Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

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IH-Elektriker
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Re: Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

Beitrag von IH-Elektriker »

Josupei hat geschrieben: Freitag 2. August 2019, 11:42 Ggf. muss die Montageplatte nicht geerdet werden, wenn der Hersteller hier Angaben zur Stromtragfähigkeit macht (wie z.B. Rittal) Türerde ist wenn keine einbauten vorhanden sind auch überflüssig nach Norm.
Schon klar. Meine Erfahrung ist jedoch das wenn man einem Hersteller die Frage nach der Stromtragfähigkeit stellt hört man den Unterkiefer auf der Tischplatte aufschlagen – und nach mehr oder weniger langer Bedenkzeit kommt dann oftmals vom Maschinenhersteller der Vorschlag man könne doch auch die Montageplatte separat von der Schutzleiterschiene anfahren….

Das zeigt wie intensiv sich Hersteller damit auseinandersetzen 😉

Und in dem Fall der hier besprochenen Maschine denke ich nicht das sich irgendjemand da Gedanken zu gemacht hat. Die haben das irgendwie zusammengebastelt und fertig – ohne auf irgendwas zu achten.
Trumbaschl
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Re: Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

Beitrag von Trumbaschl »

Das Wort "Selektivität" ist, auch in seiner englischen Übersetzung, in den USA vollständig unbekannt. Sonst hätte nicht seit ungefähr 1960 jeder Verteiler einen normalen LSS als Hauptschalter. Der enorme Nennstrom-Unterschied (Haupt-LSS 100-400 A, Endstromkreise meistens 15-50 A) scheint in der Praxis auszureichen, von Klagen über Fehlauslösungen habe ich bei all meinen Kontakten mit US-Elektrikern und normalen Bewohnern noch nie gehört!
ThomasR
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Re: Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

Beitrag von ThomasR »

Nach meiner Recherche sind die gezeigten Allen Bradleys wirklich einfache LS Schalter, keine SLS. Wäre bei der Baugröße auch verwunderlich, schließlich muß der Begrenzungswiderstand und zweite Strompfad irgendwo hin. Demnach gibt es in dieser Konstellation KEINE Selektivität zwischen den "Verbraucher LS" und den "Verteiler LS". Auch finde ich zu den Allen Bradley LS eine alarmierende Angabe zur maximalen Vorsicherung: 125A 8o nix 400A wie verbaut.

Also nächste Runde!
Mir wird nur gerade übel, weil wir extra einen deutschen Gutachter beauftragt haben, der das Ganze begleitet gutnacht1

@ego11: Welche Vorsicherung können die Wöhner Trenner?
ego11
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Re: Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

Beitrag von ego11 »

Das richtet sich doch nach dem Trennvermögen der eingesetzten NH-Sicherungen. Üblicherweise sind das 100kA
IH-Elektriker
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Re: Fragen zu einer US Maschine in Deutschland

Beitrag von IH-Elektriker »

ThomasR hat geschrieben: Montag 5. August 2019, 10:16 Auch finde ich zu den Allen Bradley LS eine alarmierende Angabe zur maximalen Vorsicherung: 125A 8o nix 400A wie verbaut.

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Viel "Spaß" bei Runde Zwei - ich beneide Dich nicht. So etwas ist ein doofer Job der Ärger bringt und Zeit frisst....
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