Elektroherdanschluss an nur einem Außenleiter

[Elo-Ocho]

Moinsen

Wie oft hat Omma wirklich was gekocht, was mehr als zwei Platten oder eine Platte plus Backrohr gleichzeitig gebraucht hat?
...
Bei den meisten Koch-Szenarien sind überhaupt nur 1-2 Platten oder das Backrohr gleichzeitig in Verwendung. Mehr als drei Platten habe ich außerhalb der Gastronomie überhaupt noch nie erlebt. Meine Eltern wollten unbedingt einen 4-flammigen Herd, und was ist? Die eine Flamme wurde glaube ich noch nie benutzt, dient nur als Abstellplatz für den Teekessel, so wie das Gitter des 3-flammigen Vorgängermodells. Gekocht wird dort übrigens mit Gas, weil vorhanden - ein Elektrobackrohr war im Gespräch, konnte ich allerdings mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer neuen Leitung vom Verteiler in die Küche abwenden.

wir haben auch Gas,5 Flammen. Alle 5 lassen sich kaum gleichzeitig bedienen, vielleicht ist darum ja der einphasige Anschluss hinreichend...

Mal ohne Flax, Fleisch, Kartoffeln, Gemüse, dazu noch ne Hollandaise, vielleicht schon der Pudding für den Nachtisch und die Suppe köchelt noch...
Ich bin schon froh, das der Kartoffeltopf ein Gemüsesieb hat, und der Bachofen einen Dampfgareinsatz. In der Woche reichen 2 Platten sicherlich, aber am Wochenende kommen zumindest wir damit nicht hin.

Ocho

[Corioliskraft]

Wir benutzen auch ab und zu 3-4 Kochstellen aber halt nicht alle auf der Turbostufe. Da laufen alle auf halbmast sonst verbrennt doch alles

[ThomasR]

Bitte auch an "alternative Nutzungen" denken!

Bei Heizungsausfall wird gern auf die schlummernden Heizungsreserven zurückgegriffen (Backofen, Halogenstrahler, Herdplatten). Diese können bei -20°C dann durchaus über Stunden eingeschaltet sein

[IH-Elektriker]

Bitte auch an "alternative Nutzungen" denken!

Bei Heizungsausfall wird gern auf die schlummernden Heizungsreserven zurückgegriffen (Backofen, Halogenstrahler, Herdplatten). Diese können bei -20°C dann durchaus über Stunden eingeschaltet sein

Wie war das noch mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor....?

Wobei der Trend der CO2-bewussten Ernährung ja sowieso mehr in Richtung Fleischlos geht. Der Sonntags- bzw. Feiertagsbraten der über Stunden in der Röhre schmort wird (...wenn man den Klimabewussten Demontsranten glaubt) immer seltener (werden müssen) - wer irgendwann so richtig schön am Sonntag seinen Rinderbraten mit Kloß und Blaukraut futtert, vorher noch ein schönes Süppchen und danach einen Pudding, dazu einen guten kalifornischen Rotwein - der könnte irgendwann als "Asozial" gelten, vor allem wenn er dann auch noch sein Zeug nicht mit dem Fahrrad sondern mit dem SUV einkaufen fährt....

(...der kleine satirisch gemeinte "Seitenhieb" auf die momentan auf Hochtouren und sehr emotional laufende Klimadiskussion musste jetzt einfach sein )

[Elo-Ocho]

Moinsen,

allerdings könnten rot-grün versiffte Gutmenschen wie ich dann das Fleisch kaufen, was keiner haben will. Das wäre dann wieder zum schmoren. Dafür wird kein Tier tot gemacht, weil es ja für die Edelstücke eh sterben musste.

Hier ist für den ambitionierten Hobbykoch durchaus eine Antiproportionalität zwischen Preis und Garzeit zu erkennen.

Aber ja, ich stimme zu, der Schmorbraten stirbt aus, leider, spätestens wenn der Fleischer auf dem Dorf den Laden zu gemacht, wird es Beschaffungsschwierigkeiten geben. Die Fleischtheke bei den Vollsortimentern wird wohl was bestellen können, beim Discounter gibt es nur fettfrei zum Kurzbraten und in Soße ertränktes Grillfleisch sowie Wurst und Hack. Billig geht das Abendland zu Grunde...

Ocho

[Olaf S-H]

Moin Ocho,

dann musst Du zum Braten-Dealer gehen. Das gibt dem Begriff Beschaffungskriminalität eine neue Bedeutung.

Gruß Olaf