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Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Montag 28. Januar 2019, 22:48
von Bender
Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 22:04Hilfreich wäre ein Foto vom Rohranschluß an den Heizkörpern.
_MG_0325_.jpg
Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 22:04Es muß also einen Widerstand von jedem Heizkörper gegen den Heizkessel geben, der abweichend von 'Unendlich' ist.
Wahrscheinlich schon. Wie gesagt, habe ich überall Werte etwa zweistelligen kOhm-Bereich, recht stark schwankend. Wäre zum Heizkessel sicher ebenso.
Da dort der PA jedoch angeschlossen ist, erspare ich mir diese Messung, wo meine 100m Meßleitung einmal um den "Block" herum schon knapp werden könnte... :D
Olaf S-H hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 19:38 Sichtprüfung mittels Kristallkugel. :D Wenn es sich rentiert, können wir hierzu gerne ein Geschäftsmodell eröffnen.
Ist denn deine Kugel größer als meine? ;)
Trumbaschl hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 16:26Wie sieht es mit dem Wasserrohrnetz aus?
Meine Kugel sagt: ebenfalls alles Kunststoff. Zumindest ist keine leitfähige Verbindung feststellbar (Spülenanschluss vs. WM-Anschluss vs. Heizkörper vs. Schutzleiter).

Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Montag 28. Januar 2019, 23:31
von Elt-Onkel
Hallo,

Bingo.

Überwurfverschraubungen.

Also Verbundrohr.
(Ggfs. äußerer Mantel im Sichtbereich entfernt.)

Das erklärt alles.

Bleibt meine Frage unter "Edit".


...

Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 12:59
von Bender
Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 22:04 Dann müsste man ja eigentlich jede Entnahmearmatur einzeln mit 6 mm² zur PA-Schiene verbinden ?
8o

Wieso das denn?

Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 13:18
von Trumbaschl
Bender hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 12:59
Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 28. Januar 2019, 22:04 Dann müsste man ja eigentlich jede Entnahmearmatur einzeln mit 6 mm² zur PA-Schiene verbinden ?
8o

Wieso das denn?
Verstehe ich auch nicht ganz - es geht ja beim PA darum, dass über die metallische Rohrleitung ein Potenzial aus anderen Räumen verschleppt werden könnte. Bei einem nichtleitenden Rohrsystem ist das kaum möglich, es sei denn das Wasser wäre ungewöhnlich niederohmig. Verbundrohre stellen meines Wissens keine leitfähige Verbindung dar (innen und außen Kunststoff, Alu nur als mittlere Schicht) und bieten gar keine Möglichkeit, sie in einen PA einzubinden.

Übrigens gibt es natürlich auch Pressfittings für Verbundrohre, sonst müsste man alle Verbindungsstellen zugänglich halten.

Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Dienstag 29. Januar 2019, 14:52
von Joachim
Trumbaschl hat geschrieben: Dienstag 29. Januar 2019, 13:18 Übrigens gibt es natürlich auch Pressfittings für Verbundrohre, sonst müsste man alle Verbindungsstellen zugänglich halten.
Eben. Genauso wie es die abgebildeten 3/4" Eurokonus-Verschraubungen natürlich auch für (fast) alle anderen Systeme gibt. Also Edelstahl, C-Stahl, Kupfer, PEX und eben auch Alu-Verbundrohr.
Beim Aufbau des Letzteren sind die einzelnen Schichten untrennbar miteinander verklebt, sodaß die mittlere Aluschicht (die für die Sauerstoffdichtigkeit sorgt), wie von Trumbaschl bereits genannt, nicht als leitfähig gilt und auch nicht in einen PA einbezogen werden kann...

Re: Verkorkster/Fehlender Potenzialausgleich in MfH

Verfasst: Donnerstag 21. Februar 2019, 13:56
von Bender
Ein Gespräch (und Besichtigung) beim Großhändler ergab nun abschließend die wahrscheinliche Lösung.

Es wurde nicht, wie vermutet, der äußere Mantel des Verbundrohres im Sichtbereich entfernt, sondern höchstwahrscheinlich spezielle Anschlußwinkel benutzt.
Diese Winkel (gibt es auch als T-Version) werden dann im Bodenbereich mit den Verbundrohren verpresst.
743765.jpg
Wieder was gelernt.

Danke an alle!