,0 verlassen kann haben wir ja während Corona und den Fluten in der letzten Zeit gesehen. Kommt halt dabei raus, wenn man überall nur Beamte sitzen hat die dann die "Katastrophen" verwalten sollen..Andererseits müssen auch die Bürger selbst Vorbereitungen treffen und sich auf solche Schadensfälle einstellen, die "Vollkaskomentalität" und Vorstellung das uns der Staat vor allem schützt wird nicht immer zutreffen können...
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Moin froebel,
ich glaube nicht, dass der verwaltende Beamte die Bremse darstellt. Gebe ihm ein Konzept oder einen Ablaufplan, dann setzt er ihn nach Vorgabe um.
Das Problem sind die Entscheidungsträger. Man muss auch mal unpoluläre Entscheidungen treffen. Z. B. die gesetzliche Impfpflicht für Corona. Vor der Wahl traut sich niemand - aber nach der Wahl könnte sie rasch kommen. Entscheidungsträger benötigen Eier und einen Arsch in der Hose. Wenn beides fehlt, dann haben wir den Salat - oder in Neudeutsch: Mimimi. Außerdem rächt es sich nun, dass die Industrie die erste und zweite Managergarde beschäftigt und für die Politik oftmals nicht mehr viel übrig bleibt. Einzelne gute Politiker (ja, auch die gibt es), können dann nicht mehr viel positives ausrichten.
Gruß Olaf
ich glaube nicht, dass der verwaltende Beamte die Bremse darstellt. Gebe ihm ein Konzept oder einen Ablaufplan, dann setzt er ihn nach Vorgabe um.
Das Problem sind die Entscheidungsträger. Man muss auch mal unpoluläre Entscheidungen treffen. Z. B. die gesetzliche Impfpflicht für Corona. Vor der Wahl traut sich niemand - aber nach der Wahl könnte sie rasch kommen. Entscheidungsträger benötigen Eier und einen Arsch in der Hose. Wenn beides fehlt, dann haben wir den Salat - oder in Neudeutsch: Mimimi. Außerdem rächt es sich nun, dass die Industrie die erste und zweite Managergarde beschäftigt und für die Politik oftmals nicht mehr viel übrig bleibt. Einzelne gute Politiker (ja, auch die gibt es), können dann nicht mehr viel positives ausrichten.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Das Problem dabei ist halt das sich Naturgewalten wie Hochwasser (oder auch Corona) nicht an Regeln, Vorschriften und Anweisungen aus den Verwaltungen halten.froebel88 hat geschrieben: ↑Freitag 20. August 2021, 18:23 Jup, dass man sich in Ausnahmesituationen auf den Staat 0,0 verlassen kann haben wir ja während Corona und den Fluten in der letzten Zeit gesehen. Kommt halt dabei raus, wenn man überall nur Beamte sitzen hat die dann die "Katastrophen" verwalten sollen..
Das die Entscheidungsfreudigkeit auch mal unpopuläre Entscheidungen zu vertreten und dann diese auch zu treffen bei vielen Entscheidungsträgern nicht sonderlich ausgeprägt ist - das ist das andere Problem. Unter anderem meiner Meinung nach auch der Mentalität geschuldet das wenn solche Entscheidungen später nicht nötig gewesen wären bzw. diese falsch waren sofort nach Köpfen gesucht wird die dann ganz selbstverständlich rollen müssen....
- Snippy30
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Hier bei uns sind mehrere Keller voll gelaufen. Auch selbst bin ich von der Katastrohe betroffen. In unsere Mehrfamilien-Eigentumswohnungen ist auch der Keller bis auf 10cm unter der Decke voll gelaufen. Unter anderem ist unser Zählerraum mit Zähleranlage und HKA voll gelaufen.
Am 14.07. ist in unserer Stadt Rheinbach aufgrund vollgelaufener Umschaltwerke gegen 18 Uhr der komplette Strom ausgefallen (Rheinbach).
Da unser Keller ohne Strom nicht abgepumpt werden konnten ging die Feuerwehr am Freitag, den 16.07. in unserer Straße Haus für Haus ab um die Keller auszupumpen. Der Härtefall war, das da plötzlich in unserer Straße für ca. 15min der Strom wieder zugeschaltet wurde. Ein Glück, dass da nicht mehr passiert ist. Selbst die Feuerwehrleute waren mit dem Kopf am schütteln.
Tage später ging Westnetz Haus für Haus ab, und zog bei den Gefährdeten Häusern die Panzersicherungen im HKA.
Nur mal so nebenbei, was ich erlebt habe.
Ich selber habe nach Rücksprache mit dem EVU unsere Zähleranlage gereinigt, die Zähler ausgebaut und überbrückt, sonst hätten wir heute noch kein Strom.
Am 14.07. ist in unserer Stadt Rheinbach aufgrund vollgelaufener Umschaltwerke gegen 18 Uhr der komplette Strom ausgefallen (Rheinbach).
Da unser Keller ohne Strom nicht abgepumpt werden konnten ging die Feuerwehr am Freitag, den 16.07. in unserer Straße Haus für Haus ab um die Keller auszupumpen. Der Härtefall war, das da plötzlich in unserer Straße für ca. 15min der Strom wieder zugeschaltet wurde. Ein Glück, dass da nicht mehr passiert ist. Selbst die Feuerwehrleute waren mit dem Kopf am schütteln.
Tage später ging Westnetz Haus für Haus ab, und zog bei den Gefährdeten Häusern die Panzersicherungen im HKA.
Nur mal so nebenbei, was ich erlebt habe.
Ich selber habe nach Rücksprache mit dem EVU unsere Zähleranlage gereinigt, die Zähler ausgebaut und überbrückt, sonst hätten wir heute noch kein Strom.
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- Null-Leiter
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Ein paar gegrillte Feuerwehrleute und Anwohner sind doch "nett" - oder eher weichgekocht im Dreckwasser....
Spaß beiseite, so was darf eigentlich nicht passieren. Das Gefahrenpotential ist da nicht zu unterschätzen.
Kann ich mir vorstellen. Die Elektrobetriebe vor Ort und in der näheren Umgebung von Hochwassergebieten dürften genauso wie alle anderen Handwerker ziemlich ausgebucht sein und 24/7 durcharbeiten können....
Somit sind solche pragmatischen Lösungen der Selbsthilfe absolut okay.
- Snippy30
- Null-Leiter
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Die wollten bei uns zuerst auch die Panzersicherung ziehen. Als ich denen sagte, dass ich selber Elektromeister ohne Konzession bin und unsere Zähleranlage überbrückt hatte und auf Isolation geprüft hatte, war das auch ok und wir haben die Freigabe bekommen.
Trotzdem muss jetzt eine konzessionierte Fachfirma das ganze abnehmen, bevor neue Zähler beantragt werden können.
Ist aber alles schon am laufen.
Die sprachen auch davon, dass dies eine Ausnahmesituation sei.
Bei uns in der Stadt gab es auch 5 Tote. Ein Bewohner wurde unter anderem Kopfüber in seinem Keller im Wasser gefunden. Ob dieser an einem Stromschlag verstorben ist, ist unklar.
Trotzdem muss jetzt eine konzessionierte Fachfirma das ganze abnehmen, bevor neue Zähler beantragt werden können.
Ist aber alles schon am laufen.
Die sprachen auch davon, dass dies eine Ausnahmesituation sei.
Bei uns in der Stadt gab es auch 5 Tote. Ein Bewohner wurde unter anderem Kopfüber in seinem Keller im Wasser gefunden. Ob dieser an einem Stromschlag verstorben ist, ist unklar.
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- Null-Leiter
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Re: Wiedereinschalten seitens EVU
Ist logisch. Die wollen den Durchblick behalten wer beantragt und auch sichergehen das alles korrekt abläuft. Aber für eine Fachfirma ist das aktuell wohl einfacher wenn sie "nur" einen Antrag ausfüllen und ggf. nochmals eine optische Prüfung und eine Messung machen muss anstelle die kpl. Anlage trockenzulegen und zu reinigen....
Das ist tragisch. Bei uns am Ort gab es vor guten 20 Jahren auch einen Todesfall durch Hochwasser, aufgrund Starkregen ist damals die Altstadt abgesoffen und dabei ist ein Ehepaar nicht mehr aus einem überfluteten Kellerraum herausgekommen. Wurden damals mittels Tauchern geborgen, ich hatte ein paar Häuser weiter damals an der Arbeitsstelle meiner Mutter ebenfalls einen vollgelaufenen Keller mit aufschwimmendem und daher auslaufenden Öltank. Das war damals eine elende Sauerei…..