Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?

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Dipol
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?

Beitrag von Dipol »

Wulff hat geschrieben: Montag 23. November 2020, 07:48 Es sollte doch ein Fachmann einbauen, so steht es doch in der DIN 18014 drin.
...
Wenn der Fachmann den richtigen Stahl nicht einbaut, sondern der Maurer/Betonbauer, der sich das gemeinsam mit der Bewehrung vom Stahlhandel holt, läuft sowieso etwas falsch....
Man kann aber nur Normen einhalten die man auch kennt.
Wulff hat geschrieben: Montag 23. November 2020, 07:48 Mit ist bisher jedenfalls kein anderer Stahl untergekommen.
Bei den Bandstählen von DEHN stehen bei Edelstahl die Werkstoffnummern 1.4751 und 1.4404 einträchtig nebeneinander und es gibt - siehe Merkblatt 893 in der Folie - auch noch weitere austenitische Werkstoffalternativen.

DIN 18014:2014-03 fordert einen Kohlenstoffgehalt < 0,08 %. Legt man den Unterschied zwischen < und auf die Unzenwaage, müsste streng genommen die Fundamenterder-Norm geändert werden damit Werkstoff 1.4571 zulässig ist (Siehe Anmerkung in meiner Folie).
Wulff hat geschrieben: Montag 23. November 2020, 07:48Früher war eher das Problem, dass verzinkte Fahnen aus dem Beton schauen, aber ich sehe eigentlich keine Baustellen mehr, wo das noch ein Problem ist....
Die in DIN 18014:2014-03 gegenüber DIN 18014:2007-09 erfolgte Vertauschung der Anschlussfahnen zwischen Fundament- und Ringerdern wurde im Thread und im Vortrag durchleuchtet und auch zu meinen Gesprächen mit Herrn O. B. gibt es Forenbeiträge. Eine offizielle DIN-Antwort zu meinen Einwendungen habe ich nie bekommen.

Auf den Baustellen, bei denen ich per Zufall im richtigen Moment in die Grube sehen kann, ist das überwiegend noch immer ein Problem. Das wird sich auch nicht ändern, so lange es konzessionierte EFK gibt, die aus eigener Normunkenntnis, Gefälligkeit oder wegen dem b.v.s.-Standpunkt nie gesehene Erdungsanlagen ohne Skrupel in den Zähleranmeldungen gesundbeten.
E-Jens
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?

Beitrag von E-Jens »

Hallo,
Auf den Baustellen, bei denen ich per Zufall im richtigen Moment in die Grube sehen kann, ist das überwiegend noch immer ein Problem. Das wird sich auch nicht ändern, so lange es konzessionierte EFK gibt, die aus eigener Normunkenntnis, Gefälligkeit oder wegen dem b.v.s.-Standpunkt nie gesehene Erdungsanlagen ohne Skrupel in den Zähleranmeldungen gesundbeten.
Das funktioniert nur, weil es keinen interessiert. Solange wie Netzbetreiber solche Anlagen anschließen, wird dieser Zustand auch so bleiben. Das schlimmste dabei ist, dass der gewissenhaft arbeitende Elektriker dadurch einen Wettbewerbs Nachteil erleidet.
Gruß Jens
froebel88
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?

Beitrag von froebel88 »

E-Jens hat geschrieben: Donnerstag 26. November 2020, 06:01 Das funktioniert nur, weil es keinen interessiert. Solange wie Netzbetreiber solche Anlagen anschließen, wird dieser Zustand auch so bleiben. Das schlimmste dabei ist, dass der gewissenhaft arbeitende Elektriker dadurch einen Wettbewerbs Nachteil erleidet.
Nach dem.was ich so mitbekomme haben die meisten Elektriker trotz diesem Wettbewerbsnachteil genug zu tun..
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