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Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 14:27
von IH-Elektriker
Unbedingt ein Patchpanel, dann sieht das nicht mehr nach mittelmäßig talentiertem Heimwerker aus. Das ganze dann mit kurzen Patchleitungen mit dem Switch verbunden und das ganze ist optisch verträglich.

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 21:44
von froebel88
Wobei ich mich frage, wozu in einem Anschlussschrank für Ladesäulen solch ein Aufwand veranstaltet wird..

Kabelverteilerschrank mit ein paar NH-Abgängen sowie einem UV-Feld für den EDV-Kram, dazu Ladesäulen mit integrierten Fi-Schaltern und fertig..

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 21:45
von ego11
NH-Trenner als Hauptschalter ist auch immer wieder ein gern aufgeschriebener Mangelpunkt.
Eine Erwärmungsberechnug des ganzen stellt man wohl lieber auch nicht an...

Werden die Module denn noch mit den schon verlinkten Haltern aus Beitrag #2 befestigt?

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 21:49
von froebel88
ego11 hat geschrieben: Freitag 9. April 2021, 21:45 NH-Trenner als Hauptschalter ist auch immer wieder ein gern aufgeschriebener Mangelpunkt.
Weil?
Dann war das Niederspannungsgerüst der letzten fabrikfertigen Kompaktstation das ich gesehen habe offenbar mangelhaft.
Da war der Hauptschalter ein NH3-Trenner mit 1000 A-Einsätzen.

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 22:55
von ego11
Ich glaube kaum, das dies Laien zugänglich war, oder?

Und jetzt erkläre mir keiner, das dort verbaute IT-Zeug würde durch die Elektrofachkraft gewartet!

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Freitag 9. April 2021, 23:08
von froebel88
Ok, verstanden. Aber darf der Laie dann gar keinen Zugang zu einem NH-Trenner haben? Es werden von dem ja keine Schalthandlungen dort erwartet..

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Samstag 10. April 2021, 09:18
von ego11
Ohne jetzt den Normenbezug herstellen zu können, nur aus meiner Erfahrung mit Sachverständigen an solchen Anlagen:

Es wird regelmäßig ein Haupt- bzw. Bereichsschalter vor solchen Anlagen gefordert.
Diese müssen Laienbedienbar ausgeführt werden.

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Samstag 10. April 2021, 17:59
von Selektiv
ThomasR hat geschrieben: Freitag 9. April 2021, 09:09 Hier mal ein Zwischenstand. Der Switch ist schon drin, es fehlt das Patchpanel. Man sieht aber deutlich wofür man das braucht :D

Zufrieden bin ich nicht aber leider nur der indirekte Auftraggeber (die "Bauabteilung" hat da ihre eigenen Ideen).

Die ankommenden CAT Erdleitungen sind schwere Ausführung und bis zum Keystone Module nicht abgesetzt. Damit ist das alles extrem starr :mad:

Das hätte man auch schön unten rechts mit kurzen Wegen anbringen können.

Das Steckernetzteil (für den Switch) ist auch nicht -30/+70 Grad geeignet und gehört ausgetauscht. Aber zumindest funktionieren die 10 Säulen einwandfrei im Verbund. Eine ist Master und verteilt die 250A auf die 10mal 22kW....


Detail Switch allein.jpgSchrank komplett.jpg
Ich würde die Cat Kabel auf RJ45 Hutschienen REG Module auflegen, dann dürfte das in Verbindung mit dem Switch noch am besten aussehen.

Was mir aber eher Sorgen bereitet sind die ganzen LS Schalter die ohne Abstand zueinander montiert wurden. Das wird schon bei normalen Temperaturen und gleichzeitiger Nutzung der Ladestationen mit 22kW zu Auslösungen führen. Im Sommer und wenn die Sonne auf den Schrank scheint wird es noch problematischer werden.

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Samstag 10. April 2021, 18:58
von froebel88
Selektiv hat geschrieben: Samstag 10. April 2021, 17:59 Was mir aber eher Sorgen bereitet sind die ganzen LS Schalter die ohne Abstand zueinander montiert wurden. Das wird schon bei normalen Temperaturen und gleichzeitiger Nutzung der Ladestationen mit 22kW zu Auslösungen führen. Im Sommer und wenn die Sonne auf den Schrank scheint wird es noch problematischer werden.
Theoretisch sicher richtig.. Praktisch ist der Kasten nach der Aussage von Thomas aber "nur" mit 250A abgesichert, was 172 kW entspricht. Somit können die 10 Säulen gar nicht alle mit 22 kW genutzt werden.

Weiterhin können die allermeisten E-Autos auch nicht mit so viel Leistung laden..

Frage mich trotzdem, warum man dort keine Säulen mit integriertem Fi-Schalter eingesetzt hat.
Die meisten Säulen für den professionellen Einsatz haben den doch fast immer schon eingebaut.

Re: Patchfeld und Switch in UV?

Verfasst: Samstag 10. April 2021, 22:15
von ThomasR
Das sind 10 Stück KEBA P30 Ladepunkte mit integriertem 6mA DC Schutz. Daher reichen im Schrank die RCD „A“. Viel professioneller geht es nicht :p

Der Switch war übrigens auch angeblich für Hutschiene geeignet aber gemeint war senkrecht doh1 Jedenfalls mussten die Herren dann Halter für eine waagerechte Befestigung anfertigen, nicht auf der Hutschiene sondern an den senkrechten Montageschienen.

Jetzt sollen sie noch ein oder zwei 10“ Keystone Patchfelder einbauen, auch an den senkrechten Schienen befestigt. Das wäre dann sauber. Aber die Inbetriebnahme war erstmal wichtiger, unsere GF bekommt demnächst die neuen E-Fahrzeuge rad2

Das ganze Ding steht auf einem gesicherten Firmenparkplatz, Zugang nur für EFK. Wir machen die gesamte Admin und Instandhaltung selbst, die paar MWh fallen bei unserem Industrieanschluß gar nicht ins Gewicht.