Leuchtstoffröhre U-Form

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Elt-Onkel
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

die Alu-Druckguß-Gehäuse an sich sind ganz o.k.

Die Basisbleche sind halt in die Jahre gekommen.

Ich habe schon div. von den Leuchten umgebaut.
Ursprünglich hatten die alle U-Röhren.
Die habe ich weggebaut.
Dann 3 Stück 18 Watt, oder (bei den größeren) 3 Stück 36 Watt eingebaut.
Nachts leuchtet immer die mittlere Röhre.
Braucht man mehr Licht, lassen sich händisch die beiden äußeren dazuschalten,
und die Lichtstärke verdreifacht sich.
Sowas gibt es nicht im Handel.

Ich habe schon Basisbleche gesandstrahlt, und galvanisch verzinken lassen.
Die Einschichtlackierung in weiß war halt für kürzere Betriebszeiten gedacht.

Es gibt eben noch Leuchten, die noch nicht auf Stab-Leuchtstoffröhren umgerüstet sind.
Das wird jetzt mal ein Experiment mit EVG.
Wenn sich das als machbar erweist, könnten vielleicht die KVG's der anderen Leuchten
auch noch gewechselt werden.
Das könnte den Wartungsaufwand weiter senken.

Von der Lichtausbeute je Watt sind LED's auch nicht besser als Leuchtstoffröhren.
Zudem ist es aufwändig die Punktstrahler in diffuses Licht umzuwandeln.
Zu meinen Lebzeiten werden unsere Außenleuchten auf dem Betriebsgelände
immer Leuchtstofflampen bleiben.


...
ThomasR
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von ThomasR »

Zum Thema LED versus Leuchtstoffröhren hatte ich schon mehrfach geschrieben. Allerdings habe ich mich da vom Saulus zum Paulus gewandelt: wenn die Richtung des erforderlichen Lichtstromes sowieso nur im Bereich der natürlichen LED Strahlungscharakteristik liegt (120°) sind die LED's in Bezug auf Lichtausbeute den Röhren mittlerweile gleich oder überlegen.

Nun hat sich auch die Farbwiedergabe entscheidend verbessert, Ra 90 ist auch bei guter Lichtausbeute möglich. Im Außenbereich braucht es eigentlich auch nur Ra 80....

Größter Knackpunkt sind die Vorschaltgeräte (innerhalb oder außerhalb des Leuchtmittels). Die erste und zweite Generation waren Billigdinger, die an diversen Konstruktionsschwächen vorzeitig verstarben. Ich habe jede Menge LED Leuchtmittel, bei denen die LED's völlig i.o. sind, die Elektronik jedoch nicht (mehr).

Wenn dann endlich auch die namhaften Hersteller ganz auf LED umgestiegen sein werden, kommen von dort auch professionelle Vorschaltgeräte die halten....

Allerdings gibt es auch da eine Lernkurve! Ich erinnere mich noch lebhaft an eine Serie EVG's, die laut Herstelleranweisung alle paar Jahre "prophylaktisch" ausgetauscht werden sollten. Anderenfalls gingen irgendwann die Elkos darin hoch bzw. trockneten aus.
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mikmik
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von mikmik »

Sowas hier würde passen:

https://www.ebay.de/itm/VEB-NARVA-LUn40 ... SweXhfp~vY

Die dicken Dinger haben 40 W (die dünnen 36 W), wenn du nach 40 W und U-form suchst, finden sich weitere passende Treffer:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-40w-u-form/k0

Vielleicht ist ja was Passendes dabei?

Viele Erfolg.
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Wulff
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von Wulff »

Ups, ich habe auch 36W geschrieben...

Ist doch schon lange her, dass man die verkauft hat.
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mikmik
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von mikmik »

Die dünnen Lampen gab es, glaube ich, schon Mitte der 1980er-Jahre oder? Für Feuchtraum (wegen dichtender Überwurfmutter - hatten wir auf dem Schiff) und insbesondere Ex-Schutz gibt es - zumindest in Stabform - immer noch die dicken Röhren, vgl. https://www.ledvance.de/professional/pr ... /index.jsp. Bei Ex ist der Fleiß, die Leuchten umzubauen und zum Hersteller zu werden - anders als sonst - auch nicht so wahnsinnig (sic!) ausgeprägt.

Die 1980er-Jahre lassen grüßen, fühle mich gerade so alt :), war aber 'ne schöne Zeit, https://www.youtube.com/watch?v=81BuucVdySU NN1 .
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Wulff
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von Wulff »

Wir haben in den 90‘ern noch für einen Filialisten Werbetransparente mit dicken Röhren ausgestattet bzw gewartet.

Die zündeten die bei Kälte besser, hieß es.

Die waren dann auch mit einem Standardstarter ausgerüstet, so dass die Röhre halt irgendwann gezündet hat, ein Sicherheitsstarter hätte schon ausgelöst...

Sollte die Wartungskosten reduzieren, hieß es...
IH-Elektriker
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von IH-Elektriker »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 16. März 2021, 22:06
Zu meinen Lebzeiten werden unsere Außenleuchten auf dem Betriebsgelände
immer Leuchtstofflampen bleiben.
Dann schätzt Du Deine Lebenserwartung nurmehr seeehr kurz ein oder Du legst Dir ein (größeres) Lager an neuen Röhren an.... :D

Denn wenn mich nicht alles täuscht sind ab 01.09.2023 auch "normale" Leuchtstofflampen verboten, die Kompaktlampen werden bereits im September dieses Jahres verboten.

Also schon mal Lagerplatz neben den 100W Glühlampen freiräumen! old-man1

Ich habe in diversen Leuchten hier im Haus ebenfalls noch LS-Röhren im Einsatz, bspw. in meiner Werkstatt und der Waschküche. Werde mir wohl auch einige Röhren auf Vorrat legen, denn ohne größeren Zwang tausche ich die Leuchten dort nicht aus. Und das ohne schlechtes Gewissen, die Brenndauer ist dermaßen kurz dass das Einsparpotential bzw. der Einfluss auf meinen CO21-abdruck verschwindend klein ist.
Wir haben in den 90‘ern noch für einen Filialisten Werbetransparente mit dicken Röhren ausgestattet bzw gewartet.

Die zündeten die bei Kälte besser, hieß es.
Ich habe vor etlichen Jahren (Energiesparlampen waren da gerade voll heiße Scheiß....) mit einer Energiesparlampe böse (Kälte-)Erfahrungen gemacht. Leuchte über der Hauseingangstür, Glühbirne defekt. Was leigt näher als gleich was "modernes" einzusetzen, sprich anstelle von ollem 60W Glühobst eine Energiesparlampe - gesagt, getan und getauscht. War im Spätsommer, einige Monate glücklich. Bis dann der Winter mit Minusgraden kam. Aus der ESL kam "Helligkeit" wie aus einem verlöschendem Teelicht, die Lampe über der Tür war nurmehr eine Positionskennzeichnung als eine Beleuchtung um nachts den Schlüssel ins Schloss zu bekommen. Also bei Minusgraden erneut auf der Leiter herumgeturnt und auf normales Glühobst rückgerüstet....
Trumbaschl
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Re: Leuchtstoffröhre U-Form

Beitrag von Trumbaschl »

Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 13. März 2021, 02:40 Hallo,

bei der DDR-Schaltung kosten die Bauteile allein über 50,- EUR.
50 Euro für vier Feld-, Wald- und Wiesendioden, zwei Folienkondensatoren, zwei Elkos, einen Widerstand und ein Stück Lochrasterplatine?

Mal sehen... Folienkondensator 650 V AC, 6,8 nF € 0,27. Elkos radial 10 µF/450 V € 0,56. Drahtwiderstand 56 Ω/3 W € 0,23. Diode 1N4007 € 0,02. Also ohne Lochrasterplatine € 1,91. Lochrasterplatine Hartpapier 50x100 mm Cu-belegt € 1,-. Kämen maximal noch ein Sicherungshalter und eine Feinsicherung dazu. Preise von Reichelt Österreich, mit 20% Meerschweinsteuer also etwas höher als in D.

Seit wann ist 220*sqrt(2) eigentlich 400? Meine Mathekenntnisse kommen da auf 311 V, und selbst 220*sqrt(3) wäre nur 380. Nachdem ich annehme, dass es in der Schaltung um den Gleichrichtwert geht, wäre Wurzel (2) angebracht und damit 350 V Spannungsfestigkeit theoretisch ausreichend.
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