Wandverteiler / Steckdosenverteiler für Garage

[Funker]

Bitte auch noch die Diskussion durchlesen.

viewtopic.php?f=35&t=14889&hilit=Nullung+Funker

Man kann nicht immer alles wiederholen.

[ThomasR]

Protest eurer Ehren!

Ein PRCD-S muß sofort abschalten wenn kein Schutzleiter mehr vorhanden ist (sofern er wegen fehlenden Schutzleiters überhaupt eingeschaltet werden konnte). Ein Drahtbruch des PEN würde somit sicher erkannt, zusätzlich auch wegen der im PRCD-S integrierten Unterspannungsauslösung.

Ich würde weiterhin den Einsatz eines PRCD-S empfehlen. Genau für solche Fälle wurde dieser doch entwickelt

[Trumbaschl]

Was genau stellt bitte eine Verschlimmerung(!) gegenüber dem Zustand genullte Steckdose OHNE PRCD-S dar? Das Gehäuse stünde bei PEN-Bruch IMMER unter Spannung, die Wahrscheinlichkeit der Auslösung eines Überstrom-Schutzorgans durch zufällige Erdverbindung ist wohl extrem gering! Abgesehen davon sollte wie erwähnt der Zwischenstecker die plötzliche Potenzialänderung zwischen L und PE erkennen.

[Heinrich]

Was genau stellt bitte eine Verschlimmerung(!) gegenüber dem Zustand genullte Steckdose OHNE PRCD-S dar? Das Gehäuse stünde bei PEN-Bruch IMMER unter Spannung

Und deshalb haben die PRCD-S eine Unterspannungsauslöse.
Trotzdem finde ich einen Erdspieß nachrüsten, die beste Sparmöglichkeit in einer solchen Situation....

mfg

[Funker]

Problem ist, daß beim Erkennen des fehlenden Potentialunterschiedes zwischen L und PEN - die sofortige Abschaltung im Gegensatz zur Auslösung durch Differenzstrom nicht normiert ist. Das läßt sich auch sicher schwer messen und die Zeit ist entscheidend.

Bei PEN-bruch gibt es am PRCD-S oder PRCD keinen Differenzstrom, auch wenn über den Benutzter entsprechend Eigenwiderstand und Erdung
der Fehlerstrom fließt, da durch die Nullung und PEN-Unterbrechung sowohl der Strom im L als auch der im N zum Handgerät als auch dann wieder
der über den PE zur Erde gleich sind. Abhilfe würde dann nur der Umbau zum TT -System mit lokaler Erde schaffen.

[ThomasR]

@Funker

Danke für diese Betrachtungen, wieder was gelernt. Einen Bruch des PEN in der Zuleitung zur genullten Steckdose habe ich zwar noch nie erlebt aber das wäre tatsächlich ohne lokale Erde und FI nicht sicher beherrschbar.

Man müsste PCE mal nach den Abschaltzeiten bei Unterspannungsauslösung fragen

[Trumbaschl]

Problem ist, daß beim Erkennen des fehlenden Potentialunterschiedes zwischen L und PEN - die sofortige Abschaltung im Gegensatz zur Auslösung durch Differenzstrom nicht normiert ist. Das läßt sich auch sicher schwer messen und die Zeit ist entscheidend.

Bei PEN-bruch gibt es am PRCD-S oder PRCD keinen Differenzstrom, auch wenn über den Benutzter entsprechend Eigenwiderstand und Erdung
der Fehlerstrom fließt, da durch die Nullung und PEN-Unterbrechung sowohl der Strom im L als auch der im N zum Handgerät als auch dann wieder
der über den PE zur Erde gleich sind. Abhilfe würde dann nur der Umbau zum TT -System mit lokaler Erde schaffen.

Das ist das grundlegende Problem eines TN-C-Systems, wird aber durch das Zwischenschalten eines RCD bzw. PRCD-S nicht verschlimmert, beim PRCD-S sogar verbessert. Insofern verstehe ich deine Aussage "Verschlimmbesserung" immer noch nicht - es ist in jedem Fall eine Verbesserung des Schutzniveaus, man erreicht aber trotzdem nicht das eines TN-C-S- oder TT-Systems mit RCD-Schutz.

Im gegenständlichen Fall halte ich das ganze allerdings wenn ich ehrlich sein soll und das salopp ausdrücken für sch*egal, denn mir bekannte kleinere KFZ-Akkuladegeräte sind Schutzklasse 2, daher vom PE der speisenden Steckdose gänzlich unabhängig. Also mal die Kirche im Dorf lassen!